Gehörschutz bei Niederwildjagden

[BasaltfeueR]

Dann würde ich vorschlagen, du lässt das mit dem schiessen, denn es gibt keinen Gehörschutz der die 160-170db eines Büchsenknalls unter 120 db drückt und schon mal gar nicht diese dünnen Dinger wie Peltor Sporttac oder Sordin. Auch In Ear dämpft meist nur um maximal 30db, wie ein guter SD.

Unter den alten Jägern meiner Umgebung hören die schlecht, die sehr viel auf Ständen unterwegs waren und dabei niemals einen Gehörschutz getragen haben.

Deswegen soll man ja auch Kapsel und Inear kombinieren.

 

[Löffelmann]

Und da das alles vermeintlich so komplex und unbequem ist, wird das Thema weiterhin verharmlost.

In dem Fall gehts nur um einen Gesichtsverlust.
Einmal einen Standpunkt eingenommen - mag er auch noch so fragwürdig sein - und dann stur dabei bleiben, sonst könnte ja jemand den Finger drauf legen dass man mal was anderes erzählt hat.
Die Verlierer sind die, die der simulierten Kompetenz glauben und hinterherlaufen.

Traurig, aber in dem Fall wird man außer Beratungsresistenz nichts erwarten können. Und 27x Nachtreten noch dazu, endlich hat man mal wieder Aufmerksamkeit. Was kanns denn Schöneres geben?

Es ist wie immer: einige Erfahrung müssen halt selbst gemacht werden.......

Die Erfahrung ist halt besonders übel. Man kriegt das Gehör nicht wieder hin wenns mal weg ist.
Eigentlich sollte es sich längst rumgesprochen haben, dass es unsexy ist ohne Gehörschutz zu jagen.
Warums dann anders gehandhabt wird lässt sich nur drüber erklären, dass Hirn das einzige ist was auf der Welt gerecht verteilt wurde. Jeder meint genug zu haben.

 

[Benji.308]

Dann würde ich vorschlagen, du lässt das mit dem schiessen, denn es gibt keinen Gehörschutz der die 160-170db eines Büchsenknalls unter 120 db drückt und schon mal gar nicht diese dünnen Dinger wie Peltor Sporttac oder Sordin. Auch In Ear dämpft meist nur um maximal 30db, wie ein guter SD.

Unter den alten Jägern meiner Umgebung hören die schlecht, die sehr viel auf Ständen unterwegs waren und dabei niemals einen Gehörschutz getragen haben.

Naja auch das ist kein wirkliches Argument, vieles was wir im Laufe unseres Lebens machen schädigt das Gehör, dass ist nun einmal so.
Wir können uns ja jetzt nich 80 Jahre in Watte packen und das Haus nicht mehr verlassen.

Auch der Gehörschutz bringt keine 100% Sicherheit, dass es nicht zu einer Schädigung kommt aber er reduziert das Risiko nun mal. Besser es kommen halt 30db weniger an als ohne Schutz. Man muss sich da immer wieder klar machen, dass schon 10db etwa eine gefühlte Verdopplung der Lautstärke ausmachen.

Des Weiteren kann man den Schutz ja auch kombinieren wie Kapsel & Inear oder Schalldämpfer & Kapsel, etc.

 

[Carpenter]

Auf Niederwildjagden sehe ich immer mehr Gehörschutz. Auch bei den Jungen Jägern. Ich selbst bin noch in der Probephase.. da ich durchgehe immer wieder verschoben. Ich mache pro Jagd Tag eher wenige Flinten-Schüsse bis keinen.
Da ich aber schon vom Beruf her geschädigt bin an den Ohren und schon lange (>30 Jahre) mit Tinnitus zu leiden habe , will ich den Rest nicht auch noch Opfern. Bei der Büchse nur noch mit SD.
Ich auch kenne viele alte Jäger .. die kaum noch mitreden weil sie eh nix verstehen.
Wehret den Anfängen..

 

[BasaltfeueR]

1. Lärm tut meistens nicht weh, trotzdem schädigt er.
2. Entstandene Schäden sind nicht mehr umkehrbar.
3. Ein Hörgerät ist kein vollwertiger Ersatz.

 

[Benji.308]

Auf Niederwildjagden sehe ich immer mehr Gehörschutz. Auch bei den Jungen Jägern.

Kenne ich tatsächlich so nicht. Hier bin ich meist der Einzige der auf Niederwildjagden Gehörschutz trägt.
Ich wurde sogar schon mal beim einsetzen der Stöpsel im Jagdwagen gefragt, ob ich ein Problem mit dem Gehör hätte weil ich die bei der Jagd brauche. Er dachte wohl das sind Hörgeräte oder so.

Ich missioniere aber keinen, jeder ist alt genug um für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Wer meint ohne Gehörschutz auszukommen soll das tun, ich trage meinen und gut is.

 

[Beowulf80]

Ich stand mal geistesabwesend neben einem Überseecontainer, als das Kaninchen sprang und hatte den Gehörschutz auf halb acht. BÄM! Das mache ich nie wieder...von daher bei mir immer mit.

 

[Carpenter]

Als Gast war ich mal mit wo ein anderer Jagdgast schräg hinter mir nach vorne auf einen Hasen schoss... ich hätte den Mann erschl.. können....
Das sind die kleinen Schläge die oben schon genannt wurden.

 

[Wheelgunner_45ACP]

Wenn eine Flinte mit 137db an der Mündung knallt, ist es dahinter leiser und im sicheren Bereich, der beginnt bei übrigens 137 db.
Im übrigen fareg ich mich wer die obigen zahlen verbreitet hat eine 12er knallt auch nicht leiser als eine Büchse im Mittelkaliber.

Diese Grenzwerte sind zwar irgendwie ermittelt, dennoch kann es individual abweichend sein.

 

[Joghurt]

Ich bin, was Lärm angeht, ein ziemliches Pflänzchen, und bei mir klingelt und schmerzt es auch schon im Ohr, wenn andere noch keine Probleme haben.
Auf dem Schießstand (Büchse und Pistole) nehme ich den Peltor Tactical XP. Ich habe auch noch einen SportTac, aber der reicht mir mittlerweile nicht mehr.
Mit der Flinte benutze ich sowohl auf dem Schießstand als auch draußen aktive Peltor EEP-100 In-Ears. Da klingelt nichts, und ich laufe nicht Gefahr, mit dem Schaft an den Kapselgehörschutz zu kommen und ihn beim Schuss zu verschieben - dann pfeift es anschließend ordentlich.
Auf Nachsuchen benutze ich auch die EEP-100, für den Fall, dass ich schnell mit der Pistole schießen muss oder der Kollege ohne Dämpfer schießt.
Wenn ich mit der .308 alleine im Wald bin verwende ich einen großen Dämpfer, der 37dB abzieht und benutze dann keinen Gehörschutz. Das geht wunderbar ohne pfeifen oder Schmerzen.

 

[Heidewitzka]

Kenne ich tatsächlich so nicht. Hier bin ich meist der Einzige der auf Niederwildjagden Gehörschutz trägt.
Ich wurde sogar schon mal beim einsetzen der Stöpsel im Jagdwagen gefragt, ob ich ein Problem mit dem Gehör hätte weil ich die bei der Jagd brauche. Er dachte wohl das sind Hörgeräte oder so.

Ich missioniere aber keinen, jeder ist alt genug um für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Wer meint ohne Gehörschutz auszukommen soll das tun, ich trage meinen und gut is.

Hallo,

das kenne ich auch so. Bin auch zumeist der einzige auf der Treibjagd mit Gehörschutz. Leider.

Hab den Jagdschein seit 2010 und hab seit 2011 keinen Schuss mehr ohne Schutz oder Dämpfer gemacht. Ich glaub ich würd mich inzwischen tierisch erschrecken

Grüße

 

[BingoBisirske]

Ein Schuss ohne Gehörschutz, Flinte oder Büchse, schädigt das Ohr und wenn dann noch ein zweiter direkt hinterherkommt ist es noch schlimmer. Das liegt an der Physik und an der Beschaffenheit des Ohrs.

Wer es nicht glaubt oder merkt kann einfach mal einen Ohrenarzt fragen.
Vielleicht schlauer als sich dem langfristigen Selbstversuch zu stellen.
Der ziemlich sicher nicht gut ausgeht, auch wenn man es nicht glauben möchte.

 

[mounty]

Hund und Schiessen:

Wenn dein Hund dich neben dir bei der Jagd begleitet; Schießen ohne Schalldämpfer mit Erstschuss Dämpfung kleiner 30 dB ist Tierquälerei und sollte verboten werden.

Hier sind aber viele Diskussionsteilnehmer schon recht taub geworden, später Alzi und Taubheit das die Demenz weiter fördert.

Nur das will ich keinem Hund antun.

 

[colchicus]

Ich glaub ich würd mich inzwischen tierisch erschrecken

Du weißt schon? Hunde die nicht schussfest sind werden von der Zucht ausgeschlossen.
Und Jäger?

 

[Heidewitzka]

Du weißt schon? Hunde die nicht schussfest sind werden von der Zucht ausgeschlossen.
Und Jäger?

Hallo,

da verweise ich auf meinen letzten Beitrag im Spaß und Freude-Thread. Zweiter Sohnemann ist jetzt ne knappe Woche alt

Grüße