Niederwildjagden 2022/23

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ja, auch hier im Bereich Cloppenburg, Emsland, Vechta mit der seeehr intensiven Tierhaltung in Kombination mit seehr viel Biogasanlagen sind solche Strecken nicht ansatzweise zu erreichen.
Auch bei bester Prädatorenbejagung nicht. Hier brauche ich mind. 20 Ansitze, um mal einen Fuchs zu sehen. Auf den Treibjagden kommen auch sehr selten welche vor. Raubwild wird scharf bejagt, auch mit der Falle.
Wir hatten am Samstag mit etwas über 10 Flinten 3 Hasen und 4 Schnepfen, es war ein rundum gelungener Tag bei bestem Wetter! Am Abend vorm dem Lagerfeuer wurde der Jagdtag dann noch ausgiebig gewürdigt.
Nicht (nur) die Strecke zählt. Und wir schießen dabei nicht den letzten Hasen weg.
 
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Wenn bei uns z.Z. 1 - 1,5 Stück Wild / Schütze zur Strecke kommen, dann ist alles gut gelaufen.


Die Strecke unserer ersten Jagd mit 20 Schützen und 9 Hunden.
Waidmannsheil. Leider sind das ja schon die wirklich besseren Jagden. Wenn ich gerade sehe was der Landwirt mit seinem extra fürs "Knicken" gekauften Bagger anstellt. Da bleibt nix außer dicken Eichen auf dem Knick. Das Geknickte ist für Hackschnitzel. Totholz?! Haha... Jeder Quadratzentimeter zählt. Und natürlich hat er nach der Ernte den Knickfuß gemulcht. Beidseitig. Sonst wächst da noch was... naja ran ans Raubwild. Die einzige Stellschraube die Leuten wir mir ohne eigene Hektar bleibt 😅 ich höre mich langsam wie Colchicus an.
 
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Montag bei trockenem u kalten Wetter einen tollen Tag verlebt. Endlich mal wieder mit Freunden durch die Landschaft tingeln. Man merke es Hund u jäger an, es fehlt etwas die Übung.
Nachher lagen 2 rehe 2 hasen 2 Fasan 1 fux u 1 waschbär.
1 keiler wurde gefehlt u hätte die Strecke noch bunter gemacht.
Ein reh wurde von den Hunden gefangen. 1 kam während bzw kurz nach der jagd vors Auto.

Wild war genug da. Hat sich aber clever gedrückt. Hennen waren gut unterwegs. Die hähne wollten bei dem wetter nicht so....haben wir nächstes mal noch ein paar!
 
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Gestern und heute (Nachsuche) unsere große Jagd in CZ.
Sonniges und bestes Wetter
ca. 40 Flinten, 20 Treiber und Hundeführer...
Das erste Treiben gilt im Moor immer den Sauen. Viele Wassergräben erschweren das Vorankommen der Treiber. Hier steckt auch immer der Fuchs..
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Mein Stand befindet sich oberhalb eines Steilhanges, unten windet sich der Bach. Ich denke mir so: Das ist der perfekte Fuchswechsel. Doch bald vernehme ich "Prase" und schon sehe ich auf ca. 150 m einen kleinen braúnen Frischling durchs Gras flitzen. Die 3,5 mm Schrote werden durch die Erfindung von Altmeister Breneneke ausgetaucht. Solange wartete der Fuchs und das wars dann. Mein beiden Nachbarn hatten auch die dicken Pillen drin. Das wäre ein Elfmeter ohne Torwart gewesen. Die Treiber waren durch und man lies Ruhe einkehren. Dann wurde der Einstand leise umschlagen und man drückte erneut das Moor durch. Kaum waren die Rufe der Treiber zu hören, sah ich zu meiner Linken eine Sau auf die Schützenkette zuwechseln, ein Schuss und ich sah keine Sau mehr flüchten. Minuten später eine große schwarze Sau (ÜLK) und wieder nur ein Schuss und Ruhe. Zwei andere Frischlinge liefen meine rechten Nachbarn an. Krummes Pulver geladen!
Eine der Sauen lag im Bach und konnte nicht geborgen werden. Ein Schütze zog sich aus bis auf die Unterhose und holte die Sau raus. Die beiden Jungjägeranwärterinnen filmten fleißig....
Elf Sauen waren im Treiben und vier lagen dann auf der Strecke..
Dann begannen die Fasanentreiben. Der Hahn hier hat aus seiner Sicht alles richtig gemacht. Ein schönes Video. Er strich flach die Schützenkette entlang, flog mir fast in die Kamera.
Screenshot 2022-11-27 171354.jpg
Hier werden die Fasane auf die Fichtenreihe zugetrieben, damit sie hoch kommen. Heute hatten sie andere Pläne. Die meisten strichen seitlich aus dem Treiben. Ist einfach jedes Mal anders...
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Zu Mittag gibt es wie immer die fetten Würste, die man eigentlich nur auf diese Art und Weise geniesen kann.
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Irgendwann kam er, der hohe Hahn....
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Ja und ich mag sie, die Jagdkameraden mit ihren Einlaufflinten. Wenn es nach mir ginge, sollte sowas jeder Jungjäger die ersten drei Jahren nur führen...
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Mit dabei waren 5 Jagdkursteilnehmer, wie immer ein toller Tag für sie. Eine Jungjägerin dachte vor ihr im hohen Gras ist ein Fasan. Sie sprang runter. Es war aber ein Hund der in einem Wassergraben unterwegs war. Bis zur Hüfte drin das Mädel.
Abends hat sie dann ihren Fasan selbst versorgt und gerupft. Nach einer Stunde kam das Bild.
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Wie würde Max Grünzinger sagen....."Lauter selcherne....." 👍
Am Ende lagen 120 Fasane, 5 Enten und 4 Sauen. Heute waren es noch einmal 19 Fasane
Am Abend wie immer das Jagdgericht. Zwei tschechische Jungbauern, die zur Zeit ihre Jagdausbildung durchlaufen, erwischte es zuerst.
Die Verfehlung war, das sie beim Bergen einer Sau keine Waidmannssprache verwendet hatte. Neben der Runde für das Gericht wurden jeder zu je einen Sack Hafer verurteilt.
Wurst.
Rechts der Gerichtsdiener, der die Angeschuldigten mit einem Hakelstecken aus dem Publikum holt.
IMG_2327.JPG
Heute kam mir ein hoher schneller Hahn zum Schluss des Treibens als ich etwas zu früh entladen hatte. Dann pressiert es und es wird nur Murks.
Nächste Woche ist eine weitere Jagd geplant, allerdings in Bayern.
 
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Freitag dann die Letzte Jagd bei uns. Erwartet wurde etwas weniger Strecke, deshalb auch mit weniger Personal unterwegs gewesen. Der Tag startete gut und ich hatte einen Steinmarder in der Falle. Der Vormittag verlief schleppend und nass aufgrund der Regenfälle die Tage davor. Vor der Mittagspause musste ich auch noch ein Reh knicken🙄

Am Nachmittag waren dann die Weingärten dran, dort lief es wesentlich erfolgreicher und so kamen wir doch auf die sehr akzeptable Strecke von 74 Hasen, 11 Fasan, 2 Tauben, 1 Steinmarder (aus der Falle) und 1 Reh mi 39 Schützen.

Somit haben wir auf 525ha nun 539 Stück Niederwild erlegt, bei den Hasen haben wir heuer die beste Strecke seit 45 Jahren.

Jetzt geht's noch ein bis zweimal auf Enten im heimischen Revier und zu ein paar Einladungen, dann ist die Jagd Saison aber auch schon bald wieder um.
 
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Sonntag dann noch im Nachbarrevier zu einer sehr netten Weingartenjagd geladen gewesen. Im ersten Trieb, in dem noch ein kleines Waldstück duechgedrückt wurde, kamen mir insgesamt 5(!) Schnepfen auf Schussdistanz, leider hatte der Jagdleiter vergessen sie frei zu geben. Somit muss ich weiterhin auf meine erste warten😅

In den Weingärten wurde dann ganz gut geschossen und am Ende lagen 76 Hasen, 4 Hähne und 1 Eichelhäher auf der Strecke💪🏻
 
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"Zu Mittag gibt es wie immer die fetten Würste, die man eigentlich nur auf diese Art und Weise geniesen kann."



Toller Bericht!
Diese Klobásky, da nehm ich immer reißaus wenn es die bei der mährischen Familie meiner Frau gibt! Sagen darf man nix gegen die 😃
 
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"Zu Mittag gibt es wie immer die fetten Würste, die man eigentlich nur auf diese Art und Weise geniesen kann."



Toller Bericht!
Diese Klobásky, da nehm ich immer reißaus wenn es die bei der mährischen Familie meiner Frau gibt! Sagen darf man nix gegen die 😃
Eine zeitlang kann man sie essen, aber zum Ende der Jagdsaison langt es dann 😂. Aber sie sind qualitativ besser geworden. Früher war da immer Reis drin, denke ich anstatt Speck.
Ich hab schon welche von uns mitgebracht, aber die werden da nicht verteilt. Die teilen die "Veransalter" unter sich auf....
Sechs Kilo Wienerle, nur heißes Wasser! Aber nein! Wieder die irgendwann Schwarzen, innen noch kalt:p
Alles was von uns kommt, erntet zunächst Skepsis. Als man auf irgendwelche staatliche Maßnahmen zu Sprache kam: "Zuerst waren es die Russen, die uns alles Mögliche aufdrängen wollten, und jetzt kommen die Deitschn.😬
 
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Zu Mittag gibt es wie immer die fetten Würste,
Was heißt zu Mittag! Ich war mal auf einer mehrtägigen Exkursion in Tschechien da hat es die fetten Teile zum Frühstück mit Kartoffelpüree gegeben. Und als Krönung noch einen Schöpfer zerronnener Butter drüber. Das gute daran war, dass der allgegenwertige Alkohol nicht so rasch Wirkung gezeigt hat🤣
 
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Gestern eine kleine Treibjagd unter der Woche. Da wir nur 8 Flinten und 5 Hunde hatten, haben wir nur ein paar Flächen im Revier getrieben, wo wir normalerweise nicht hingekommen.

Es war kalt und regnerisch, entsprechend lag nur wenig auf der Fläche. Hasen und Hähne lagen fast ausschließlich in den Windschutzschreifen oder in einer kleinen Brache auf einem Acker. Alleine da konnten wir 4 unserer 9 Hasen des Tages strecken.

Einer der dort kauernden Hasen brach in meine Richtung aus und lief direkt auf mich zu. Angebackt aber nicht geschossen, die Hund waren einfach zu nah dran. Als er mich passierte hätte ich evtl. ein kleines Fenster gehabt aber auf 3m muss ich keinen Hasen kaputt schießen und mein Hund stieg in dem Moment von vorne in die Hatz ein.

Generell bin ich aber aktuell mehr mit meinem Hund beschäftigt, als das ich selbst Beute machen will.
Es ist seine erste richtige Jagdsaison nach der Prüfung im letzten Jahr und entsprechend gibt es viel zu lernen.

Es ist aber ein Freude wie er sich von Jagd zu Jagd steigert und Erfahrungen sammelt. Wir haben seit Oktober-November 1-2 Jagden pro Woche und man merkt nach jeder, wie er immer besser/selbstsicherer wird und immer weniger Führung braucht.
Prüfungen sind das eine aber wirklich lernen kann er nunmal nur auf der Jagd selbst, es geht nur über Praxis, Praxis, Praxis.

Gestern konnte er einen krank geschossenen Hasen greifen und einen geflügelten Fasan nachsuchen, fassen und apportieren.

Sowohl er als auch ich waren stolz wie Bolle. Da wurde mein eigener Hase, den ich zum Ende des Treibens noch strecken konnte, fast zur Nebensache.

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Man, man, man... endlich nach vielen Jahren mal wieder gut Hasen vor gehabt und dann schieß ich wie der letzte Anfänger in Serie vorbei. 2 Tolle Jagden, eine im Dorf meiner Kindheit und eine in den Obstplantagen im alten Land. Dazu noch 2 mal auf Wasserwildjagd die Woche und das Fiasko war komplett. Jagd 1 und 2 mal nicht schießen können aus Sicherheitsgründen, Tag 2 eine geflügelte Ente nicht bekommen mit dem Hund auf der freien Wasserflächen Richtung Nordsee, 2te Jagd 3 Hasen vorbei geschossen und letzter Jagdtag die einzige Chance auf eine Graugans versaut durch falsches Timing beim hoch kommen aus der Deckung. Das gibt es doch nicht, ich war wirklich mal fit mit der Flinte. Immerhin sind insgesamt noch 2 Enten, ein Hase und ein Fasan mit heim gefahren aber es ist auf jeden Fall Zeit für ein paar 100Schuss auf dem Parcours in Hattenhofen. Irgendwie glaubt man immer man könnte es für immer wenn man es ein Mal drauf gehabt hat.
 
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Danke für Deinen ehrlichen Bericht. Denn Niederwildjagd ist eine ehrliche Jagd. Da ist kein Platz für Märchen im dunklen Tann. Es läuft nicht jeden Tag gleich. Ich hatte vor vielen Jahren immer ein großes Problem mit Mandelentzündung. Dann Tabletten, Tabletten damit man die Jagd übersteht.
Es war beim Frettieren in einem sehr schwierigen Gelände, direkt neben der Autobahn. Bau an Bau und man musste schnell sein. Mit "nur Halsweh" kam ich auf 2 Karnickel mit 22!!! Schuss. Eine Woche später in genau demselben Gelände mit 11 Schuss 9 Karnickel. Es sind oft gerade die "Elfmeter ohne Torwart" wie die schöne hohe Ente in CZ bei der ersten Entenjagd in diesem Jahr: Pfeilgrad auf mich zu, ein Traum......und zwei Mal vorbei.....Und alle schauen zu!!!

Heute wieder seit langer Zeit in einem Revier, wo ich schon bestimmt 10 Jahre nicht mehr war. Der erste Trieb galt den Enten und Gänsen. Leider waren keine Gänse da. Dann mit Schwerpunkt auf Hase, Fuchs, Fasan. Wir waren 12 "Degen" und etwa genau so viele Treiber, sieben aus dem laufenden Jagdkurs. Das ist der Vorteil gegenüber einer Druckbedampfung.
Stadtrandrevier, trotzdem sind alle Spaziergänger freundlich, wir grüßen und sie grüßen zurück. Bayern eben....
Trotzdem werden die erlegten Hasen so schnell wie möglich nach Verständigung mit den Nachbarn geborgen.
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Ich liebe ihn einfach, den Auwald, hier eine Weichholzaue mit Stieleichen in den trockenen Bereichen. Totholz, ganz ohne Konzept und Faltblatt, einfach da... Eine reichhaltige Vogelwelt und auch genug für uns Jäger...
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Der Fuchs wurde beschossen und ein Treiben weiter verendet aufgefunden. Klarer Fall von "geraden Pulver".
Heute habe ich meine ersten beiden Hasen des Tages mit Stahlschrot erlegt (Game Bore Black Gold 3,25+3,5 mm). Beide Hasen roulierten vorschriftsmäßig, waren aber noch am Leben und kamen aber keinen cm mehr weg. Einen dritten Hasen fehlte ich mit dem ersten Schuss (Stahl) aber die gute Torhammer ließ mich nicht im Stich. Nun sind zwei Hasen noch keine Aussage, die Holländer schießen nur noch Stahl, auch auf Hasen. Ein dritter Hase wurde scheinbar auf dem ersten Schuss von mir gefehlt, aber auch dann half die Torhammer mit dem zweiten Schuss. Wenn man halt mal einen zweiten Schuss braucht, sind mir bewährte Hausmittel schon Recht.
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Am Ende des wunderbaren Jagdtages lagen 1 Fuchs, 32 Hasen, 1 Fasanhahn, 2 Stockerpel, 1 Elster
IMG_2413.JPGEine Schnepfe strich von einem Treiben ins andere und entkam jedes Mal ohne beschossen zu werden.....
 

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