Ausreise nach Südafrika - welche Waffen darf ich mitnehmen und wie lange dauert der Prozess vorort ?

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Glückwunsch zu diesem Schritt. Nun ist SA sicherlich kein optimales Auswanderungsziel in Sachen Sicherheitslage. Aber wenn die Familie dort ist und es sich (hoffentlich) um eine halbwegs sichere Ecke handelt, ist es doch schön dem Irrenhaus BRD zu entkommen. Und darüber kann man sich auch mal freuen und das mitteilen.

Vielleicht finden sich dort jagdlich ja auch ein paar interessante Möglichkeiten für Dich.
 
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Glückwunsch zu diesem Schritt. Nun ist SA sicherlich kein optimales Auswanderungsziel in Sachen Sicherheitslage. Aber wenn die Familie dort ist und es sich (hoffentlich) um eine halbwegs sichere Ecke handelt, ist es doch schön dem Irrenhaus BRD zu entkommen. Und darüber kann man sich auch mal freuen und das mitteilen.

Vielleicht finden sich dort jagdlich ja auch ein paar interessante Möglichkeiten für Dich.
Sicherheitslage? Sicher schwierig. Ich kenne mehr Rückkehrer als Auswanderer.
Wenn Deutschland ein Irrenhaus sein soll, dann ist Südafrika meiner bescheidenen Meinung nach die Zentrale.

Als ich vor einer Zeit dort war, war z.B. das Wasser sehr sehr knapp. Jeder Tropfen wurde aufgefangen. Hier wird über den Blackout geredet, in Kapstadt ist er tägliche Realität.

Sicherlich ist das Wetter top, die Natur, …. das Meer. Ach Moment, ich würde da nur nicht reingehen. White Sharks, Krokos, …. Strömung. Überall Warnschilder.
Ist schon witzig, wenn du in manchen Regionen abends am Stoppschild hälst und neben dir auf der Wiese ein Flusspferd grasst. Nur aussteigen solltest Du nicht.

Aber die Security, meterhohe Mauern mit Elektrozeunen bzw Natodraht wird es schon richten.
Security, etwas anders als der „Wachmann„ hier. Das sind alles 130 kg Schränke in militärischer Uniform mit HK KW am Oberschenkel und schusssicherer Weste.
Spruch des Tages: „Wenn sie abends mal später zuhause sind, wir sind zur Stelle und begleiten sie zur Haustüre.“
Genial ist Uber! Da weiss man wenigstens das man (meist) auch ankommt.

Sehr schmeichelhaft ist der Wechselkurs für uns. Ja, dort ist der Euro noch etwas wert.
Wenn man das Geld hat, ist die medizinische Versorgung auch gut.
Weintrinker kommen auch auf ihre Kosten.

Es spricht einiges dafür, aber man sollte auch einiges Bedenken.

P.S. Als ich dort war wurde jede Woche 1 weisser Farmer ermordet. Aufklärungsquote …. ? Sehr niedrig.
 
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...

Es spricht einiges dafür, aber man sollte auch einiges Bedenken.

P.S. Als ich dort war wurde jede Woche 1 weisser Farmer ermordet. Aufklärungsquote …. ? Sehr niedrig.
Der TS wird sich dessen sicher bewusst sein. Er hat Familie dort. Er ist zudem offenbar in einem Alter, in dem man nicht mehr ganz jung stirbt. Da sind selbst ein paar (ich wünsche ihm noch sehr viele) aufregende Jahre aus meiner Sicht reizvoller, als in Eckernförde auf der Parkbank auf den Tod zu warten. Und wenn die Glock nicht mitkommen kann... big boys games, big boys rules.
 
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So sieht's aus. (y)
Aber vielleicht müssen manche erst mal ins Ausland um zu merken wie gut es ihnen hier eigentlich geht.
Vielleicht waren manche ja auch schon häufig im Ausland und wissen daher sehr gut, dass es Ihnen hier eben nicht so gut geht, wie andernorts.

Vielleicht müssten auch einige aus dem besten Deutschland aller Zeiten mal öfter ins Ausland, um beurteilen zu können, ob es hier überhaupt so "gut" ist, wie Sie meinen.

SA wäre auch absolut nichts für mich. Aber ich finde es schon merkwürdig, wenn manche jede Freude eines Auswanderers, der seine persönliche Abwägung gemacht hat, sogleich negativ kommentieren müssen.
 
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Genau. Immer als Tourist ins Ausland und man weiß wie es dort läuft. :ROFLMAO:
Vielleicht könnten die Auswanderer esmal unterlassen über ihre Heimat, der sie alles zu verdanken haben so negativ zu schreiben?
 
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Der TS wird sich dessen sicher bewusst sein. Er hat Familie dort. Er ist zudem offenbar in einem Alter, in dem man nicht mehr ganz jung stirbt. Da sind selbst ein paar (ich wünsche ihm noch sehr viele) aufregende Jahre aus meiner Sicht reizvoller, als in Eckernförde auf der Parkbank auf den Tod zu warten. Und wenn die Glock nicht mitkommen kann... big boys games, big boys rules.
Ja, da hast Du recht.
Ich habe beruflich in den letzten 30 Jahren immer engen Kontakt zu Menschen aus vielen Ländern gehabt. Eines habe ich immer beobachtet, es wurde immer nur positiv über das Land aus dem man kam in Punkto Sicherheit gesprochen. Das inkl. Brasilien!

Eckernförde (ich war nie dort) auf der Parkbank muss ja nicht die Alternative sein.

Ach so, im Vorpost vergessen: Mit Ländern mit korrupter Polizei habe ich ein Problem.Ich kenne zwar nur drei Auswanderer (Spanien und Porugal) von denen komischerweise 2 immer dann, wenn es gesundheitliche Probleme gibt, nach Deutschland kommen.
 
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Genau. Immer als Tourist ins Ausland und man weiß wie es dort läuft. :ROFLMAO:
Vielleicht könnten die Auswanderer esmal unterlassen über ihre Heimat, der sie alles zu verdanken haben so negativ zu schreiben?
Zustimmung.
Cast, kennst Du -für den Fall dass es in SA mal ganz schlimm kommt, was man keinem wünscht, den Hartz 4 Satz dort?
 
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Danke Euch allen für die Infos. Weil mein Vorhaben kein Pappenstil ist, versuche ich vorher alles zu bedenken. Da kann ich mir im Busch keinen Flop leisten. Ich habe eine Agentur aus Kapstadt, die von A bis Z alles organiesiert und betreut...also von "Ich fahre zum Flughafen" bis hin zu "Ich komme in mein neues Haus an". Bis jetzt kümmert sich die Verwandtschaft um Infos.
 
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Genau. Immer als Tourist ins Ausland und man weiß wie es dort läuft. :ROFLMAO:
Vielleicht könnten die Auswanderer esmal unterlassen über ihre Heimat, der sie alles zu verdanken haben so negativ zu schreiben?

Womöglich gibt es auch Auswanderer, die nicht "immer als Tourist" im Ausland waren, sondern zeitweise woanders gelebt oder studiert haben. Oder Menschen, die vielleicht familiäre Verbindungen ins Ausland haben oder auch ein Land nicht bloß als Tourist bereist haben, um sich vor der Entscheidung so gut wie eben möglich über das Zielland zu informieren.

Warum sollten Auswanderer nicht etwas negatives über Ihr Heimatland sagen dürfen? Haben sie kein Recht auf eine eigene Meinung und sollen gefälligst die Klappe halten? Ist Kritik verboten und daher generell zu unterlassen?

Und wieso meinst Du beurteilen zu können, was "die Auswanderer" "alles" der Heimat zu verdanken haben?
 
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Als Auswanderer kann ich schon verstehen worauf cast in seiner gewohnt taktvollen und freundlichen Weise hinaus will: Wir (in Deutschland) klagen in den meisten „Disziplinen“ auf verdammt hohem Niveau.

Anderswo (in meinem Fall im hohen Norden) sind manche Dinge besser, andere Dinge schlechter… das Gesamtpaket muss jeder für sich bewerten.

Ich fühle mich mehr als norwegischer Einwanderer als als deutscher Auswanderer, soll heißen dass die Gründe in Norwegen zu suchen sind und nicht in Deutschland, dem ich zum Beispiel für eine brauchbare und kostenlose Ausbildung und eine geile Zeit bei der Bundeswehr dankbar bin.

P.S. „Alles zu verdanken“ habe ich meinen Eltern, guten Freunden und Mentoren auf meinem Weg und eigener Arbeit aber sicher nicht ausschließlich der Bundesrepublik Deutschland.
 
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Danke Euch allen für die Infos. Weil mein Vorhaben kein Pappenstil ist, versuche ich vorher alles zu bedenken. Da kann ich mir im Busch keinen Flop leisten. Ich habe eine Agentur aus Kapstadt, die von A bis Z alles organiesiert und betreut...also von "Ich fahre zum Flughafen" bis hin zu "Ich komme in mein neues Haus an". Bis jetzt kümmert sich die Verwandtschaft um Infos.
also auch um die Waffeneinfuhr???
also alle Hilfestellungen um sonst?
 
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Ich habe gut 25 Jahre beruflich im Ausland verbracht,

immer dort lebend und im Urlaub meist daheim. Ganz generell ein Tipp, auch wenn er zu spät kommt: wer egal wohin auswandert, nur um hier wegzukommen, hat es schwerer als jemand, der nach dort hin will, um dort zu leben.

Das Wichtigste ist zunächst das Beherrschen der dortigen Sprache(n). Wer nach Kanada will, sollte gute Englischkenntnisse UND ein working knowledge des Französischen haben, das erleichtert vieles. Wer als frustrierter Bürosachbearbeiter nach Mallorca flüchtet, um dort eine Kneipe am Strand zu eröffnen und weder Spanisch noch Mallorquin kann, ist bestenfalls naiv.

Das Zweitwichtigste ist, sich gut vorzubereiten: gesichertes Grundeinkommen, Krankenversicherung, Wohnung, Landesregion - das sollte vor dem Auswandern erkundet worden sein, abgewogen, ausprobiert, „durchlitten“. Dann liegen dem Start weniger Steine im Weg und das Ende des Weges wird sichtbar.

Drittens muss man, um Erfolg zu haben, ein offener Charakter sein. Wer in Bible Belt sitzt und nur Serviettenknödel mit Kraut und Preßsack verträgt, ist da fehl am Platz.

Zwei meiner Großonkel sind kurz nach dem 1. Weltkrieg nach Kanada ausgewandert, über New York und dritter Klasse auf einem Atlanik-Liner. Sie haben einige Jahre in einem Holzfällercamp in den NW-Territories gearbeitet und ihre Dollars so zusammengehalten, dass sie damit in Winnipeg eine Reparaturwerkstatt mit angeschlossenem Autohandel eröffnen konnten, später wurde der Handel wichtiger, als die Reparaturen. Sie kamen aus einer mittelständischen Familie mit 11 Kindern im westlichen Münsterland und hatten Berufsausbildungen im handwerklichen Bereich als Basis; sie sind in Winnipeg als wohlhabende Mittelständler verstorben, aber es war ein langer Weg dahin.

Heute ist das einfacher, vorausgesetzt man lässt die Altlasten in der alten Heimat, ist offen für das Stück Weg, das vor einem liegt und akzeptiert, das „da“ alles anders ist, sogar das Wetter.

In Südafrika war ich noch nie, aber ein englischer Kollege, pensionierter Oberst und Sicherheitsbeauftragter Südasien für unseren Arbeitgeber, wollte meine Frau und mich überreden, mit ihm (und seiner Frau) dorthin auszuwandern und hat 2 Urlaube in die Vorerkundung investiert. Seine anfängliche Begeisterung ist schnell von der Realität ersetzt worden und letztendlich war die Aussicht, dort in einer Gated Community weit vor den Toren Kapstadts zu leben denn doch nicht so prickelnd, weil selbst der Strandbesuch außerhalb des bewachten Abschnitts schon so seine spezifischen Gefahren hatte. Und damit sind nicht die Weißen Haie gemeint. Seine (und z.T. meine) Lebenserfahrungen aus Pakistan, Afghanistan und dem Kongo waren gut dazu angetan, das auf Dauer nicht romantisch zu empfinden.

Gruß,

Mbogo
 
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Mbogo hat vollkommen Recht, naiv und blauäugig überlebt man in Africa nicht lange. Ich suche ein Haus in Sandton Douglasdale und ja...die Häuser sind gated comunities mit hohen Mauern, Rottweilern im Garten (ich denke an einen Weimi) und Security am Entrance. Das ist eben Africa. Und ja, ständige Stromausfälle sind auch doof genau so wie die extreme Bürokratie der Afrikaner in den Amtsstuben. Mein Neffe kaufte vor 3 Jahren einen Repetierer und bis heute fehlt noch die Lizenz und das Ding ist noch beim Waffenhändler. Allerdings ist der Euro sehr stark und ich kann mir dort deutlich mehr leisten als in Deutschland. Ich gehe nicht weg, weil ich Deutschland doof finde - im Gegenteil - ich liebe es, aber ich bin hier mittlerweile völlig alleine. In RSA habe ich Verwandte, Freunde und Bekannte und kenne das Land ganz gut. Die Agentur besorgt Visa und berät und gibt Tipps und Adressen gegen Honorar. Das ist auch ok. Aber keine Angst, so schnell bekommt Ihr mich nicht los. Gut Ding will Weile haben....mal schau'n was das gibt.
 

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