Drückjagden 2022/23 -nur Berichte-

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Nachdem ich letzten Dienstag bei uns drei Rehe, davon zwei vom Klettersitz aus, erlegt, dafür einen Überläufer auf knapp 30 m vorbeigesemmelt habe, kam ich zu dem Schluss, dass ich Sauen "momentan nicht kann", da zu wenig praktische Übung. Rehe dagegen kann ich.
Donnerstag und Freitag war ich im Hunsrück, hab wieder drei Rehe geschossen und einen 5 kg Frischling, der überraschend unmittelbar vor mir auftauchte, glatt vorbei.
Samstag dann im Westerwald erst zwei Rehe und dann kam im Unterhang auf ca 200 m eine einzelne Sau von ca 30 kg auf einem Maschinenweg gezogen. Da Sauen auf Drückjagden meist flotter unterwegs sind, schlussfolgerte ich, dass sie wohl krank war, drehte das Glas auf 10fach und nahm Maß. Auf mein "Halt" verhoffte sie, auf den Schuss hin drehte sie um und lief wieder zurück, wo die Treiber sie kurz danach auf dem Weg verendet fanden. Sie hatte zwei Schüsse, einen Mitte weich und meinen Blatt.
Anscheinend kann ich doch Sauen, die Distanz muss nur passen.
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Dieses Bild aus dem Hunsrück ist zwar nicht durchgestylt arrangiert, zeigt aber, dass Wuchshüllen gegen Verbiss helfen.
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So.

Freitag Drückjagd in meinem Ehemaligen Ausbildungsrevier. Der Stand in einer Abteilung, in der ich seinerzeit sehr erfolgreich waidwerken durfte. Inzwischen sind die überwiegend Wiebkeflächen allerdings wohl schon eher aus dem Gröbsten haraus...

Der Stand auf einem Gassenkreuz im Standenholz. Leider wohl schon länger nicht mehr gepflegt, zumindest lagen mehrere Kronen in den Gassen und eingewachsene Fichten und Bucheäste nahmen mir viel Sichtfeld und reduzierten das wenige Schussfeld deutlich. Also Multitool ausgepackt und mittels Säge etwas aufgeräumt. Kam am Sitz zurück stehen (!) zwei Rehe auf etwa 100m auf der Gasse und sind natürlich weg bis ich fertig und drauf bin. Es folgen fünf weitere Rehe, alle flott und nur als Wischer auf 80 bis 100m über die eine eben aufgehaute Gasse und alles noch vorm Hundeschnallen. Evtl. war da auch ein doppler dabei aber zuerst waren es sicher drei Reh und beim zweiten Anlauf ziemlich sicher nur zwei...

Das Treiben im Vergleich zu früher deutlich ruhiger und das lag wohl nicht an den Schalldämpfern. Im Treiben kamen zwei weitere Reh vor Hunden, das eine stand sogar mal Kurz auf der Gasse, aber halt spitz von vorne, das muss nicht sein. das letzte hat wiederumg die Gasse zügig gequert.

Es lagen am Ende 24 Sauen 8 Reh und ein Kalb. Bei den Sauen gab es auch schon mal Strecken von 80 und mehr.
Dafür war ich zeitig zuhause und konnte am Abendansitz noch zwei Rehe strecken.
Samstag war ich mündlich zu einer guten Jagd eingeladen, als ich dann Mitte November mal nachfragte, ob denn da schriftlich auch noch was kommt, kam die Antwort: "Ne, kommt nix, die Jagd ist klein und wir haben genügend schützen. Schau dich nach was anderem um!" Ein "Leider" hab ich keines gehört. Nicht die feine englische Art, so unter Kollegen miteinander umzugehen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits zwei andere Jagden abgesagt...
Dafür konnt ich beim Morgenansitz im Schnee zwei weitere Rehe erbeuten.

Heute kleine Drückjagd bei einem Freund, der heuer das Revier gewechselt hat und dort jetzt mitjagen darf. Die Erwartungen waren zugegebenermaßen nicht sehr hoch, aber immerhin war auch Rehwild frei (wenn es steht). Was soll ich sagen, die Leute dort haben sich wirklich Mühe gegeben und die Jagd gut vorbereitet (soweit ich das beurteilen kann). Die bejagte Fläche wurde wohl seit ein paar Wochen nicht bejagt, dazu waren zumindest die meisten Stände mit DJ-Böcken versehen.

Das Treiben eine relativ große Waldinsel im Feld, mit ein paar kleineren Waldbrücken zu einem Größeren Waldkomplex. Mein Stand war auf einem DJ_Bock an einem Forstweg. Der Weg wurde wohl relativ eng (40 bis 60 m abgestellt, am Feldrand etwa 60 bis 100m. Vor mir eine knie bis hüfthohe Verjüngungsfläche, mit reichlich Schwarzdorn in selber Höhe. Auf der anderen Wegseite Schwarzdorn übermannshoch und außer dem Wegebankett kein Schussfeld nach hinten. Es lag noch eine dünne Schneedecke und stellenweise kam heut sogar die Sonne durch. Ein Tag wie gemalt zum Jagern!

Ich war grad auf dem Sitz, da schnürt in der Kulturfläche ein Fuchs auf mich zu. Den Schuss hab ich mir verkniffen, denn der Rest "meiner" Anstellergruppe muss noch unterwegs gewesen sein. Das war auch gut so. Als 15 min drauf die Treiber in die Fläche vor mir kommen, werden die Sauen hoch und flüchten in verschiedene Richtungen. Ein Überläufer kommt dirch den niedrigeren Teil der Fläche, durch die Treiber in der Fläche verbietet sich ein Schuss auf die Sau. Diemnächsten hektischen "Sau Sau" Rufe veranlassen ein Reh durch die Schwarzdorn zu flüchten. Ich glaub, da hat jemand nicht ganz so genau hingeschaut...

Es fallen mehrere Schüsse an verschiedenen Stellen, die Rotte ist wohl gesprengt. Nach einiger Zeit sind Treiber und Hunde weit weg und um uns tritt Ruhe ein. Irgendwann nehm ich einen dunklen Wischer in den wahr, ein einzelner Firschling will scheinbar das Treiben verlassen. Meinen linken Nachbarn versuch ich per Gesten zu informieren, aber einige Büsche behindern unsere Sichtverbindung. Längst bin ich im Voranschlag, als ein leises knacken den Frischling verrät. Über die Forststraße gibt er ordentlich gas, hilft aber nix, bevor er den gegenüberliegenden Schwarzdorn erreicht, schlägt er ein Rad und bleibt am Rnde des Heckenwerks liegen. Später erklärt mir mein Nachbar, dass er meinen Schuss gehört hat, aber gemeint hat, ich hätt wohl n Reh in die Kulturfläche geschossen. Erst ald der Frischling am Bankett zu schlegeln begonnen hat, hat er ihn wahrgenommen... :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Es fallen weiter vereinzelte Schüsse und kleine Serien. irgendwann kommen die Treiber wieder. Der Labby meiner Frau, der einen Treiber begleiten durfte, bekommt Wind von mir und meint mich begrüßen zu müssen. Bis ich ihn überreden kann, sich wieder den Treibern anzuschließen, kommen die auf den Weg und ich hör den Obertreiber sagen, wir könnten (Konjunktiv) abhupen, da rufen seine Mitstreiter, Sau Sau! Weil die Straße links von mir voller Treiber und Hunde steht, die Schützen teilweise schon entladen haben fällt kein Schuss mehr.
Die Sau hat aber andere Pläne und macht einen Haken und rennt paralell zur Schützenkette (außerhalb). Ich seh sie leider nicht, aber mein Nachbar zur Rechten, der am Feldrand steht, dem kommt die Sau und er kann mehrere Schüsse abgeben, bis mein Labby losstürmt und ihm in die Schussbahn läuft (trotz rufen meinerseits). Es fallen keine Schüsse mehr, aber der tiefe Laut zeigt mir, dass der Hund an der Sau ist. Ich geb bescheid ("Mein Hund") und eile zu Hund und Sau. Irgendwann ist der Hund ruhig, dafür quiekt und grunzt die Sau. Das Opinell No. 7 ist jetzt nicht optimal, aber in der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen und ich kann den Frischling (25-30kg) abfangen. Dazu muss ich sagen, dass die Sau einen Schuss aufs Brustbein hat und auch ein Vorderlauf hinüber ist. Vermutlich hätte auch der Schuss zum baldigen Verenden geführt, aber dass weiß man vorher nicht.

Am Ende liegen sieben Sauen, ob noch was von der Nachsuche dazugekommen ist, kann ich nicht sagen. Die Jagdleitung ist zufrieden.
Ich auch. In dem Revierteil haben sie wohl noch nie 7 Sauen beim Drücken erlegt. Es waren vergleichsweise viele da und sie sind wohl auch einzeln angelaufen. Die 7 Sauen wurden von 7 Schützen erlegt.
 
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Irgendwie bin ich dieses Jahr mehr für den Spaß als für die Strecke da... gestern Jagd in einem anderen Stadtteil gemeinsam mit einem angrenzenden EJB, kurzfristige Einladung kam am Samstag Abend.

Ich stehe an der Grenze der beiden Reviere auf einem Drückjagdbock. Die Grenze ist eine 5m breite Durchfahrt zwischen zwei Wiesen mitten in einer Schwarzdornhecke. Im Treiben beschießt mein Nachbar eine max. 30 kg Sau und fehlt. Die Sau in die Hecke, auf meinen Stand zu und mit Vollspeed unterm Sitz durch. Dabei ist sie so gegen die Verstrebungen gerannt, dass der ganze Sitz gewackelt hat. Ich habe mich schon rückwärts mit dem Sitz in den Schwarzdorn fliegen gesehen:ROFLMAO: aber die etwas größere Auflast hat das dann doch verhindert.
 
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Heuer ging es weiß weiter. Winter Wonderland, aber nur auf den ersten Blick.
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Aufgrund einer fremdverschuldeten Kaltverformung heute mit Frontantrieb unterwegs - eine Zitterpartie, dass kann ich euch sagen. Man war ich froh, als ich oben war. Der Schnee war schwer und nass. Immer wieder hörte man Äste, teils auch große, unter der Schneelast wegknacken.
Die Hunde hatten es gleich doppelt schwer. Das Wild lag fest wie lange nicht und der nasse Schnee machte ein vorankommen für unsere Vierbeiner nicht leichter.
Das Wild bewegte sich dazu komplett lautlos, wer da nicht durchgehend aufmerksam war hatte wahrscheinlich keinen Anblick. Der Stand auf einer Rückegasse in einer Senke mit je einer Schneise nach oben.
Was die weiße Pracht an Vorteilen mit sich bringt, so kommen auch die Tücken zum tragen. Die dünnen Ästchen der Jungbuchen waren auf einmal 5cm und mehr "dick", keine Chance eine Bewegung innerhalb zu erkennen. Das sollte mir eine Überlauferbache auch klar demonstrieren. Ich sehe sie von oben in die Buchenrauschen einwechseln, die Büchse geht in den Anschlag und ich warte, dass sie die Schneise auf 9Uhr nimmt auf der ich sie erwartet hatte. Im Augenwinkel sehe ich die Sau auf der Gasse 12uhr vor mir. Hat sie doch in der sicheren Deckung unbemerkt eine 90° Kurve eingelegt, sehr zu meinem Nachteil. Keine 10minuten später Hundegeläut auf 6Uhr. Urplötzlich steht ein riesiges Stück Schwarzwild am Ende der Schneise und sichert. Das Gewehr angebackt, im Glas sehe ich die Waffen blitzen, Karpfenrücken und tiefe Masse, der Brustkorb liegt fast auf dem Schnee auf. Selten habe ich einen so starken Keiler gesehen und dann noch ein Elfmeter ohne Torwart. Der Schuss ist raus, Schnee spritzt und das Stück geht hochflüchtig ab, nicht mehr zu hören oder zu sehen. Der liegt mit sauberem Treffer mitten auf dem Blatt in den nächsten 100m, so zumindest war der Wunsch. Innerlich wusste ich aber schon, dass da etwas nicht so war wie es sein sollte. Die spätere Kontrolle brachte die erste Bestätigung meines Gefühls. Tiefe Eingriffe, kein Schweiß oder Schnitthaar. Der Kugelriss vom Winkel her zu weit oben. Die Kontrollsuche mit dem HS brachte Gewissheit. Auf 800m teils steil Bergauf über Stämme und durch Sicken keine Anzeichen einer Verletzung - sauberes Trittbild und nicht ein Tröpfchen Schweiß. Wieder auf der Schneise angekommen bin ich nochmal mit dem SHF genau den Schusswinkel abgegangen. Wir mussten ja eh wieder runter zum Stand. Auf etwa der Hälfte zeigte er mir den Grund für den Fehlschuss, ich habe durch einen fingerdicken Zweig geschossen den ich so nicht gesehen hatte. Mit dem Schnee drauf ragte er in die Schneise, hinterher nicht mehr. 🤦
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Auch bei so einem vermeintlich einfachen Schuss kann so einiges in die Hose gehen wenn man nicht voll konzentriert ist. Glück im Unglück, aber das ich mich über mich selber am meisten ärgere könnt ihr mir glauben.
 
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Nass u kalt. Eigentlich sehr unschön. Aber es gibt Tage, da ist das Wetter egal.
Zu Beginn besuchten mich 3 verschiedene graue.
Dann kamen 3 einzelne sauen.
Alle drei konnte ich zum bleiben überreden.
Die letzte Stunde läuft! Mal sehen ob noch etwas in Anblick kommt...Trotz des Wetters ein toller Tag bislang.
 

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Heute kam sogar die Sonne raus. Ich hatte wieder eine sehr fängische offene Kanzel. Rechts der offene Bestand, links die Schneise. Da habe ich die letzten Jahre schon viel Waidmannsheil gehabt. Nach 10 Minuten schießt mein Nachbar und 4 Rehe queren flüchtig die Schneise. Keine Chance. Später nähert sich ein Hund mit Glöckchen. Das ist in der Ecke immer verheißungsvoll. Und so kam es auch. 2 Rehe zogen hinter mir raus. Den Schuß hinters Blatt quittierte das eine mit einer 20 m Todesflucht. Sehen konnte ich es nicht, aber der Terrier blieb lange an einem Ort. Zu lange. Verdächtig lange. Als die Treiber das Stück ein einige Zeit später an meinen Stand zogen, war eine Keule heftig angeschnitten. Der Terrier hatte auch noch einen anderen Hund angegriffen und am Hinterlauf verletzt. Der Hundeführer war auf 188. Verständlicherweise. Die Treiber verließen mich dann und machten ein weiteres Reh hoch. Viel zu schnell und im Zickzack. Aber wenige Minuten später zog noch ein Bockkitz auf die Schneise. Auch hier leistete die Ecostrike ganze Arbeit. Nach kurzer Flucht verendete das Kitz in Sichtweite.

Insgesamt lagen 18 Rehe bei einer Nachsuche.
 

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Schöne Stimmung im Nebel in Brandenburg. Leider kam bei mir am Stand kein Wild vorbei, weder zum Fotografieren, noch zum Bejagen. Aber das ist Jagd.

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Heute hatte ich eine wunderschöne Schneejagd. Auf der Autobahn noch keine Flocke und Sonne. 10 Minuten nach der Ausfahrt geschlossene Schneedecke und Nebel. Richtig dicke Suppe. Ich wurde schon ganz depressiv ;).

Danach einen tollen Stand bezogen. Die Sicht war auch deutlich besser. Später kam die Sonne nochmal raus. Ein Reh kam um 9:30 und blieb gleich da. Weiteres Rehwild folgte, aber keine Chance. Dann eine traurige Szene. Der Nachbar schoss, ein Klage laut. Sekunden später flüchtete ein Reh mit baumelndem Vorderlauf an der Hangoberkante. Kein Kugelfang, ich konnte nichts tun. Die Nachsuche blieb leider erfolglos. Eine zu schnelle Sau, Rolwild weiter weg im Bestand und ein 12er, der nicht frei war. Die letzte halbe Stunde brachte nochmal richtig Action.

5 Minuten vor Hahn in Ruh wechselte mich dann ein junger Rothirsch an. 3. Kopf war frei. Das Absehen wanderte auf das Blatt und der Schuss brach. Der Hirsch zuckte und floh, ohne dass ich einen 2. Schuss antragen konnte. Am Anschuss wurde ich sehr unruhig. Schweiß nur in Tropfen und Knochensplitter. Sollte ich da doch am Lauf gelandet sein??? Der schnell herbeigerufene Schweißhundeführer hielt es aber für Rippenstücke. Die Suche ging ca. 400 m, dann lag der Geweihte. Mir fiel ein Mount Everest vom Herzen. Die Kugel ist hinter den Blättern durch. Eine wirklich lange Flucht.
 

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Heute im Harzvorland. An den Schnee erinnerten nur noch einzelne kleine Nestchen, die Wege abseits der befestigten Straßen waren komplett aufgeweicht und rutschig wie Schmierseife. Eine schöne Jagd in traurigem Gelände. Vom Wald sind nur noch einzelne Bäume auf Kahlflächen übrig. Das Revier ist wirklich gebeutelt, Stürme und nun Käfer. Die älteren Windwurfflächen sind bereits wieder am hochwachsen. So war auch mein Stand inmitten eines solchen Hangs. Im Großen und Ganzen hatte ich guten Anlauf, konnte aber leider nur eine Chance bei einer kleinen Rotte nutzen. 2 Rotten und eine einzelne Sau wechselten auf dem langen Fahrweg bei ca 85m an der engsten Stelle, das war mir doch etwas zu heikel, dem Nachbarn kamen diese dann doch wesentlich besser. Eine schwache Bache mit 5 noch schwächeren Frischlingen querte jedoch auf 25m erst über die lange und dann oberhalb über die kurze Schneise. Das kostete die junge Bache zwei ihrer Frischlinge.
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Rehwild war insgesamt sehr mau, ich habe nichtmal eines gesehen. Die Strecke war okay, aber im Vergleich zu den letzten Jahren im unteren Bereich angesiedelt. 2/3 Schwarz- und 1/3 Rehwild. Die Hunde haben auf jeden Fall in dem dichten heranwachsenden Wald eine super Arbeit geleistet.
 
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So, kurzes
Zwischenfazit .
DJ Pause bis Januar, dann sind noch 2 .

absagen wegen Schweinemangel hab ich keine gehabt, aber davon gehört ringsum.

Drei hatte ich die letzten 6 Wochen, nach Plan,alle im regionalen Umfeld ,unterer/mittlerer WW-Kreis, also klimatisch und so vergleichbar das Terrain.
viele Brombeerdickungen in den EX-Fichtenhochwäldern, werden jedes Jahr dicker.
quasi Schwämme für das Wild, das Tags drin hockt.
vorgestern im "heimischen" Revier, wo ich Begeher bin.

alle drei etwa 20 Schützen und 10 Treiber, Handvoll hunde.

dazu 2 Nachbarn, ähnliche Stärke und an Ende lag bei allen fast das gleiche.
Handvoll Rehe und 4 bis 5 Schweine.
einmal noch Fuchs.

Waschbär, Marderhund, Damwild frei und vorhanden, hat aber bei der Jagd selber keiner gesehen.

Schweine sind überall da, n6an sah das ja im Vorfeld/war selber die letzten Monate oft genug draußen:

Nachts entweder im derzeit Mastreichen Laub von Eiche und Buche, kaum greifbar.
Teils auf den Wiesen, aber meist an den gut geschützten Stellen in Gestrüpp Nähe, ebenfalls wie verhext: Rotte im IR auf jenseits100 Meter klar zu sehen, aber auf Schussposition kommen- nicht drin, nicht mit meiner Technik, da wil/kannl ich nicht weiter als 50 Meter ins Nirwana ballern.

noch im Morgendunkel ziehen sie dann in deckung.

Rehe sind auch im dutzend nachts "frei", aber Tags in Deckung, wobei man da auch Tags mit etwas Glück und Geduld was rauspicken kann , anders als bei Sauen.
naja, dafür sind die DJs ja da, und die 3 sowie die anderen in der Nähe, von hörensagen, zeigen:

Die GANZ große Schwemme mit Rotten jenseits der 15 ist vorbei, aber bei fast jeder Jagd ringsum lag zumindest ein Probeexemplar .
aber nie mehr als halbes Dutzend und auffällig:
nichts über 50kg, meist Küchenschweine um die 30.
gestreifte wurden gesehen bei der Jagd und ich weiss von Kamera/selbst gesehen, dass dickere Brocken sich dort aufhalten, aber🤷

konnte bei jeder Jagd ein Reh mit beisteuern.
und als unerwarteten Bonus vorgestern ein 25kg Schwein, ideal für die Feiertage .😎
 
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Ich war gestern überrascht, wie gut die Jagd für den Pächter lief, der in sein stadtnahes Revier (Steilhänge im Lahntal) eingeladen hatte...
18 Sauen, mit ca 25 Schützen, keine Nachsuchen, 1 Kontrolle...
1 dickere Bache, 10 Überläufer, der Rest 25 kg-Frilis... kein Keiler.
Strecke kurz nach der Jagd komplett verkauft.

Kein Hund verletzt (2 Meuten liefen)...!

Wenn mein Stand nicht am Hauptweg, sondern in einer idealen Hangmulde im steilen Unterhang gewesen wäre, hätte ich fleissig zu Strecke beigetragen. So hatte ich Anblick von 7 Sauen, alle schön auseinandergezogen flüchtend, inges. 7 Rehen, 1 Fuchs - dabei wollte mich ein Bock auf 8 m scheinbar annehmen, ich dachte kurz an Notwehr... :LOL:
Nun, im öffentlichen Wald hätte ich wenigstens 2 Rehe erlegt, aber aus Höflichkeit hält man sich selbstverständlich an die Wünsche des Jagdherrn.
Jede Menge Sonntags-Passanten, die sich alle an die Warnschilder hielten u. umkehrten; eine junge Dame klärte ich in freundlichen Worten auf, damit sie zurück joggte...
In der nahen Siedlung gibts massive Sauschäden in den Gärten, daher akzeptierte man wohl die Sonntags-Jagd (die ich so nicht gemacht hätte...), dort aber "Tradition" ist.
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Ein Einladung, die ich aus Höflichkeit gegenüber dem Altjäger und mangels Alternativ-Sonntagsprogramm annahm...;)
 
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Horrido zusammen,

auch wir hatten gestern (Revierübergreifende) Drückjagd.
Bei uns lagen zum Schluss immerhin 8 Sauen, drei Rehe und drei Füchse. Für unser Revier eine normale Strecke. Zumindest nach Anzahl. Die Sauen hatten im Schnitt grade mal 20 KG (aufgebrochen), aber viel Feist. Sonst waren die Sauen immer stärker...

Bei einem Nachbarn war zum Schluss ein Hund verletzt. Waren aber nur Dornen von den Brombeeren oder Schwarzdorn. Hund und Führer sind wohlauf :) Ich hatte nachgefragt, weil ich den Führer kannte und mitbekommen hatte, das der Hund ein Problem hatte.

Ansonsten sind Alle (Jäger, Treiber und Hunde) soweit mir bekannt, ohne Verletzungen von der Jagd gekommen.

RedNose
 
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Letzte geplante DJ dieses Jahr war am Sonntag, zwei Hunde , 7-8 Treiber, 10 Schützen.
Sauen lagen bombenfest, ließen sich durch den Foxl auch nicht beeindrucken.
Rehwild satt, der Foxl hat mir wieder eins direkt auf mich zugetrieben, als ich gerade auf allen vieren einen Hang hochgekraxelt bin, ich konnte mich noch ducken, aber eine Schale traf mich doch am Kopf, Dank dicker Mütze und Reh schon am Fliegen, nichts passiert.
Der Treiber neben mir fragte ganz verdutzt ob mir auch nichts passiert wäre, er dachte schon, dass es mir ins Gesicht springen würde.
Naja, lag nichts auf der Strecke , nicht mal ein Schuss gefallen.

Ist eine kleine private Jagd, die Leute sind sehr nett, Verpflegung ist auch gut, ich gehe immer gerne dorthin mit dem Foxl.
Voriges Jahr hat der Foxl zumindest für ein Böckchen gesorgt, aber dieses Jahr halt alle Schneider.
 
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War am Samstag auch unterwegs.

Anblick ca. 25 Sauen, 15 Rehe

Gleich zu beginn haben 2 Laikis (Laika x 2) mit Glöckchen eine 20 Sauen starke Rotte hochgemacht. Von 80-30 kg alles dabei.

Die waren sehr schnell mit einem Laika durch die Buchenrauschen so das ein Schuß nicht möglich war. Aber ein toller Anblick.
Der 2 Laika konnte zwei Sauen trennen die leider auch noch sehr schnell und einfach zuviel Dickicht im weg war. Auch war der Hund sehr knapp dran.
Rotte kam aber meinen Nachbarständen besser(y)

Kurz vor Schluß noch ein Überläufer mit baumelndem Vorderlauf. 2 mal von mir beschossen in den Buchenrauschen und gehofft die 9,3 findet einen Weg. Kein Schweiß bis zu meinem Anschuß, wurde am Sonntag gefunden. Hatte ihn weich erwischt.
Hauptsache er liegt.
Ein unklarer Schuß oder erforderliche Nachsuche wurde nur von mir gemeldet, bzw. bei den gemeldeten wurde das Sück gefunden :sick:🤮
War evtl im Nachbar Revier da dort auch gejagt wurde.

Einzelne Sauen kamen alle nicht auf dem Wechsel sonder quer im Bestand. Leider nix zu machen.

Rehe alle auf dem Hang ohne Kugelfang🤷‍♂️

Strecke 19 Sauen vom ca 90 kg Keiler bis zum gestreiften 5 kg Frosch und 5 Rehe.

Schüsse konnte ich nicht Zählen da ja Nachbarn auch gejagt haben.

Gruß Weichei
 
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Am Sonntag in der Nähe von Straßburg.
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etwa 30 Stück. 25 Jäger und 2 Terriermeuten mit 10 Treibern.
 
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