Wildwirkung 5,6x52R / 5,6x50R Magnum

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Mich reizt diese etwas nostalgisch anmutende Patrone in einer BBF, verbunden mit einem Schrotlauf sehr.
Die 22Savage war in der CSSR sehr beliebt, deshalb wurde sie gern in den BBF´s aus Brünn geführt. Zuerst in der modularen ZH - Serie und später in der 500er - Serie. Diese Waffen sind auf dem Gebrauchtwaffenmarkt für den schmalen Taler zu bekommen. Keine Schönheiten, schießen aber in der Regel sehr gut. Die dazu passende Munition von S&B ist schwächer geladen als die von RWS - so meine Erfahrungen - aber sehr präzise.

WTO
 
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Mein Wechsellauf für eine BBF in 5,6x52R steht seit gefüllt 20 Jahren unberührt im Waffenschrank. Diesen habe ich mir seinerzeit extra für die Hahnenjagd zugelegt. Habe dann aber GsD die Hahnen immer mit dem Schrotlauf erlegt. Wer weiß, wie weit die Hahnen wegen der dann später festgestellten schlechten Wirkung abgestrichen wären. Ich habe die 5,6x52R auch eine Zeitlang in einem Feldrevier auf Rehwild verwendet, aber rasch wieder verworfen. Lange Fluchten ohne vorher zu zeichnen, kann ich einfach nicht gebrauchen. Bei den paar damit erlegten Füchse hatte ich auch keine Augenblickswirkung und Fluchten oft weit über 100m. Die verwendeten Laborierungen waren von RWS TMS 4,6g (Geschosse sowohl mit Flusseisen- als auch mit Tombakmäntel), DWM 4,6 TM und Hirtenberger TM 4,54g. Habe es dann auch vergeblich mit Wiederladen und Geschossen von Norma und S&B versucht. Die Liebhaber der .22 Savage mögen mir verzeihen, aber für meine persönlichen Belange, sowohl für mein derzeitiges Bergrevier als auch für den nächtlichen Raubwildansitz, da man immer mit Sauen und jetzt auch mit Goldschakalen rechnen kann, ist die 5,6x52R keine brauchbare Option. Zur 5,6x50R kann ich mit keinerlei persönlichen Erfahrungen beitragen.
 
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Ich lese hier verschiedene Aussagen zu Fluchten, wo zielt ihr denn mit den 5,6 (welcher Art auch immer, dürfte egal sein) denn hin? Aufs Blatt oder dahinter? Was würdet ihr empfehlen?
 
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Lange Fluchten ohne Zeichen - nie erlebt.
Ich führe auf Ansitz einen Bergstutzen in .30R Blaser/5,6x52R. In den ersten Jahren habe ich meine Rehe immer mit der 5,6 geschossen. Wenn ich so recht überlege, habe ich bei 50 Rehen vielleicht 2 längere ( über 50m ) Fluchten erlebt. Was mich letztendlich von der 5,6 auf Rehe abgebracht hat, waren sehr ausgeprägte Hämatome ( RWS). Habe dann die Rehe mit der .30R geschossen.
Zwischenzeitlich habe ich mir S&B Munition für die 5,6 beschafft, da mir die RWS einfach zu teuer wurde.
Gerade gestern Abend habe ich ( ehrlich gesagt aus Versehen, da etwas hektisch - Reh stand nervös in meinem Wind ) mit der 5,6 auf ein starkes Schmalreh ( 16kg aufgebrochen ) geschossen. Einschuß kurz hinterm linken Blatt, Ausschuß auf dem rechten Blatt . Das Stück machte genau einen Satz und lag dann.
 
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Einschuß kurz hinterm linken Blatt, Ausschuß auf dem rechten Blatt . Das Stück machte genau einen Satz und lag dann.
Also deiner Erfahrung nach mit 5,6 kurz hinters Blatt halten? Halte ich mit der .308 auch so (mit gutem Ergebnis), werde aber nächstes Jahr wahrscheinlich einige Rehlein mit der .223 schießen und hatte überlegt, dann eventuell direkt aufs Blatt zu schießen, um die Gefahr von längeren Fluchten zu reduzieren.
 
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Also deiner Erfahrung nach mit 5,6 kurz hinters Blatt halten? Halte ich mit der .308 auch so (mit gutem Ergebnis), werde aber nächstes Jahr wahrscheinlich einige Rehlein mit der .223 schießen und hatte überlegt, dann eventuell direkt aufs Blatt zu schießen, um die Gefahr von längeren Fluchten zu reduzieren.
Das mit "Blatt" oder dahinter ist keineswegs Kaliber abhängig, sondern wird vom Geschoss dirigiert.
Geschoss mit Bleikern . hinters Blatt;
Geschoss aus Vollmaterial (Kupfer, Tombak) genau auf's Blatt.
 
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Hm, kann man das so pauschalisieren? Ich verwende in der .223 bleifreie Deformatoren, inwieweit ist deren Wirkung so grundsätzlich anders als ein Bleiteilmantelgeschoss?
 
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(...) ich überlege aktuell mir eine BBF mit dem Kal. 5,6x50R Mag zuzulegen. Von der Stange gibt's nurmehr wenig Munition. Gibt es denn noch aktuelle Erkenntnisse zu Kaliber und Munitionsbeschaffung?

Für mich nach den derzeitigen Kenntnissen, eine ideale Patrone für Fuchs und Reh auch auf weitere Distanzen (...)
(...) Als Wiederlader musst Du halt probieren eine 5,6x50R Mag mit bleifrei entsprechend zu laborieren (...)
5,6x50R Magnum mit bleifreien Geschossen und Rehwild scheint bei Fabrikladungen wohl so eine Sache zu sein und umso genauer müsste man beim Wiederladen hinschauen um der Problematik aus dem Weg zu gehen.
Beispielsweise hat die Fabrikladung der RWS HIT in 5,6x50R Magnum lt. RWS selbst eine E100 von 708J aus einem 60cm-Lauf und erfüllt damit nicht die gem. BJagdG §19 Abs. (1) 2. a) geforderte Mindestenergie beim Schuss auf Rehwild von 1000J bei E100. Gleiches gilt nebenbei z.B. auch für die .222 und .223 mit dem HIT-Geschoss. Ich bin zufällig drauf gestoßen weil ich mir ggf. einen Einstecklauf in 5,6x50R Magnum für meine BBF zulegen wollte.
Bildschirmfoto 2022-12-05 um 22.50.21.png
(Quelle: https://rws-ammunition.com/de/produkte/buechsenpatronen/rws-5-6-x-50-r-mag-hit-2-6g?tx_twruag_ammolist[filterForm][filter][caliber]=83&cHash=011330f20bac758d607a5c7e14c968e1)
 
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@Smartrek
ist ja Hammer, danke für den Hinweis. Hätte ich jetz gar nicht drauf geachtet und nicht vermutet bei Vo > 1000m/s.
 
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@kuno nicht unmöglich, wobei die Angaben dann bei mindestens drei Kalibern (5,6x50R, .222 und .223) falsch wären.
 
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Waidmannsheil,
mit der BBF in 5,6x50R Magnum und 12/70 Schrot bejage ich gezielt Raubwild. Bisher lagen alle Füchse, Dachse und Marderhunde im Knall.
Bleifreie Munition mit Rehwildtauglichkeit ist schwer zu bekommen, meines Wissens nach nur bei SKADI-Waffen.
Aufgrund der günstigen GEE für mich grade an der Feldkante aber die ideale Raubwildwaffe.
 
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Waidmannsheil,
mit der BBF in 5,6x50R Magnum und 12/70 Schrot bejage ich gezielt Raubwild. Bisher lagen alle Füchse, Dachse und Marderhunde im Knall.
Bleifreie Munition mit Rehwildtauglichkeit ist schwer zu bekommen, meines Wissens nach nur bei SKADI-Waffen.
Aufgrund der günstigen GEE für mich grade an der Feldkante aber die ideale Raubwildwaffe.
Das ist genau der künftige Einsatzzweck.
 
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Wenn du bleihaltig schießen darfst, hast du mit RWS ja sogar 2 verschiedene Geschossgewichte zur Verfügung, ansonsten bleibt es meines Wissens nach bei RWS bleifrei ohne Rehwildtauglichkeit, der Patrone von lfb-munition(ehemasl Jaguar) oder dem Reichenberger HDB-Geschoss, welches bei SKADI-Waffen käuflich erworben werden kann.
Mit der bleifreien RWS konnte ich verschiedenes Raubwild zwischen 30-160m erlegen, alles ohne Probleme. Weitere Schüsse sind aber, zumindest auf dem Stand, problemlos möglich.
 

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