Dorfleben

[Gelöschtes Mitglied 13565]

Naja, wir hatten vor zehn oder elf Jahren sowas mit einem Pferdeschänder, aber den haben sie erwischt.

War ein Masochist, erwischt wurde er weil die Pferde so laut gelacht haben?

 

[Pumper]

Wir hatten hier auch mal einen, er stand mit runter gelassener Hose auf dem Hocker hinter der Kuh, wollte angeblich nur die Lampe wechseln und dabei ist die Büxe gerutscht…

 

[(Sus scrofa)]

Mein Opa ging nachm Krieg zur Polizei und war dann "Landjäger". Der konnte einige Sachen aus seiner Dienstzeit erzählen.

 

[Damischer Saujager]

Da kann ich nur zur Lake vom Surströmming raten.

 

[Baldr]

Bekomme mal einen Polizisten auf den Hof, wenn Du um 5 Uhr einen Einbrecher, oder zumindest eine verdächtige Person auf dem Hof stellst...

Och, das ist ganz einfach: Rufe ein paar Minuten nach der ersten Meldung nochmal an und sage: "Ihr braucht euch nicht mehr beeilen. Ich hab' den Einbrecher erschossen!".

Innerhalb von wenigen Minuten hast du das SEK samt SpuSi am Hof - verlass' dich drauf!

 

[Damischer Saujager]

Och, das ist ganz einfach: Rufe ein paar Minuten nach der ersten Meldung nochmal an und sage: "Ihr braucht euch nicht mehr beeilen. Ich hab' den Einbrecher erschossen!".

Innerhalb von wenigen Minuten hast du das SEK samt SpuSi am Hof - verlass' dich drauf!

 

[peng]

Den letzten, richtigen Dorfpolizisten kenne ich nur noch aus der ganz jungen Jugend, also etwa 40 Jahre her. War der Vater eines Klassenkameraden aus der Grundschule. Danach gab es tatsächlich noch 1 oder 2 Polizisten, die hier auch aufgewachsen waren und die aus dem Dorf stammenden Leute auch kannte(n ).

Unser Polizeirevier gibt es nun schon seit 2 Jahrzehnten nicht mehr, tagsüber tut hier ein Polizist aus einer Wache im Umkreis von 25 km seinen Dienst. Ab 16 Uhr wird es dann schwierig...

Wir hatten bis vor wenigen Jahren wenn auch keinen Dorf, so zumindest einen Samtgemeinde-Polizisten. Das Polizeiauto stand Vormittags häufiger im Dorf rum, immer da wo Frauen zuhause und Männer bei der Arbeit waren.

 

[kwUAxx]

Der Schutzmann ist zum Schützen da und da muß man da vor Ort sein, wo die schützenswerten Schwachen zu hause sind.
Macht schon Sinn, oder?

 

[Hauendes Schwein]

Wir hatten hier auch mal einen, er stand mit runter gelassener Hose auf dem Hocker hinter der Kuh, wollte angeblich nur die Lampe wechseln und dabei ist die Büxe gerutscht…

Kann man sich eigentlich nicht vorstellen...

Kühe haben einen recht kurzen Fluchtradius, was wir uns ja auch beim umhüten zunutze machen, es reicht ein Schritt vor oder zurück und das Tier geht dahin wo Du willst...

Wenn sich irgendwas von hinten nähert, dann versuchen die meistens auszuweichen, auch wenn sie in der Liegebox sind - stehen halt auf, und trampeln dich auch um, wenn Du nicht aufpasst.

Entweder hat der die Kühe angebunden, dass die nicht weg konnten, oder aber das war ein Märchen was uns da aufgetischt wurde...

Das es möglich ist, will ich gar nicht bezweifeln... aber wie gesagt, wenn man die Tiere kennt, ist man da etwas skeptisch.

 

[Seppal]

Mein Opa ging nachm Krieg zur Polizei und war dann "Landjäger". Der konnte einige Sachen aus seiner Dienstzeit erzählen.

Von deinem Opa würde ich gerne beim erzählen zuhören, gerade wenn er so bis 1990 Dorfpolizist war, glaube gibt keine Leute die mehr skurrile Dinge erlebt haben wie so Dorfpolizisten, gibt es so viele Erlebnisse und Gschichtln vom Bürgermeister, gut Situierten Pensionsbesitzer, betuchten Großbauer, bis zu den Landwirten, Häuslbauer über den leicht geistig Behinderten bis zu den den elendigsten Lausbuben,selbst Hunde gibt es da, wie bei mir der berühmt/berüchtige Moarhofahund, ein hochintelligenter Hund der selbstständig herumstreunerte und richtige Krätzn oder die Pürstingerkotz, riesiger furchtbarer Kater.

Wir hatten bis vor wenigen Jahren wenn auch keinen Dorf, so zumindest einen Samtgemeinde-Polizisten. Das Polizeiauto stand Vormittags häufiger im Dorf rum, immer da wo Frauen zuhause und Männer bei der Arbeit waren.

So einen haben wir auch, da ist es der Tennislehrer vom Dorfclub, der die (sehr attraktiven) Hausfrauen von den betuchten Ehemännern betreute, einmal wurde er von vom Firmenbesitzer einer Werbeagentur verdroschen, da hatte er keine Chance gegen den groben Klotz von 1,85 und ca. 120kg.

Den leicht geistig Behinderten der immer mit dem Mofa herumfuhr hatten wir auch, immer mit Anhänger, fuhr zum Fluß runter Schwemmholz sammeln, von den gibt auch unzählige Gschichteln, die keiner so richtig glauben will, wenn man den nicht selbst erlebt hat, leider schon gestorben, da war auf einem Schlag weniger los, Dorfpolizei war gegen den machtlos, durchgreifen trauten die sich nicht, weil er nichts dafür konnte.

 

[Hauendes Schwein]

Der Schutzmann ist zum Schützen da und da muß man da vor Ort sein, wo die schützenswerten Schwachen zu hause sind.
Macht schon Sinn, oder?

Oh Mann, nun kann ich mir vorstellen warum hier in der Siedlung am Mehrfamilienhaus immer die Polizei steht...

 

[jägerenno]

Rote Ohren bekam ich mal als Heranwachsender als mein Patenonkel, Hausarzt und Geburtshelfer mit einer aus Ostpreußen stammenden Hebamme aus dem Nähkästchen plauderten. Nicht alle Geschichten waren lustig.

 

[Hauendes Schwein]

Rote Ohren bekam ich mal als Heranwachsender als mein Patenonkel, Hausarzt und Geburtshelfer mit einer aus Ostpreußen stammenden Hebamme aus dem Nähkästchen plauderten. Nicht alle Geschichten waren lustig.

Das kann ich mir vorstellen!

 

[(Sus scrofa)]

Von deinem Opa würde ich gerne beim erzählen zuhören, gerade wenn er so bis 1990 Dorfpolizist war, glaube gibt keine Leute die mehr skurrile Dinge erlebt haben wie so Dorfpolizisten, gibt es so viele Erlebnisse und Gschichtln

Ich glaub bis 1983, da davor dann aber einige Jahre nur noch Dienststube.
Ja hat viel zu erzählen gehabt. Manches war witzig, aber einiges auch nicht. Zum Beispiel die Kneipenschlägereien.
Meine Oma, Mutter und Tante hatten es als Polizistenweiber auch nicht immer leicht.
Gerade die Nachkriegszeit war sehr speziell oder dann die Zeiten der RAF.
Diensthunde (deutsche Schäferhunde) hatte er im Laufe der Jahre auch drei Stück. Mit einer Hündin hatte er auch ein- zweimal nen Wurf liegen. Durch die Hunde gab es auch einige Geschichten. Dann war da noch sein Mentor in der Nachkriegszeit. Mit dem hat er auch einiges erlebt.

 

[Ohrenhund]

Es war einmal südlich von Schwerin

Der Film schaut mit einem liebevollen Blick auf das Dorfleben in Lübesse und porträtiert die Bewohnerinnen und Bewohner.

www.ndr.de