OT Drückjagden 2022/23 Schlechte Schüsse etc

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Wenn man hier so mitliest könnte man meinen hier macht keiner Fehler und jeder hat den perfekten Hund. Eins trau ich mir sagen, trotz meiner Erfahrung und meines überdurchschnittlichen jagdlichen Könnens, mach ich immer wieder mal was falsch, sodass ich mich wieder über mich ärgern muss. Mein Motto dann nächstes Mal besser machen. Auch meine Schnuffels sind nicht frei von Tadel. Vor allem Wachteline Senior ist vor drei Jahren draufgekommen, dass mal ein Happen vom Reh nicht schlecht schmeckt. Vorher hätte ich sie einen Tag lang bei erlegtem Wild im Kofferraum lassen können und sie hätt nix angestellt. Wachteline junior hat ab und zu den Vogel, dass sie zu einen Schützen am Stand kommt und diesen eine geraume Zeit belagert. Warum Hunde trotz glaub ich ordentlicher Führung und Ausbildung so was machen, bleibt oft ein Rätsel. Also mein Rat an alle: Führt selber mal ein paar Hunde (nicht nur auf der Couch und im Kofferraum), dann werdet ihr sehen, dass oft Sachen passieren die halt nicht passieren sollten und nehmt euch selber bei der Nase. Aber klar hier im Forum hats nur Profis........😂
 
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Wenn man hier so mitliest könnte man meinen hier macht keiner Fehler und jeder hat den perfekten Hund. Eins trau ich mir sagen, trotz meiner Erfahrung und meines überdurchschnittlichen jagdlichen Könnens, mach ich immer wieder mal was falsch, sodass ich mich wieder über mich ärgern muss. Mein Motto dann nächstes Mal besser machen. Auch meine Schnuffels sind nicht frei von Tadel. Vor allem Wachteline Senior ist vor drei Jahren draufgekommen, dass mal ein Happen vom Reh nicht schlecht schmeckt. Vorher hätte ich sie einen Tag lang bei erlegtem Wild im Kofferraum lassen können und sie hätt nix angestellt. Wachteline junior hat ab und zu den Vogel, dass sie zu einen Schützen am Stand kommt und diesen eine geraume Zeit belagert. Warum Hunde trotz glaub ich ordentlicher Führung und Ausbildung so was machen, bleibt oft ein Rätsel. Also mein Rat an alle: Führt selber mal ein paar Hunde (nicht nur auf der Couch und im Kofferraum), dann werdet ihr sehen, dass oft Sachen passieren die halt nicht passieren sollten und nehmt euch selber bei der Nase. Aber klar hier im Forum hats nur Profis........😂

Schön, dass zumindest der eine oder andere mit Realitätsbezug und einem unverstellten Blick auf die eigenen Schwächen bzw. Schwächen des eigenen Hundes unterwegs ist.

Ein wildscharfer Hunde wird ein zur Strecke gekommenes Stück Schalenwild - speziell, wenn er das selber gejagt hat - nahezu immer mehr oder weniger kräftig beuteln und zauseln/ rupfen. Soweit der Hund sich vorher mit z.B. der Sau noch 'geprügelt' hat, wird das beuteln/ zauseln regelmäßig intensiver ausfallen.

Ich habe gestern an meinem Stand einen ÜL Keiler geschossen und von ~ 10 Hunden (inkl. meiner eigenen Hündin) die an der Erlegung des ÜL jagdlich beteiligt waren oder auch nur danach vorbei kamen, haben 10 Hunde den ÜL gebeutelt. Nein, Bracken, MVs und LR waren keine dabei 🤣 🤣 🤣

Klar, fressen ist nochmals eine andere Nummer, die Eingangsvoraussetzungen sind aber z.B. beim Rehwild teils andere.

Soweit Rehwild zur Strecke kommt und ggf. Pansen offen liegt oder der Ausschuss besonders groß ist, ist das auch schon mal eine problematische Situation.

Knautschen und Anschneiden von Niederwild (Hase, Fasan, Ente ...) beispielsweise auf einer klassischen Treibjagd ist nochmals eine völlig andere Geschichte.

...

Ein guter Stöberhund lässt sich nicht von einem Fremden fangen / anfassen solange er nicht halbtot ist.
Wie kommst Du auf die Idee? Meine Wachtelhunde und die allermeisten, die ich kenne, lassen sich durchaus von Fremden einfangen und mitnehmen, speziell nach einer anstrengenden Jagd. Da, wo Drückjagden gut organisiert sind, gilt es, zuerst noch 'umherirrende' Stöberhunde einzusammlen und mit zum Streckenplatz zu nehmen. Gerade der 'Rückreiseverkehr' zum Streckenplatz gefährdet Hunde, die noch unterwegs sind.

Bei den guten forstlichen Jagden, die man ja schnell kennt, werden die Schützen aussortiert, die zum Ende der Jagd einen in der Nähe befindlichen Hund - warum auch immer (weil das beige Leder dreckig wird) - nicht mit zum Streckenplatz nehmen. Bei Drückjagden, die der eigentlichen Idee folgen (und kein Social Get Together bzw Happening sind), sind solche Schützen eh regelmäßig irrelevant und hinterlassen keine dauerhafte Lücke.

Mein DJT hat ggf. eine sehr eigene Meinung und soweit jemand versuchen sollte ihn auf den Arm zu nehmen (weil der ja sooo schön kompakt ist) könnte das durchaus schiefgehen. Anleinen und ins Auto laden geht aber auch bei dem.

Die Landes- und Bundesjagden auf denen ich eingeladen war, waren top organisiert. Klare Ansage: Wer den Stand vor "Hahn in Ruh" verlässt, kommt auf die schwarze Liste. Bei Menschenrettung wird's wohl eine Ausnahme geben, bei Rettung von Wildbret mit Sicherheit nicht.

Gilt für die Jagden der Landesforsten (die ich kenne) auch so. Wer nicht Hundeführer ist, dem ist das Verlassen des Standes - auch nur im mehr oder minder direkten Umfeld - kategorisch untersagt.


grosso
 
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klingt nach Überwachungsstaat. Lebst du in Nordkorea? Wer bitte führt Nachsuchestatistiken und wen geht das was an?

Ah, nee, kann ja nicht sein, da gibt´s ja kein I-Net.
Also eine interne Nachsuchenstatistik zu führen hat nichts mit Überwachungsstaat zu tun !!!
Wenn du selbst mal eine Drückjagd mit mehr als nur 10 Schützen organisiert und durchgeführt hast dann weißt du auch warum so eine Statistik Sinn macht.
Ich habe in meinen beiden Revieren jedes Jahr jeweils eine Drückjagd veranstaltet und mit jeweils mehr als nur 10 Schützen und mindestens 10 Treiber (die Gleichen wie jedes Jahr). Und mittlerweile kenne ich meine Pappenheimer und lade auch nur noch solche Schützen ein von denen ich weiß das sie diszipliniert sind und auch treffen. Es kann sicher jedem mal ein schlechter Schuß passieren, auch mir. Aber jedes mal aufs neue schlechte Schüsse und Nachsuchen - und nicht nur eine während der Jagd - da überlege ich schon ob ich mir das antue. Zum einen brauchts immer ein gutes Nachsuchengespann und zum anderen will ich das Wild ja auch verwerten. Und da nutzt es mir nichts wenn da Stücken mit mehr als drei Schuß dann irgendwo gefunden werden.
Solche Leute werden dann nicht mehr eingeladen! Und damit ich das nicht vergesse habe ich auch so eine Art Statistik über die letzten Jahre geführt. Und es ist spürbar besser geworden.


Gruß der olle pudlich
 
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Wie kommst Du auf die Idee? Meine Wachtelhunde und die allermeisten, die ich kenne, lassen sich durchaus von Fremden einfangen und mitnehmen, speziell nach einer anstrengenden Jagd. Da, wo Drückjagden gut organisiert sind, gilt es, zuerst noch 'umherirrende' Stöberhunde einzusammlen und mit zum Streckenplatz zu nehmen. Gerade der 'Rückreiseverkehr' zum Streckenplatz gefährdet Hunde, die noch unterwegs sind.

Ich habe nach mehreren DJ vergeblich versucht, Hunde im direkten Umfeld einzusammeln um sie zum Streckenplatz mitzunehmen. Keine Chance.

An den Streckenplätzen habe ich mit diversen Hundeführern darüber gesprochen und mir wurde berichtet, das sich deren Hunde auch nicht einfangen ließen.
 
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Ich habe nach mehreren DJ vergeblich versucht, Hunde im direkten Umfeld einzusammeln um sie zum Streckenplatz mitzunehmen. Keine Chance.

An den Streckenplätzen habe ich mit diversen Hundeführern darüber gesprochen und mir wurde berichtet, das sich deren Hunde auch nicht einfangen ließen.

Klappt bei meiner Bracke auch nicht, keine Chance. Der Dackel würde bei jedem mitgehen, der nett zu ihr ist.
 
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Ich habe nach mehreren DJ vergeblich versucht, Hunde im direkten Umfeld einzusammeln um sie zum Streckenplatz mitzunehmen. Keine Chance.

An den Streckenplätzen habe ich mit diversen Hundeführern darüber gesprochen und mir wurde berichtet, das sich deren Hunde auch nicht einfangen ließen.
Ich fange nicht an, fremden Hunden im Wald hinterherzurennen, aber wenn sich ein Hund BEI MIR einfindet (kam auch schon vor) oder sich einfach anleinen läßt, dann nehme ich ihn selbstverständlich mit. Einer hat auch schön Standlaut am Stand gegeben. Prima!

Seitdem ein Jagdkamerad mal mit rutschender Hose, Gewehr auf halb acht, Hund im Schlepptau am herausgezogenen Gürtel zum Treffpunkt kam, habe ich immer eine kompakte Lederleine im Gepäck.
 
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Ich habe nach mehreren DJ vergeblich versucht, Hunde im direkten Umfeld einzusammeln um sie zum Streckenplatz mitzunehmen. Keine Chance.

An den Streckenplätzen habe ich mit diversen Hundeführern darüber gesprochen und mir wurde berichtet, das sich deren Hunde auch nicht einfangen ließen.

Wahrscheinlich Bracken! ;)


grosso
 
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So gut wie noch nie fuhren meine Hunde Taxi,
ich bleib im Busch, bis sie kommen, sie fehlen normalerweise nie.
Im Falle des Falles (verletzt, total verjagt, angefahren) lassen sie sich aber von anderen Menschen anfassen, sie sind menschenfreundlich !
 
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/me muss da wieder an eine ADBr denken, die es nicht zuließ, dass irgendjemand außer ihrem Führer die Sau schleppte … ;-)

Der arme HF! Gott-sei-Dank hatte die Sau nur 40-50kg …
Meinst Du mich? Naja das mit dem Schleppenzusammen mit dem Hund hätte auch theoretisch geklappt. Nur über die Richtung gab es oft Unstimmigkeiten :ROFLMAO:
 
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Nein, oder kennen wir uns außerhalb des Forums ? ;-) Wär bestimmt nett, aber ich glaube nicht.
Glaube nicht, aber kann ja mal vorkommen. Nur wer selbst Hunde führt, ist zu Demut fähig.;)
Hab zwar keinen mehr, aber es gibt genug "prägende Momente":)
Aus dem Brackenlager komment jage ich jetzt meist mit Vorstehhunden und das nicht nur dem Namen sondern dem Verwendungszweck nach. Auch da gibt es immer wieder Vorkommnisse, die nicht so sind wie sie sein sollten.
Der weggeworfene Fasan um den daneben fallenden Vogel zu bringen, usw.:(
Hunde sind auch nur Menschen.:)
Es gibt so einen Vergleich zwischen Bracken und Vorstehhunden. Ich versuch mal den zu zitieren.
Der Vorstehhund jagt, um seinen Besitzer eine Freude zu machen. Er ist ständig bemüht, seinem Herrn jeden Wunsch von den Augen abzulesen...
Die Bracke jagt um sich selbst eine Freude zu machen......Der Führer ist ein notwendiges Übel.
Der Vorstehhund bringt seinem Herrn das erlegte Wild.
Die Bracke frisst es auf! :ROFLMAO:
 
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Dackel sind auch Bracken. ;)
Wenn immer die Urlauber zu meiner Dachsbracke sagten: "Oh haben Sie einen schönen großen Dackel!" (y)
Dann hab ich drauf gesagt: "Du bist a Preiß, Du derfst des song!"
Bin ja bei meinen Jagdfreunden ständig "in Bearbeitung". Aktuell ist es so was in der Art...:ROFLMAO:

Tigerteckel (1).JPGTigerteckel (4).JPG
 
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Wahrscheinlich Bracken! ;)

Die Bracken, die ich nach Drückfagden gesehen habe, stammten wahrscheinlich vom Nachbarrevier des Nachbarreviers.

;)


Im Allgemeinen steht eine Telefonnummer auf der Schutzweste. Bekomme ich einen Hund nach der DJ nicht zu fassen und er hat keinen Tracker, rufe ich zumindest den Halter an und gebe den Standort durch.
 

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