Zweitwaffe zum "jagdlichen Schießen" und üben

Wheelgunner_45ACP

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Zweitwaffe??????????????

Wer zum Geier hat nur 2 Waffen???????????

:unsure:

Die Frage ist genauso sinnig wie:

Warum gibt's beim Biathlon einen zweiten Platz ?

Ich finde es gut, das Du Zeit und Geld hast, mit all Deinen Waffen regelmäßig zu trainieren. Gern wäre ich an Deiner Stelle, denn ich habe nur die Zeit, um mit einer Waffe regelmäßig zu trainieren.
 
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Ich würde einem Jäger der sich zusätzlich eine Waffe nur für das jagdliche Schießen wünscht, in allen Fällen eine Waffe von mittlerem bis größerem Kaliber empfehlen. Gemeint sind Patronen wie zum Beispiel die 308 Winchester oder sogar 300 Win Mag wo es auch relativ preisgünstige Match Munition gibt. Das Handling solcher Waffen kommt dem Jäger schon näher wenn es darum geht Rückstoß zu beherrschen, kein Mucken sich aneignen, und das bei diversen Schießpositionen. KK-Gewehre scheinen mir aber für das Üben im jagdlichen Bereich nicht besonders geeignet.
Warum?
Es geht um mehr beim schießen.
Atmen, ziehlen und das saubere abziehen! Und wenn es sein muss auch mal absetzen!
Entsprechend trainieren Sportschützen nicht ohne Grund trocken!
Das Kaliber spielt dazu keine Rolle!
Auch gerade wir Jäger die mehr als eine Büchse nutzen, dazu die kombinierte 🤔
Wer will den da mit allen Waffen regelmäßig üben?
Der Ablauf muss stimmig sein, dann spielt die Wahl der Waffe keine Rolle!
Auch bei der Flinte, ich benutze 2 eine für sportlich Skeet und eine für die Jagd oder das DJV schießen.
Trainieren tue ich zu 98 % Skeet und dazu mein Trockentraining und wenn ich die jagdliche nehme, macht mir das nichts, weil der Bewegungsablauf einfach stimmt!
 
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Nur nochmal kurz zurück zum Wiederladen:
Zum Geldsparen ist das nix. Das ist eher wie "Kleider vom Schneider": die Munition lässt sich besser auf die individuelle Waffe abstimmen. Fabrikmunition passt auch, aber eben nur so gut wie Kleider von der Stange.
Daher kostet die Selbstgeladene eigentlich mehr, auch wenn man seine Zeit nicht rechnet.
Spass macht es aber auf alle Fälle.

Wegen dem Handling: Sako hat seine Quad in einer Sonderserie (leider selten und unbezahlbar) in den Schaft ähnlich zum McMillan A5 gemacht. Damit ist das Handling eigentlich vergleichbar (wenn auch leichter), aber viel billiger zum trainieren.
 
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Nur nochmal kurz zurück zum Wiederladen:
Zum Geldsparen ist das nix. Das ist eher wie "Kleider vom Schneider": die Munition lässt sich besser auf die individuelle Waffe abstimmen. Fabrikmunition passt auch, aber eben nur so gut wie Kleider von der Stange.
Daher kostet die Selbstgeladene eigentlich mehr, auch wenn man seine Zeit nicht rechnet.
Spass macht es aber auf alle Fälle.
Wenn ich meinen eigenen Arbeitsaufwand in das Wiederladen hineinrechne, magst Du recht haben...aber wer macht das schon, wenn man erstens Spass daran hat und zweitens ernsthaft trainieren möchte?
Für die Hornet lohnt sich das Wiederladen in diesem Falle allemale. Hülsen habe ich mir dafür noch nie kaufen müssen, alles am Schießstand abgegrast oder von anderen Wiederladern übernommen. Gute Hülsen von RWS oder Winchester lassen sich 7-8 mal locker laden.
Wer keine WiLa Ausrüstung hat kann sich eine gebrauchte kaufen, da ergibt sich immer mal eine Gelegenheit. Oder man fragt einen Wiederlader ob man die Hornet mal zusammen stopfen kann. Die Hülsenvorbereitung ist dabei am Aufwändigsten, das kann der ambitionierte Schütze auch ohne Schein machen. Den Rest zusammen mit dem WiLa. Da bekommt man an ein paar Winterabenden schon was zusammen.
Unsere Kreisgruppe hat 3 Hornet Matchwaffen, mit denen geübt werden kann, falls keine eigene vorhanden ist. Trainingsstunden gibts für umme...
 
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Man kann sich auch Waffenschonende Mun selber herstellen als Wiederlader!
Mein Spezialität für alte Ordonnanzen sind Scheibenladungen, wo man den ganze Tag mit üben kann, ohne dass die Zahnfüllungen lose werden.
So könnte man auch eine Laborierung baun, die sich wie die jagdliche mit Dämpfer schießt, aber eben ohne Dämpfer am Stand.
in der .308 hat man dazu VIELE Geschosse zur Auswahl.
Besonders gut haben sich da die 100grn HPCE von Lapua gezeigt und auch diverse 110grn für den .30M1 Carbine.

Die 124grn S&B FMJ in der 500er Schütte sich auch gut!
 
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Einzig von der .308 habe ich keine reine Trainingswaffe, wenn ich also .308 im Training schieße, ist dies mit der Jagdwaffe und ich mache 2 Schuss Jagdmunition am Ende.

Das halte ich bei .308 und .30-06 auch so, für die erste habe ich in den letzten Jahren noch genug Teil/Vollmantel in den 50er Packs angesammelt und für die zweite direkt beim Kauf ein par Schachteln "Screen Ammo" als günstige Übungspatrone.
 
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Ich hatte jetzt in den letzten 12 Jahren nur 1 Jagdbüchse(7x64) und eine Matchhornet.. richtig auf der 100m Bahn war ich seit vielen Jahren nicht mehr, 1-2x im Kino pro Jahr hatte mir gereicht. jetzt wollte ich einfach mal wieder etwas mit der Hornet knallen und nix, genau 0, an Munition zu bekommen..
 
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50er Schüttgutbox 308 von "Sellerie und Bleischrott" o.ä. mit Standart-teilmantelkugel liegt Mom je nach mengenrabatt um 60 bis 80 Euro,also ca 1,5 pro Patrone.

die Nehm ich für Schiesskino, Übung und auf die Jagd gleichermaßen.
Also bei uns im "teuren" Schiesskino liegt die VM aus der 50er Box bei 58€. Soll ich da einen Vorrat von anlegen in 8x57IS? Ist nicht so teuer gewesen, wie ich befürchtet hatte, aber ich habe bei 36€ angefangen vor ein paar Jahren.
In .308 gibt es noch die tolle Plastikmunition von der Bundeswehr in blau, wenig Rückstoß und auf 50m auch gut einsetzbar. Auf 100m geht ihr die Puste aus. Ob man jetzt in der Jagdwaffe gern die Plastikprojektile haben will, muss jeder selbst wissen.
In der LongRange-Szene sind auch .22lfB in Nutzung, bis 300m kann man da eben das Schiessen als solches üben.
 
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Warum?
Es geht um mehr beim schießen.
Atmen, ziehlen und das saubere abziehen! Und wenn es sein muss auch mal absetzen!
Entsprechend trainieren Sportschützen nicht ohne Grund trocken!
Das Kaliber spielt dazu keine Rolle!
Auch gerade wir Jäger die mehr als eine Büchse nutzen, dazu die kombinierte 🤔
Wer will den da mit allen Waffen regelmäßig üben?
Der Ablauf muss stimmig sein, dann spielt die Wahl der Waffe keine Rolle!
Auch bei der Flinte, ich benutze 2 eine für sportlich Skeet und eine für die Jagd oder das DJV schießen.
Trainieren tue ich zu 98 % Skeet und dazu mein Trockentraining und wenn ich die jagdliche nehme, macht mir das nichts, weil der Bewegungsablauf einfach stimmt!

Das Kaliber einer Waffe spielt nach meiner Meinung eine sehr große Rolle. Nachdem welche Wildarten man jagt und deswegen welche Waffen man dazu braucht, muss auch eine reine Trainingswaffe gut ausgewählt werden. @KHH hat ja mit recht geschrieben daß das Konzept das hier von der Mehrheit vertreten wird für Afrika zum Beispiel unter Umständen schiefgehen wird. Vielleicht ist das Schießen mit Waffen mit stärkerem Rückstoß ein Kapitel für sich, aber ab Kaliber 9,3x64 ist man schon dabei, und dahinter fängt eine ganz andere Welt an.
 
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KHH

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Es kommt halt wirklich auf den Sachverhalt an. Ist es auf der Jagd eine 308 mit SD vorrangig vom Ansitz, ist das Üben mit einer wg mir 222 ok. Sollte ich jz eine 9,3 (und das muss nicht einmal eine 64 sein) vom Pirschstock schiessen müssen, die Ergebnisse wären sicher grausam. Vermutlich auch für meine Schulter und meine Augenbraue, nicht nur die Gruppen auf der Scheibe. Wenn man in Bereiche kommt, in denen die Büchse ein deutliches 'Eigenleben' entwickelt, muss genau dies beherrscht werden. Kann mich dunkel erinnern, als mal einer aufm Stand eine K77 Ultralight oder was das war in 338 o.ä. geschossen hat. Der hätte glaube ewig KK schiessen können und es wäre nicht besser geworden. Da Schiessen aber generell Spass macht, finde ich den Gedanke des TS schon gut und will gar nichts dagegen sagen. Wie schon geschrieben, am besten eine Büchse, mit der man dann auch auf bspw Raubwild gehen kann.
 
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Ich hatte jetzt in den letzten 12 Jahren nur 1 Jagdbüchse(7x64) und eine Matchhornet.. richtig auf der 100m Bahn war ich seit vielen Jahren nicht mehr, 1-2x im Kino pro Jahr hatte mir gereicht. jetzt wollte ich einfach mal wieder etwas mit der Hornet knallen und nix, genau 0, an Munition zu bekommen..
Das ist bei vielen Jägern mittlerweile die Regel, Schießkino, allein schon weil der Nachweis für die Drückjagden erbracht werden muss. Aber richtiges "Training" findest bei einem Großteil nicht statt.


Train as you fight läuft bei mir ein bisschen unter Kalendersprüche.

Jemand der fit mit seiner (jagdlichen)Langwaffe ist und einfach regelmäßig z.B. 100m liegen, angestrichen, Pirschstock was auch immer trainieren möchte, fährt mit einer 22lr sehr gut.
Dabei trainiere ich mehr den technischen Ablauf und verfeinere diesen.

Jemand der im Jahr sage und schreibe 40-50 Schuss im Schießkino abgibt hat vom Training mir der 22lr, 22 Hornet etc. weniger. Im Gegenteil, zwei bekannte schießen den laufenden Keiler mit der 222 Rem., jagdlich sind sie mit 8x57 und 9,3x62 unterwegs (ohne SD), auf der Jagd kommt es immer wieder zum berühmten "unterschießen" des Wilds... :sneaky:

Training ist nie verkehrt, auch ohne jegliche sportliche/wettkampmäßige Ambitionen wären für mich 4-5 Termine auf einer 100m Bahn im Jahr ein Minimum, Das kann man dann wiederrum gut mit Cineshot, Geco DTX, S&B Schütte etc. abbilden.
 
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My2cent, Anschaffung Zweitwaffe plus Glas
die auch Munition braucht , kostet auch alles richtig Geld.

Eventuell etwas weniger 'üben' dafür mit dem Equipment was man auch sonst nutzt.

Weil 200 bis 300 Schuss nur zum 'üben' ist schon stramm bzw. Ich will ehrlich sein, ich nenne es Schießgeil.
200 bis 300 Schuss auf dem Stand im Jahr ist schon schießgeil?
Und was soll an Schießgeil überhaupt falsch sein? Ist es so schlimm, gerne auf dem Stand zu trainieren und Spaß am Schießen zu haben? Ich finde es gut, wenn der TS sich dieses Pensum vornimmt. Wenn er das ordentlich durchzieht, dürften seine Schießfertigkeiten deutlich über denen des Durchschnittsjägers liegen und ordentliche bis exzellente Schießfertigkeiten sehe ich als Ehrensache für einen Jäger an.

Üben ist wichtig und richtig.
Und zuviel üben kann man so leicht nicht, da setzen den allermeisten schon die Kosten vorher die Grenzen.
Und da ist es nicht verkehrt, die Übungsmöglichkeiten durch Kostenreduktion zu erhöhen.
Zumal viele Aspekte des Schießens mit KK oder LG sogar besser geübt werden können.
Fehler in der Abzugstechnik z.B. sieht man im Trefferbild mit LG am besten, weil alle Einflüsse sonst ausgeblendet wurden.
Und abgesehen vom Rückstoß und Schussknall sind die Abläufe beim Schießen nicht anders als mit der Jagdwaffe.
Ich würde auch mit der .22er loslegen, wenn sie eh schon vorhanden ist. Ein schlechterer Schütze wird man durchs KK-Schießen bestimmt nicht.
Und wenn man dann noch einen Anteil von 20-30 Schuss mit der jagdlichen .308 dazu macht, läuft man auch nicht Gefahr, sich vom Rückstoß erschrecken zu lassen und das Mucken anzufangen. Und 20-30 Schuss/Jahr dürften immer noch mehr sein, als viele Jäger insgesamt an Übungsschüssen machen.
 
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Klar ist ein starkes Kaliber anders im Anschlag zu handeln, aber die Basics sind die gleichen wie mit KK. Fussstellung, Atmung, Zielerfassung und sauberes Abziehen. Die Übungseinheiten stärken die Konzentrationsfähigkeit enorm. Ich übe mit Hornet und führe auf DJ 8x68S. Natürlich ist das saubere Anschlagen und fester in die Schulter ziehen bei GK dabei obligatorisch.
 

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