Zweitwaffe zum "jagdlichen Schießen" und üben

KHH

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Wenns tatsächlich noch eine Büchse in einem kleineren Kaliber werden sollte, würde ich daruaf achten, dass diese auch für bspw Raubwildbejagung genutzt werden kann. Mein Favorit wäre dann die .222, auch wenn die .223 vllt mehr Auswahl bietet.
 

KHH

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@ballistic_tip 22 PPC klingt interessant (eher nicht für den TS, aber ich finde es interessant). Was für eine Büchse hast Du da?
 
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Ich habe heute während einer längeren Autofahrt einen Podcast namens "Jungjägerguide" gehört. Dort brach der Autor eine Lanze für das jagdliche Schießen als optimale Vorbereitung für verschiedenste Jagdsituationen. Er wies darauf hin, dass man ohne Probleme dafür auch seine Jagdwaffe nehmen könne, sofern man es einfach auf das Erwerben von Erfahrung anlege und nicht auf irgendwelche Platzierungen.

Dann sprach er aber auch davon, dass natürlich das Ganze auch eine Kostenfrage sei und man sich vermeintlich eher einen Gefallen mit einer günstigen DJV-Waffe in .222 oder .22 Hornet täte.

Nun finde ich den Gedanken reizvoll. Ich würde gerne mehr trainieren, auch verschiedene Anschlagarten etc. aber wenn ich von ein paar Hundert Schuss pro Jahr ausgehe, dann geht das mit Jagdmunition schon ins Geld. Meine Ruger 10/22, die ich noch im Schrank habe, wird da vermutlich kein brauchbares Gerät sein, oder?

Übt jemand von euch mit sowas? Was wäre eine Alternative, bei der die Munition möglichst günstig wäre?
Deinen Vorsatz mehr zu üben ist super (y)
als ich angefangen habe , stand da eine einfache Brünner Fox .222 rem
wir alle haben mit der einfachen Büchse begonnen.
In .222 rem bekommt man bei Frank und Maria 100 Schuß Packungen 1,05€ - 400 St./ 90,50€
ist doch schon ein unterschied zur dicken Murmel für die Jagd.
Wenn man kein Wiederlader ist, ist es eine günstige Möglichkeit zum üben.
Für das DJV Schießen habe ich ein .22 Hornet Matchwaffe gekauft, aber auch zu der Zeit war mein Talerbeutel begrenzt. 🤷‍♀️
Zum Training habe ich mir damals ein gebrauchtes Match-Luftgewehr 200,-- DM angschaft und damit zuhause auf dem Dachboden geschossen.
Günstiger geht es nicht
 

Wheelgunner_45ACP

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Mal ein wilder Gedanke: 9x19 und 7,62x39 dürften auch eher günstig sein, verfügbare Langwaffen allerdings eher selten?
Zumindest bei 9*19 gibt es was, gibt ja IPSC PPC. Meist werden dort allerdings 9*19-Versionen des AR- 15 verwendet. Schmeisser und Hera beispielsweise, um Namen zu nennen. Da bin ich mit Beretta CX4 schon Aussenseiter. Sind aber alles HA.
 
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Ist zwar aktuell selten, aber ab und zu gab es schon sehr günstig 223 VM zu kaufen, Rekord waren Mal 35 Cent bei mir. Irgendwann ist auch Mal wieder kein Krieg.
Für die .222 spricht da nur etwas Romantik.
.38 und .357 gibt es vor allem als UHR und soo günstig sind die auch nicht. Sind auch nicht die ultimativen Kaliber auf 100m.
.22 lfb ist für Wettbewerbe im DJV nicht zugelassen und digitale Anlagen zeigen die nicht immer an. Günstig ist die aber, ne lfb ist nie weg.
 
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Das habe ich auch schon gesehen. Wobei 1€/Schuss für .22 Hornet im Vergleich zu 2,5-5€/Schuss für meine .308 ja schon ein ziemlicher unterschied wären. Bei 200-300 Schuss im Jahr ....
Mit der original Jagdmunition zu üben ist eine tolle Idee wid aber aufgrund der "bleifrei" und extra wirksam Debatte wird es schnell zu einem Spiel für Wiederlader. Früher alles kein Problem, solange man eben nur eine einfache Teilmantelkonstruktion hatte.

Für das Üben in der .308 bitte nicht die explizit eure Jagdmunition nehmen sondern eine einfache Vollmantelpatrone. Je nach Hersteller und Menge sollte das noch um die 80-90ct Pro Schuss machbar sein.

Wie Du schon festgestellt hast, sind die meisten Kalkulationen bezüglich Kosten in den letzten 12-24 Monaten komplett über den Haufen geworfen worden und jeder muss für sich selbst entscheiden, was die verbleibene Trainingsmöglichkeit ist. Fest steht aber, dass die .22lfB Munition immer noch vergleichsweise günstig ist :)

Für die rein statischen Disziplinen wirst Du mit der Ruger kein Problem haben. Montiere eine Optik in einer vergleichbaren Klasse wie bei Deiner Jagdwaffe (also ZF mit ähnlicher Vergrö0erung, günstig ist in Ordnung) und fang erst einmal mit den verschiedenen Wildscheiben an. Wenn es an den laufenden Keiler geht, dann ist das Vorhaltemaß der .22 ein total anderes, dass lässt sich nicht optial trainieren.
 

ballistic_tip

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@ballistic_tip 22 PPC klingt interessant (eher nicht für den TS, aber ich finde es interessant). Was für eine Büchse hast Du da?
Ist ein Sako die in begrenztem Umfang mal in diesem Kaliber gefertigt wurde. Der Schaft ist Custom und furchtbar hässlich aber funktional. Als Optik ist ein Nickel 7-12 x50 mit dem laufende Scheibe Absehen (zwei Stachel)
 
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eine meiner Lebensweisheiten:

train as you figth

Sprich: mit der Ausrüstung, mit der du auch jagst, wird trainiert. eine günstige Vollmantel-Patrone tuts auf dem Stand, aber Abzugscharakteristik, Optik, Kleidung, Anschlagsarten, etc. mach ich nur mit der Jagdwaffe.

Ich sehe das auch so, trainieren sollte man normalerweise mit den Waffen mit den man jagt. Ich weiß auch nicht was man mit einer Kleinkaliber Waffe trainieren kann wenn man danach in der Praxis ein viel größeres Kaliber verwendet, eine Patrone die zum Beispiel viel mehr Rückstoß verursachen wird.

Ich denke daß Schießen lernen und Schießen trainieren zwei unterschiedliche Sachen sind, insbesondere für einen Jäger.
 
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Ich bin eigentlich auch ein Verfechter davon immer die gleiche Waffe zu nutzen.
Muss aber zugeben, dass ich schon an mir selber erlebt habe, dass man sehr wohl beim Üben mit anderen Waffen allgemein besser werden kann.

Hab lang aus purem Spaß fast nur Vorderlader am Stand geschossen. Größtenteils mit Stecher.
Hat mir mehr für die Jagdwaffen und auch das Ordonnanzgewehr gebracht als ich je für möglich gehalten hätte.
 
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Niemand, der wirklich ernsthaft (mindestens wöchentlich, besser 2x) trainiert, wird dies mit der Jagdmunition tun. Bei günstigerer Übungsmunition besteht immer das Problem, das ggfs Munitionswechsel die Trefferlage der Jagdmunition beeinflussen können. Ich trainiere in der Regel nicht mit meinen Jagdwaffen, sondern mit baulich ähnlichen Waffen und sehr viel mit KK. Anschlag, etc kann man damit wunderbar trainieren.
 

Wheelgunner_45ACP

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Bin auch ein Verfechter von "train as you hunt".

Lebe aber umgekehrt immer noch von meiner Zeit als Wettkampfschütze in 10m- LG. Die damals gelernte Abzugskontrolle hilft mir noch heute. Hab aber im Alter von 14 bis 24 sicher über 100.000 Schuss abgegeben. Und als IPSC'ler seit 1985 sicher ein mehrfaches davon.

Von daher muss man LG/ KK (oder was auch immer) als Ergänzung sehen und weiterhin auch mit der Jagdwaffe üben. Wer meint LL oder KK alleine reicht, hat schon verloren.

Beschreibt aktuell auch den Weg. Hab eine Verletzung der rechten Hand und muss die ganze Hand- Motorik anpassen. Dafür hab ich mir jetzt eine Baugleiche Softair- Pistole zu meiner CZ75 Shadow geholt. Damit kann ich einfach daheim üben.
 
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Ich trainiere auch mit baulich ähnlichen Waffen in KK und auch wieder mit LG Feinwerkbau Match Waffe.

Bin selber nicht ein Sportschütze, grad weil die heutigen Stände nicht mehr draußen an der frischen Luft sind, jedoch lohnt es sich, wie die heutigen Sportschützen das Schiessen analysieren und in Einzelteile zerlegen;
nur dies als Beispiel zum Gedankenanstoss:

Die Psyche des Schusses video325

Hannah zielt video291

Nullpunkt Korrekturen mit dem Anschlag video279

Dry fire Rifletraining video373
 
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Ich würde einem Jäger der sich zusätzlich eine Waffe nur für das jagdliche Schießen wünscht, in allen Fällen eine Waffe von mittlerem bis größerem Kaliber empfehlen. Gemeint sind Patronen wie zum Beispiel die 308 Winchester oder sogar 300 Win Mag wo es auch relativ preisgünstige Match Munition gibt. Das Handling solcher Waffen kommt dem Jäger schon näher wenn es darum geht Rückstoß zu beherrschen, kein Mucken sich aneignen, und das bei diversen Schießpositionen. KK-Gewehre scheinen mir aber für das Üben im jagdlichen Bereich nicht besonders geeignet.
 
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Und ganz wichtig, was oben beschrieben wird; Abzugstraining/Atmung etc mit KK oder LG; aber es muss mit der jagdlichen Langwaffe geübt werden: nicht so wie vor drei Tagen am Schiessstand; grausam es wurde alles erlegt - nur nicht die Scheibe - einschlissslich Schiessen bei geöffneter Türe...
 

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