Way Of The Hunter

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Wie einige die sich für das Thema Jagdspiele interessieren vermutlich schon mitbekommen haben gibt es inzwischen ein weiteres Jagdspiel auf dem Markt. Das ganze wurde Mitte des Jahres von einem Major Label veröffentlicht, ein par Patches später ist es jetzt unter anderem hier im Angebot.:


Der Trailer sieht schon mal Klasse aus, ein erstes Anspielen in der Mittagspause macht auch Laune.


Ich würde hier im weiteren Verlauf mal ein par Fakten (und vor allem meine Eindrücke) präsentieren, als langjähriger Spieler von The Hunter (Classic und Call Of The Wild mit zusammen 800 Stunden) bin ich schon auf den Herausforderer gespannt...
 
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Was schon beim ersten Anspielen sehr positiv aufgefallen ist: Es gibt lizensierte Waffen und echte Kaliber (ähnlich dem Classic Hunter), mal schauen wie die Entwickler die Ballistik und "Ethik" (also mit welcher Waffe darf ich Tier X Jagen) gelöst haben. Das ist (neben den zufällig generierten Tieren bei Level Start) mein hauptsächlicher Kritikpunkt bei COTW. Warum muss ich eigentlich immer die .243 mitnehmen und darf zB Sauen nicht mit einer 9.3x74R Jagen ? Soll hier anders laufen hatte ich gehört - wir werden sehen.

Den Kritikpunkt das keine Hege möglich ist haben die Entwickler auch aufgegriffen, mal schauen wie das gelöst wurde.
 
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Die Welt wirkt schon mal stimmig und echt, sieht einfach gut aus. Die Leistung ist bis jetzt auch auf COTW Niveau, ich spiele das Ganze auf dem PC in 2560x1440 mit hohen/sehr hohen Details und Sichtweite. Für die technisch Interessierten: Das Spiel basiert auf der Unreal Engine und läuft auf meinem Rechner (i7, 16GB, RTX 3060) mit 50+ Bildern pro Sekunde sehr flüssig.

Hoffen wir mal das die Kinderkrankheiten die COTW zum Release hatte ausbleiben, ich erinnere mich da noch an diverse Probleme mit den Laufzeitbibliotheken der Microsoft eigenen Schnittstellen (DirectX, VisualC). Dürfte aber bei einer Standardlösung wie Unreal nicht vorkommen.
 
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So, bis jetzt (5 Stunden) keine Abstürze oder Bugs gesehen. Leider nicht selbstverständlich heute...

Die ersten Stunden vergehen durch Tutorial und die ersten Quests auch wie im Fluge, man kann auch einfach erkunden und Jagen gehen. Spurensuche, Bedürfniszonen und das Verhalten der Tiere ist sogar noch ein bisschen besser geworden als bei COTW. Die Ballistik ist eine komplett andere Nummer, die Treffer wirken realistisch und wenn das Stück nicht sofort liegt musss man Suchen gehen - aber ohne die gut markierten Spuren sondern einigermaßen realistisch. Dann such mal mitten im dunklen Wald die Schweißspur wenn die Lunge nur angekratzt ist :devilish: :evil:

Die Ethik (mit welcher Waffe darf ich welche Tierart erlegen) ist zum Glück nicht so unflexibel umgesetzt wie bei der Konkurrenz. Dort wurden Abschüsse mit der falschen Waffe gar nicht gewertet oder es gab fiese Abzüge in der Trophäen Wertung. Hier kann man zB den Dachs (Level 3) mit einer Level 4 Waffe (30-30) ohne Abzüge schießen, ich vermute Level 2 (.22lr) geht auch noch gut. Mit Schrot (Level 1) muss man halt lange Suchen hinterher und bei zu großer Waffe (Level 5 / .243 Win) kann man die Trophäe zwar an die Wand hängen aber das Stück nicht mehr verkaufen. Dafür liegt er auch bei schlechten Treffern -> also wie im echten Leben abwägen.

Die Quests sind ganz ok, machen mehr Spaß als beim Hunter. Ich hoffe allerdings man bekommt im weiteren Spielverlauf mehr Aufträge von der lokalen Gastronomie um Geld zu machen. Die besseren Waffen (und die Optik) ist am Anfang sehr teuer, also geht man erstmal mit 30-30, 243 und dem Leupold 2-7x32 los und versucht so die Kasse zu füllen.
 
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Zum Thema Fährten, Einschätzen von Tieren, Nachsuche und Bedarfszonen: Dafür benötigt man den "Hunting Sense" der gut umgesetzt ist. Nicht zu offensichtlich, funktioniert nicht im Fahrzeug und beim Gehen - stehen bleiben und die Umgebung beobachten hilft oft und entschleunigt das Spiel noch weiter.

Wind ist auch gut umgesetzt, man hat einen Indikator der Richtung und Stärke einblendet und sieht auf der Karte seine "Duftwolke" :p

Morgen dann mal Kohle verdienen und einkaufen, ich habe schon Wapiti und Schwarzbär gefährtet. Wenn ich die mal im Anblick habe hätte ich gerne mehr als eine .243 mit billig ZF.
 
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Wieso vorziehen? Spielen ist schon viel länger Teil meines Lebens als die Jagd und ohne Einschränkungen jeden Tag möglich. Manchmal spiele ich Rennspiele oder Rollenspiele, manchmal halt Simulatoren zu denen ich auch die Jagdspiele zähle.

Man kann auch beides, ich fahre gleich zu einer Abstauberjagd in unserem Revier und heute Nachmittag setze ich mich wieder an den PC 😄
 
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Wohl dem, der so viel freie Zeit hat.

Ich könnte das zehnfache an Zeit im Revier, mit dem Hund und auf der Jagd verbringen, von anderen Hobbys in Gottes schöner Natur ganz zu schweigen, für die ich leider fast gar keine Zeit mehr erübrigen kann.

Aber andererseits ist es ja eigentlich für mich positiv, wenn andere Leute nicht so viel draußen sind.
 
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Wohl dem, der so viel freie Zeit hat.

Das nennt sich „Urlaub“. An den meisten Werktagen muss ich mich natürlich entscheiden ob ich raus will oder was drinnen mache, wenn es um 1600 schon dunkel wird bleibt aber natürlich Zeit für Hobbys am Schreibtisch.
 
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Mal ein Update nachdem ich jetzt knapp 28 Stunden auf dem Tacho habe:

Die Quests sind größtenteils gut, es werden Geschichten erzählt und es motiviert. Man kann nicht direkt alle Quests direkt erledigen, was auch motiviert besser zu werden und seine Fähigkeiten und die Ausrüstung zu verbessern. Die meisten Gebiete auf der Karte muss/kann man durch Quest frei schalten, wenn man sie nicht bezahlen kann oder möchte.

Einfach drauf los Jagen ohne Quests macht auch Spaß, die Belohnung variiert mit "Güte" des Abschusses. Viel zu großes Kaliber verwendet, ewig lange Fluchtstrecke und dann zu spät gefunden und halb verludert ? Tja, nächstes mal besser machen...

Beim jeder Aktion steigern man seine Werte, man "levelt" also ähnlich wie in Rollenspielen. Schießen lehrt Schießen, Benutzung von Lockern verbessert die Fähigkeiten etc.

Die Locker sind gut umgesetzt, man kann nicht direkt am Anfang alles auf jede Entfernung anlocken. Mit besseren Fähigkeiten kann man bei einigen Wildarten selektiv locken (nur Weibchen, nur schwache Männchen, Trophäenträger...).

Die Waffen und Munition sind auch sehr realistisch gebaut, Trefferplatzierung und das Verhalten des Stückes nach dem Schuss sind nachvollziehbar. Alles lässt sich nach dem Auffinden des Stückes anhand einer 3D Simulation mit eingeblendeten Organen und dem Projektil anschauen und auswerten.

Nur ein kurzes Zwischenfazit, ich habe nicht mal ein Viertel der ersten Karte aufgedeckt (Nordamerika). Die zweite Karte wäre dann Transsylvanien mit europäischer Fauna, 2 weitere Karten sind bereits angekündigt (ohne Details). Die Tiere sind meiner Meinung nach sehr gut simuliert, es wirkt alles stimmig und glaubwürdig. Bis jetzt schlägt das Spiel die Konkurrenz deutlich, mal schauen wie die Langzeitmotivation ausfällt.
 

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