OT Drückjagden 2022/23 Schlechte Schüsse etc

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Keulentreffer? 😟
Mich ärgert das schon wenn jedes zweite Reh einen Pansentreffer hat und die Hunde 🐶 auch einiges anfressen bzw. kaputt beißen.

Grob kann man eigentlich sagen, dass 20%—30% einfach nur für die Tonne sind.
Moin,
Selbst wenn man noch so sorgfältig ist und sich alle Mühe gibt:
Keulen-, Rücken- und Pansentreffer können passieren.
Wenn es denn passiert ist, geht man zum Beständer und bietet an das Stück zu einem angemessenen Preis zu übernehmen.
Rückentreffer -25%, Keulentreffer -30% erachte ich als fair und angemessen.

Schüsse spitz von vorne, spitz von hinten oder ein sauber erlegtes Stück beim Aufbrechen versauen und z.B. von innen mit grüner Sauce zu kontaminieren ist eine andere Hausnummer. Das ist immer ein Antrag das Stück zum vollen Preis zu übernehmen.
Dem Antrag wird natürlich auch sofort stattgegeben.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Moin,
Selbst wenn man noch so sorgfältig ist und sich alle Mühe gibt:
Keulen-, Rücken- und Pansentreffer können passieren.
Wenn es denn passiert ist, geht man zum Beständer und bietet an das Stück zu einem angemessenen Preis zu übernehmen.
Rückentreffer -25%, Keulentreffer -30% erachte ich als fair und angemessen.

Schüsse spitz von vorne, spitz von hinten oder ein sauber erlegtes Stück beim Aufbrechen versauen und z.B. von innen mit grüner Sauce zu kontaminieren ist eine andere Hausnummer. Das ist immer ein Antrag das Stück zum vollen Preis zu übernehmen.
Dem Antrag wird natürlich auch sofort stattgegeben.
Ernsthaft : Du schießt ein Reh zu Glump und willst das dann -30% übernehmen ?
Kenne das eigentlich nur zum vollen Preis.
 
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Moin,

So bin ich bis jetzt immer verfahren.
Niemand wird dabei übervorteilt oder fühlt sich unfair behandelt.
Ich unterstelle mal das niemand absichtlich oder grob fahrlässig durch die Keulen oder den Rücken schießt.

Diese Scharfschützen und Spezialagenten:
"Dann kamen die Rehe mit Volldampf über die Schneise und ich habe es einfach mal versucht..." haben sich bei uns schon vor einiger Zeit selbst aussortiert.
 
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Wenn man einen schlechten Schuss durch die Keulen oder Rücken gemacht hat, gebietet es sich aus Anstand, für mich, das Stück zum vollen Preis zu übernehmen. Ein Handeln oder den Preis senken wollen, wäre mir da einfach nur peinlich.
Bei Schüssen von hinten oder spitz von vorne darf gerne eine „Strafgebühr“ im vernünftigen Maß erhoben werden. Es wird immer noch u.a. ein Lebensmittel produziert. Andere Ambitionen sollen bitte im Schiesskino ausgelebt werden.
Bei angeschnittenem Wild würde ich auch darauf hoffen, dass der Halter von sich aus das Stück übernimmt, mit dem Hinweis, diesen Hund in Zukunft auf dieser Jagd nicht mehr einzusetzen. Macht er das nicht von sich aus, würde ich als Revierleiter ihm die entsprechende Anweisungen für meine Jagden in der Zukunft geben.
 
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Wenn man einen schlechten Schuss durch die Keulen oder Rücken gemacht hat, gebietet es sich aus Anstand, für mich, das Stück zum vollen Preis zu übernehmen. Ein Handeln oder den Preis senken wollen, wäre mir da einfach nur peinlich.
Mir auch.
ICH, als Ünglücksschütze, würde auch nicht handeln.
Wenn der Beständer sagt:
100% ist für ihn angemessen, dann ist das so und wird bezahlt.

Wie verfährst du wenn ein von dir beschossene Stück erst am nächsten Tag bei der Nachsuche gefunden wird?
Verhitzt, Füchse und Greife haben sich schon bedient. Also verdorben.
Würdest du dann auch anbieten das Stück zu übernehmen?
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber deiner Logik nach wäre das konsequent...

Nochmal:
ICH als Beständer ticke da anders.
-25% für Rückentreffer, -30% für Keule.
Ach ja, das betrifft nicht nur das Reh- sondern auch das Schwarzwild.
Niemand soll übervorteilt werden.
Die Gäste bei uns brauch ich bei einem schlechten Schuß nicht zu sanktionieren oder zu maßregeln. Die wissen selber das sie Murks gemacht haben!

Aber lassen wir es hier beenden.
Sonst zerschießen wir den Thread Drückjagden 2022/2023
Ich glaube das Thema ist es wert in einem eigenen Thread diskutiert zu werden.
 
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Wenn man einen schlechten Schuss durch die Keulen oder Rücken gemacht hat, gebietet es sich aus Anstand, für mich, das Stück zum vollen Preis zu übernehmen. Ein Handeln oder den Preis senken wollen, wäre mir da einfach nur peinlich.
Bei Schüssen von hinten oder spitz von vorne darf gerne eine „Strafgebühr“ im vernünftigen Maß erhoben werden. Es wird immer noch u.a. ein Lebensmittel produziert. Andere Ambitionen sollen bitte im Schiesskino ausgelebt werden.
Bei angeschnittenem Wild würde ich auch darauf hoffen, dass der Halter von sich aus das Stück übernimmt, mit dem Hinweis, diesen Hund in Zukunft auf dieser Jagd nicht mehr einzusetzen. Macht er das nicht von sich aus, würde ich als Revierleiter ihm die entsprechende Anweisungen für meine Jagden in der Zukunft
Da sehe ich nicht so:
Lässt ein Schütze es zu, dass in seinem Sicht- und Rufbereich ein Hund das Wild anschneidet, hat dieser auch die Pflicht, dieses zu unterbinden. Es gibt junge Hunde, die es erst lernen müssen, Wild nicht anzuschneiden.
Dies kannst Du nicht grundsätzlich dem Hundeführer vorwerfen. Mitschuld trägt auch der Schütze, welcher dieses zulässt.
Auch das maßlose Beuteln durch den Hund sollte durch den Schützen unterbunden werden.
 
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Mhh, allerdings ist es dem Schützen in der Regel untersagt seinen Stand zu verlassen.

Regiert der Hund dann nicht auf rufen und brüllen kann der auch nicht viel machen bis mal ein Treiber vorbei kommt.
 
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Da sehe ich nicht so:
Lässt ein Schütze es zu, dass in seinem Sicht- und Rufbereich ein Hund das Wild anschneidet, hat dieser auch die Pflicht, dieses zu unterbinden. Es gibt junge Hunde, die es erst lernen müssen, Wild nicht anzuschneiden.
Dies kannst Du nicht grundsätzlich dem Hundeführer vorwerfen. Mitschuld trägt auch der Schütze, welcher dieses zulässt.
Auch das maßlose Beuteln durch den Hund sollte durch den Schützen unterbunden werden.
Wie schon angemerkt, die Schützen dürfen in der Regel ihre Stände nicht verlassen. Und das ein Hund durch das Rufen eines Fremden das Anschneiden unterlässt...
Ich bin selber Hundeführer und gebe dir beim Punkt des übermassigen Beutelns absolut recht. Aber Anschneiden ist ein absolutes No-Go und solche Hunde gehören jagdlich bei einer Gesellschaftsjagd als Stöberhunde meiner Meinung nach nicht eingesetzt.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Da sehe ich nicht so:
Lässt ein Schütze es zu, dass in seinem Sicht- und Rufbereich ein Hund das Wild anschneidet, hat dieser auch die Pflicht, dieses zu unterbinden. Es gibt junge Hunde, die es erst lernen müssen, Wild nicht anzuschneiden.
Dies kannst Du nicht grundsätzlich dem Hundeführer vorwerfen. Mitschuld trägt auch der Schütze, welcher dieses zulässt.
Auch das maßlose Beuteln durch den Hund sollte durch den Schützen unterbunden werden.
Stimme ich eingeschränkt zu. Wenn der Hund größer ist und das Stück auch noch verteidigt . Dann ist das Ganze ne blöde Situation . Gebissen werden will doch Keiner und fremde Hunde mit einer Rute verdreschen ist auch nicht ok .
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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Mhh, allerdings ist es dem Schützen in der Regel untersagt seinen Stand zu verlassen.

Regiert der Hund dann nicht auf rufen und brüllen kann der auch nicht viel machen bis mal ein Treiber vorbei kommt.
Ganz klar, keiner kann verlangen, dass der Schütze jedes Stück verteidigt, aber wenn er sieht, dass sich ein Hund am Stück zu schaffen macht erwarte ich schon, dass er zumindest verbal versucht, das zu unterbinden. Was auch in 90% der Fälle schon viel hilft. Aber auch hier gibts Schützen, die lieber achselzuckend zusehen.
 
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Mhh, allerdings ist es dem Schützen in der Regel untersagt seinen Stand zu verlassen.

Regiert der Hund dann nicht auf rufen und brüllen kann der auch nicht viel machen bis mal ein Treiber vorbei kommt.
abgesehen davon, käme ich nicht wirklich auf die Idee, einem Hund, der im Treiben ist, voll mit Adrenalin, der an einem Stück WIld zottelt irgendwie ZU nahe zu kommen. Ich glaube, das ist keine so gute Idee nicht. Mein ja nur.... Weil - ich glaube, das is was anderes, alzwie "der will nur spielen". Zuschauen bestimmt nicht, wegscheuchen, wenn es hilft natürlich, kannst auch gerne auf die DIstanz einen Stock werfen (nein, ich will nicht den Hund treffen) aber wirklich händisch eingreifen, besser nicht.
 
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/me muss da wieder an eine ADBr denken, die es nicht zuließ, dass irgendjemand außer ihrem Führer die Sau schleppte … ;-)

Der arme HF! Gott-sei-Dank hatte die Sau nur 40-50kg …
 
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abgesehen davon, käme ich nicht wirklich auf die Idee, einem Hund, der im Treiben ist, voll mit Adrenalin, der an einem Stück WIld zottelt irgendwie ZU nahe zu kommen. Ich glaube, das ist keine so gute Idee nicht. Mein ja nur.... Weil - ich glaube, das is was anderes, alzwie "der will nur spielen". Zuschauen bestimmt nicht, wegscheuchen, wenn es hilft natürlich, kannst auch gerne auf die DIstanz einen Stock werfen (nein, ich will nicht den Hund treffen) aber wirklich händisch eingreifen, besser nicht.
Ich würde auch den Teufel tun einen fremden Hund von "seiner" Beute handgreiflich zu vertreiben.
Während des Treibens stellt sich die Frage ja wegen der Regel: "der Stand wird nicht verlassen" garnicht.
Da würde und habe ich es immer bei anbrüllen belassen, wenn´s hilft gut aber wenn nicht dann halt nicht.
Im besten Fall kommt dann irgendwo ein Treiber vorbei, welchen man auf die Situation aufmerksam machen kann.

Beuteln ist zum Glück meist nur kurz, dann geht es für die meisten Hunde weiter, da das tote Stück keinen so hohen Reiz mehr ausübt.
Anschneiden habe ich bisher meist bei Stücken erlebt die große offene Wunden hatten oder das Gescheide rauskam.
Da können manche Hunde nicht mehr an sich halten und die sollten dann auch nicht mehr auf Drückjagden eingesetzt werden.
 
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Hier wird mal wieder deutlich dramatisiert.
Leider haben heute viele Jäger nicht mehr die geringste Ahnung im Umgang mit Jagdhunden und deshalb bleiben Viele auf ihrem Hocker hocken, selbst wenn das 30 m voraus liegende Reh gerad derb von einem Hund angenommen wird. Man siehts schon an der Mimik, ob der einen wirklich angehen will, wenn man davor steht, aber dafür muß man halt den Hintern heben. Auf Distanz hilft Rufen meist wenig.
So schnell wird man nicht gebissen, wenn man selbstbewusst und laut auftritt.
Die allermeisten Hunde lassen sofort ab, wenn ein Mensch ins Spiel kommt. Schließlich lassen wir ausgebildete Hunde jagen (oder ??) und nicht irgendwelche Zwinger-Schicksale, die jeden Tag mit halben Kadavern gefüttert werden.

Gleichwohl gibts es Übersprungshandlungen von Stöberhunden und es sind sehr oft die besten Jäger, die an das Ziel ihrer Jagd, nämlich die Beute gelangen. Das zeigt sich in aller Regel aber nicht darin, dem Stück die Keule herauszureißen.
Ich erlebte auch schon einmal einen überhaupt nicht jagenden, stummen Hund, der um meinen Stand schlich und sich dort an meine Rehen genossen machen wollte. Gerade solchen Exemplaren gilt es deutlich die Kante zu zeigen, dazu ist ein "Meindl Perfekt" nicht ungeeignet.
Er ließ sich nicht verjagen und ich band ihn mit einem Strick an einen Baum, bis das Treiben vorbei war. Wildlieferung und Rückführung dieses und meiner Hunde gestaltete sich dann etwas schwierig.

Zum Verlassen des Standes:
auf guten professionell organisierten Jagden ist mir die Ansage absolut vertraut, die Jeden autorisiert, den Stand zur Rettung von Wildbret kurz zu verlassen. Gleichfalls ist es dem Hundeführer erlaubt, Standlaut im Standbereich (laut!) aufzulösen. Ein ähnliche Situation aus anderem Anlass, die auch in der Ansprache genannt gehört !

Vernünftigerweise ist so abgestellt, daß in aller Regel niemand den anderen sieht und die grobe Richtung des nächsten Schützen als Sicherheitsbereich gesperrt ist. Das heißt nicht, daß in den nicht gesperrten Bereich blind hineingeballert werden kann. Es ist ständig mit Treibern, Hunden oder auch im schlimmsten Fall Waldbesuchern zur rechnen.
Dafür trägt man heute Signal-Kleidung und in dem Zusammenhang ist die reine ärmellose Weste oder das Hutband als viel zu wenig zu beurteilen. Lautes Rufen tut in den Situationen ein Übriges.

Auf privaten, wie auf der Hasenjagd abgestellten Schützenketten, ist es anders, da sieht man sich doch so gut, da sollte so etwas gar nicht vorkommen. ;)
 
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