Für die Unterarten der Gams im Flachland wird das zutreffen.Die Gamsgeißen setzen in Niedersachsen erst im 5. Lebensjahr.
Für die Unterarten der Gams im Flachland wird das zutreffen.Die Gamsgeißen setzen in Niedersachsen erst im 5. Lebensjahr.
Wo ist das so?
Überall wo es Fragenpools gibt (auch Fischerprüfung) wird nur noch auswendig gelernt. Die Prüflinge wissen eigentlich gar nicht, was ihre Antworte bedeuten. Gleichwohl sehe ich auch nicht die Notwendigkeit einer Doktorarbeit als Antwort. Um bei FJS zu bleiben: Die Wahrheit liegt in der Mitte!Multiple Choice ist im Grunde nur die Abfrage des vorher gelernten.
Diese Art der Abfrage lässt keine Rückschlüsse auf die Fähigkeit selbständigen Denkens zu.
Vielleicht ist sie auch nicht gewollt.
Aber sie erlaubt es auch Menschen, die sehr wohl hervorragende Jäger sein können, aber lerntechnisch nicht zu den "hellsten Kerzen auf der Torte" gehören, die Jagdprüfung zu bestehen. Daher ist das Multiple Choice-Verfahren insofern demokratischer als die seitenlange Ausarbeitung eines Dipl.-Biologen über das Äsungsverhalten von Reh- oder Rotwild in einem reinen Waldrevier!
Nichtsdestotrotz sind die oben gezeigten Beispiele der niedersächsischen Prüfung tendenziös und beeinflussend.
Kommt darauf an.Kanditaten die irgendwo schwach sind, haben meist mehrere Schwachstellen. Sind in Niedersachsen Ausbilder zu den Prüfungen als Zuschauer zugelassen?
Wobei man das nicht zwangläufig so interpretieren muss. Die meisten Jäger hier würden das Thema "angeordnete Wolfsentnahme" nicht mal mit der Kneifzange anfassen, zumindest aktuell.Dem Jungjäger wird also schon in die Wiege gelegt, er soll sich gefälligst von der Erlegung des Wolfes fernhalten.
Es erfolgt eine Beeinflussung die in der Jägerprüfung nichts zu suchen hat.
Zusammenhänge zu prüfen ist sicher okay, aber dann bitte neutral. Vielleicht gibt es auch noch Niedersachsen, die Eier in der Hose haben.
Ein sich über den ganzen Jagdkurs stets immer beliebter machender Prüfling wurde in der mündlichen Prüfung via Seehund rausgeprüft (in NRW ).Gams ehrlich, bei uns wurde in Niedersachsen sowohl der Mankei, als auch die Gams abgefragt.
Der Seehund darf seit etlichen Jahren nicht mehr bejagt werden - daher wird der auch hier nur noch am Rande abgerissen, es gibt auch kaum Fragen im aktuellen Katalog zum Seehund.
Lediglich über den rechtlichen Status, mehr nicht.
Sehe ich als Ausbilder und ehemaliger Prüfer anders.Zum Thema Multiple Choice, diese Prüfungsart hat eben den Vorteil das sie leicht/schnell zu korrigieren ist und keinen Interpretationsspielraum zulässt.
Die meisten Prüfer hier machen das ehrenamtlich und sind meist auch nicht mehr die Jüngsten. Da kann ich schon verstehen, dass die keine Lust haben Stundenlang über krakeliger Handschrift zu sitzen und sich die "geistigen Ergüsse" der Aspiranten durchzulesen.
Die Erleichterung auf beiden Seiten ist eher eine Illusion als eine Tatsache. Im Zweifel kann wie gesagt aufgrund eines einzigen Fehlers in der Prüfung, die gesamte Prüfung als ungültig erklärt werden und muss dann wiederholt werden.Hinzu kommt das Niedersachsen, anders als z.b NRW, eben viele Prüfungsztermine hat. Durch die vielen privaten Jadschulen mit ihren Intensivkursen haben wir hier teils alle 2-3 Wochen eine Prüfung, da ist man über jede Erleichterung froh.
Inzwischen wurde auch eine weitere Prüfungskommission gegründet um die alten Herren zu entlasten, die machen jetzt fast nur noch die Kreisjägerschule.
Das sollte eigentlich logisch sein - ist aber im Beruf auch nicht anders.Ob man jetzt durch MC oder Freitext die Jagdprüfung besteht, geschenkt. Weder das eine noch das andere macht einem zum besseren Jäger und führt schon garnicht zum sicheren Umgang mit der Waffe wie hier schon impliziert wurde.
Niemand kommt als fertiger Jäger aus der Schule wenn er es nicht schon vorher war und das ist auch garnicht der Sinn hinter der Prüfung.
Sie stellt die Zulassungsvoraussetzung zur Teilnahme an der Jagd da, dass wirklich praktische Lernen geht nun mal zwangsweise erst dann los.
Naja, es gibt da so einen Effekt, der mit MC immer wieder in Verbindung gebracht wird - der MC ist weder besser als der Freitext, noch liefert er wirklich repräsentative Ergebnisse. Weswegen ja auch der Berufsverband der für die Einführung der MC berüchtigt war in Deutschland mittlerweile wieder komplett auf Freitext prüft.Man kann es natürlich kritische sehen, dass durch die Verrechnung der Noten einer sehr gute schriftlichen Prüfung in der Mündlichen fast alles ausgeglichen werden kann.
Allerdings bleiben wir hier mal realistisch, diejenigen die eine sehr gute schriftliche Prüfung abliefern, sind eigentlich immer auch hervorragend auf die mündliche vorbereitet. Die Fallen dann vielleicht noch wegen einem tödlichen Fehler durch aber nicht weil sie es mündlich nicht drauf hätten.
Das zeigt zumindest die Erfahrung der Prüfungkommission. Da wo es eng wird ist meist in beiden Prüfungsteilen der Wurm drin.
Wolfsmanager, Wolfsberater, Mitglieder von NABU, BUND, ... kennen sich mit allen Fragen zum Thema Wolf bestens aus. Leider weis ich nicht, ob das Thema Wolf bereits in den aktuellen Lehrbüchern für angehende Jäger in der Tiefe behandelt wird. Die in Niedersachsen gestellten Fragen "zwingen" den Prüfling jedoch dazu, sich ausgiebig mit dem Thema zu beschäftigen. Und das ist auch gut so, denn nur dann kann man auf Augenhöhe mit den geschulten "Fachleuten" (siehe oben) diskutieren. OK, es sind viele Ideologen darunter aber faktenbasierendes Wissen auf der Jägerseite hat noch nie geschadet.Dem Jungjäger wird also schon in die Wiege gelegt, er soll sich gefälligst von der Erlegung des Wolfes fernhalten. Es erfolgt eine Beeinflussung die in der Jägerprüfung nichts zu suchen hat.
Zusammenhänge zu prüfen ist sicher okay, aber dann bitte neutral.
Nur oberflächlich, die Fragen sind so gestellt, dass sie sich gut in den Wust der Prüfungsfragen einfügen. Alle Fragen die nicht mit mehr als einer Antwort beantwortet werden müssten sind sogenannte Lottofragen nach dem deduktiven Ausschluss-Verfahren. Mitunter verbleiben schon durch die Anwendung von nicht fachkundiger Logik nur noch zwei Antworten, die Chance ist dann 1 zu 1 die Richtige Antwort auch ohne Lernaufwand zu geben.Wolfsmanager, Wolfsberater, Mitglieder von NABU, BUND, ... kennen sich mit allen Fragen zum Thema Wolf bestens aus. Leider weis ich nicht, ob das Thema Wolf bereits in den aktuellen Lehrbüchern für angehende Jäger in der Tiefe behandelt wird. Die in Niedersachsen gestellten Fragen "zwingen" den Prüfling jedoch dazu, sich ausgiebig mit dem Thema zu beschäftigen.
Ja, Zustimmung - aber warum tun sich dann gerade Jäger so schwer damit?Und das ist auch gut so, denn nur dann kann man auf Augenhöhe mit den geschulten "Fachleuten" (siehe oben) diskutieren. OK, es sind viele Ideologen darunter aber faktenbasierendes Wissen auf der Jägerseite hat noch nie geschadet.
Etwas über 90 % habe ich richtig - bei einer Frage ist ein logischer Lapsus.Hand auf's Herz, wer kann die folgenden Fragen komplett richtig beantworten ?
Zumindest in BaWÜ ist das nicht so, da steht jeder der drei Prüfungsteile für sich und da kann nichts ausgeglichen werden.moin,
das Hauptproblem, das ich sehe, ist, dass man mit entsprechend guten/sehr guten Noten beim multiple choice Test schlechte Noten in der mündlichen / praktischen Prüfung ausgleichen kann. MMn sollte der Jagdprüfling jedes Fach sowohl schriftlich als auch mündlich mit mindestens ausreichend bestehen müssen. Also kein arithmetisches Mitteln der Noten! Es ist schon erschrecken, was man so in den Prüfungen erleben muss (zähneknirschend ).
munter bleiben!!
hobo
Da hast du völlig recht. Ist überall dasselbe, wo 120 Stunden unterrichtet werden. Egal über wieviele Tage man die verteilt ;-)....Ist doch wurscht was die da fragen, bei drei Wochen Kurs kommen die Prüflinge wie neugeborene Kinder mit Jagdschein daher, wir haben aktuell eine handvoll Jungjäger im Revier, da kommen Fragen auf da graust es die Sau.
Nur weil die Prüfung MC ist, muß das ja das Lernen nicht auch sein. Mit solidem Wissen kann man sich viele MC Antworten auch erschließen, ohne sie vorher gepaukt zu haben. Das war denk ich auch der originale Ansatz. Daß Fragenkataloge dann zum Repetieren verwendet werden, war sicher nicht geplant.MC fördert zudem ein Lernen mit Scheuklappe und Biasfilter - auch dieser Effekt ist in der Ausbildungspsychologie hinreichend bekannt. Die Verzerrungen die dabei Auftreten sind eklatant. Du kannst nur das Faktenwissen abprüfen, aber nicht das Verständnis und auch nicht die Anwendung des gelernten am praktischen Model.
120 Stunden, das erinnert mich an meine Ausbildung zum Betriebssanitäter, waren drei Wochen a 45 Stunden - es gab vieles was wir auch als Betriebssanitäter nicht durften, weil die Themen wie Tubus setzen oder halt eine Infusionsnadel zu setzen nur kurz angerissen wurden.Da hast du völlig recht. Ist überall dasselbe, wo 120 Stunden unterrichtet werden. Egal über wieviele Tage man die verteilt ;-)....