Ausreise nach Südafrika - welche Waffen darf ich mitnehmen und wie lange dauert der Prozess vorort ?

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@Woodleigh
Was passiert mit euren Kühlschränken bzw. den Lebensmitteln darin, wenn "dauernd" der Strom ausfällt?
Er ist ja zum Glück ja nie sieben Stunden am Stück weg, sondern immer 'nur' 2,5 Stunden, da passiert nichts.

Dramatisch war es jedoch, als ich am Kap noch ein Weingut besaß. Die Lese und Vergärung finden während der heißesten Jahreszeit statt. Unser Sauvignon Blanc wurde bei niedrigen Temperaturen, in einem Jahr waren es 12 Grad, vergoren. Fiel dann die Kühlanlage aus, stieg sogleich die Temperatur - und damit mein grenzenloser Ärger…
 
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Die mir bekannten Farmen in NAM verfügen alle über Akku-Pufferspeicher und ein Diesel-Aggregat.
Wie ist das in RSA verbreitet?

PS: für Deutsche die frei wählen können ist Namibia oder Botswana eine Überlegung wert. Nach meinen Infos haben in der letzten Zeit sich zahlreiche Deutsche in der Nähe von Windhuk in eine der Neubausiedlungen eingekauft.
 
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Nach 40 Jahren SA freue ich mich aufs Ländle (Südschwarzwald). Die meisten Sachen sind bereits gepackt….

Könntest Du dazu ein paar Beweggründe nennen? Ich glaube das interessiert nicht nur mich brennend. Wäre sicher auch einen eigenen Faden Wert.
Meine Tipps.: die Liebe, Sicherheit und Gesundheit.
 
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Seine Adresse ist mehr oder minder mitten in Johannesburg.
Ich kenne Jo'burg nicht,

aber in Nairobbery laufen die Paviane auch schon mal in die Stadt und im Außenviertel hat mal ein Leopard einen der Hunde meiner Gastgeberin geholt. Ihr Mann und ich waren nicht schnell genug im Garten, als der Hund aufkreischte.

Mbogo
 
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Könntest Du dazu ein paar Beweggründe nennen? Ich glaube das interessiert nicht nur mich brennend. Wäre sicher auch einen eigenen Faden Wert.
Meine Tipps.: die Liebe, Sicherheit und Gesundheit.
In den 40 Jahren hat sich SA total verändert. Als ich Anfang der 80er Jahre ins Land kam, hatte es 20 Millionen Einwohner, nun sind es 60 Millionen. Damals war die Gegend um den Kruger Nationalpark noch ziemlich unberührt, nun ist vieles verbaut und zugemüllt. Bereits einen Tag vor der Abreise aus dem Park wird mir mulmig, kommt man aus dem herrlichen Nationalpark und hat dann so etwas zu sehen…

Ich lebte anfangs im Norden des Landes, nicht weit vom Kruger entfernt, war fast jedes Wochende dort. Hatte auf Farmen und beim Forst kostenlose Jagdgelegenheiten ohne Ende. Wildfarmen mit hohen Zäunen kannte ich keine, nun sieht man kaum noch etwas anderes. Habe in SA schon lange nicht mehr gejagt, der Reiz ist verflogen. Ich lebe nun in der Western Cape Provinz, da ist es mit vernünftiger Jagd eh nichts.

Vor nicht allzulanger Zeit wollten sie mich auf der Fahrt zum Addo Elefanten Nationalpark überfallen, auf der Straße (Carjacking). Ich gab Vollgas und hielt voll auf die Ganoven zu, sie konnten gerade noch zur Seite springen.

Auf meinem früheren Weingut beschäftigte ich fast ausschliesslich Diebe und Mörder. Unser Gärtner und Rebvorarbeiter, tüchtige Leute, sassen 1,5 Jahre im Gefängnis, sie hatten einem Fußballspieler den Kopf abgehauen. Ein anderer unserer Arbeiter hatte zwei Männer getötet. Weshalb ? wollte ich wissen. Sie hatten vor, mich zu töten, aber ich war schneller.

All meine Familienangehörigen haben das Land bereits vor Jahren verlassen, gleiches trifft auf südafrikanische Bekannte zu. Etliche der größten Namen in der SA Jagdindustrie leben nun in den USA, Kanada, England usw. . Sogar mein Hausarzt zog dieses Jahr mit seiner Familie nach Kanada.

Nein, SA wird keinesfalls die Kurve kriegen, es geht immer schneller bergab. Die meisten hier sagen, sei froh, dass du den Pass eines anderen Landes besitzt, wir müssen leider hier bleiben.

Im Südschwarzwald lebt meine Familie, leben meine Freunde und ja auch meine Liebe. Zur Schweiz sind es kaum 15 Minuten und schnell ist man in Italien. Besuchten vergangenes Jahr Rom und dieses Jahr Venedig und die Adria. War alles wunderbar. Habe SA, Namibia, Zimbabwe, Botswana und Zambia intensivst kennengelernt, nun genieße ich schöne Plätze in Europa. Und wenn’s mich packt, fliege ich wieder für einige Zeit nach Afrika.
 
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Es bestätigt vorallem die Bedenken über SA.
Eine Freundin meiner Schwester hat zu Apartheid Zeit da unten ein Jahr gearbeitet.
Zuerst in Johannesburg, dann ging ihr das Klima auf den Zeiger und sie ging nach Kapstadt.
 
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Ich glaube SA wäre eines der letzten Länder in die ich zur Zeit auswandern würde. Das ist ein Pulverfasss was nur auf den finalen Funken wartet.

Vom letzten Jahr, da hat es schon mal kurz "gefunkt" https://www.youtube.com/watch?v=hDXgfiQghIE

Hier läuft vielleicht einiges schief, aber von den Zuständen in SA sind wir Meilen entfernt.

Lies dir mal den letzten Post von Woodleigh durch, er bringt es da exakt auf den Punkt.
 
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Waffenmitnahme bzw. Erwerb würde ich erstmal vergessen. Mitnahme geht nicht. Erwerb ist sehr schwierig:

Zuerst musst du Permanent Residence haben. Dann kannst du dich zu Prüfungen anmelden, um das COMPETENCY CERTIFICATE zu bekommen. Schriftlich, mündlich und praktisch. Nur mit dem CC bist du in der Lage, Waffen überhaupt zu beantragen.

In dem Antrag musst du begründen, weshalb du Waffen haben möchtest, also Bedürfnisse vorweisen. Das wird dann alles gaaanz langsam geprüft, dauert somit ewig, bis man ein Ja oder Nein erfährt.

Die Behörden möchten die Zahl der Waffen in privaten Händen so niedrig als möglich halten, daher wird der Erwerb so erschwert.
 
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Ein interessanter Einblick in die wirtschaftliche Situation in RSA.

@Jagdmops
Bist du schon dort angekommen?
huhu, nee bin noch in Deutschland. Wird wohl eher nichts, was an meiner Privaten Krankenkasse liegt, die nur 10 Jahre weiter in RSA die Kosten übernimmt, danach muss ich mich wohl als Löwenfutter im Busch hinlegen. Das ist mir zu unsicher. Alles im Leben hat Vor- und Nachteile. Ja und das Auto und meine Jagdwaffen will ich auch nicht weg geben. Lass' ich mal die Pfötchen davon.
 
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Wird wohl eher nichts, was an meiner Privaten Krankenkasse liegt, die nur 10 Jahre weiter in RSA die Kosten übernimmt, danach muss ich mich wohl als Löwenfutter im Busch hinlegen.
Es gibt u.a. in Luxemburg private Krankenkassen die sich auf Expats und ähnliches Klientel fokussiert haben, vielleicht wäre das eine Alternative?
 

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