ÖJV Brandenburg ruft Mitglieder zu Demonstration für neues Landesjagdgesetz

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https://www.tagesspiegel.de/potsdam...nburger-jagdgesetz-auf-der-kippe-8914225.html

Das ist allerdings gewagt! Die Presse ist zur Wahrhaftigkeit verpflichtet.

Die Antwort auf die Frage "Wenn Landwirte Schäden durch Wildschweine erleiden, können sie diese ihren Jagdausübungsberechtigten in Rechnung stellen. Geht das nicht auch bei Wildschäden im Wald?" lautet:

"Theoretisch schon, praktisch ist das aber nicht möglich und meines Wissens auch noch nie geschehen. Wenn ein Maisfeld durch Wildschweine verwüstet wird, sieht das jeder. Wenn aber kleine junge Baumpflanzen nicht heranwachsen können, weil sie vorher gefressen werden – wie will man das beweisen oder gar berechnen?"

Das ist natürlich blanke Unwahrheit, denn es gibt reichlich Verfahren und Rechtsprechung zum Wildschaden im Wald.
Leider aber die Realität. Durchgesetzte Schadensersatzforderungen sind sehr selten. Für einen öffentlichen Waldeigentümer, sofern die Pachtjagd nicht im Rahmen der politischen Landschaftspflege vergeben wurde, noch durchführbar, weil man entweder eine eigene Rechtsabteilung hat, die das Verfahren führt oder es wenigstens nicht das eigene Geld ist, das man dem Prozessrisiko aussetzt. Für den Privaten sind da die Hürden höher. Mit einem guten Anwalt an der Seite aber machbar.
Aber danke für den link auf das Interview. Der Graf hat leider Recht mit seinen Aussagen.
 
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Huhu Leute, eigentlich braucht man nur in die Geschichtsbücher schauen. Reh-, Rot- und Schwarzwild war eigentlich flächendeckend vorhanden. Spätestens 1848 hieß es Feuer frei. Das hat richtig geräumt. Deshalb entstanden die Jagdgesetze schon im vorletzten Jahrhundert. Wenn jetzt lautstark rumgequengelt wird, kann man nicht ausrotten, scheinen dort lautstarke, nicht des lesen kundige Personen unterwegs zu sein. Rot wild wird der Lebensraum zerschnitten. Schwarzwild ist auf'm Acker und Grünland kein gern gesehener Gast. Im Forst als kostenloser Bodenaufbereiter ein wilkommender Helfer. Aber wiederkäuendes Schalenwild ist Schadwild als "Holzvernichter" auf der Abschußliste. Wenn ich mir den Blödsinn anschaue, den die Profis im NP Eifel so verzapfen, seit fast 20 Jahren, so sollten die mal zu einer eingehenden Nachschulung gezwungen werden. Leider haben sie das entsprechende ministerielle Sprachrohr, und die urbane Medienlandschaft ist auch nicht mit dem Willen ausgezeichnet, sich selbstständig zu informieren. Die will nur Nachrichten verkaufen.
Da bleibt nur es im Bekanntenkreis aufzuklären. Gibt manchmal richtig große Augen.
 
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Wo kommt denn das her? keiner redet davon, daß das ohne Investitionskosten geht. Sowohl die entsprechenden Pflege und Erntemaßnahmen kosten überdurchschnittlich, wie auch das Einbringen im Altbestand nicht vorhandener Baumarten. Mit angepaßten Wildbeständen wirds halt nicht ganz so teuer, trotzdem ist es in den meisten Fällen immer noch teurer als weiter-wie-gehabt.

Nur eben: ohne angepaßte Wildbestände kann man das komplett knicken. Darum geht's, und nichts anderes.
Bei einer kürzlichen Waldbegehung mit den angesprochenen Protagonisten, hier Vertreten durch Herrn Rehschreck, kam das aber eindeutig so rüber. Selbst die anwesenden Staatsförster waren erstaunt...über so manche These.
Aber die Quintessenz lag letztendlich doch wieder bei? Nicht angepassten Wildbeständen, die sich den Wald nicht naturverjüngen lassen...und die bösen Jäger, die im Privatwald die Jagdgenossen erpressen 🤣
 
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Du vergleichst Schwarzwild mit Rehwild, dabei ist das Raum/Zeitverhalten grundsätzlich verschieden.

Ich will es nicht herbeireden, aber man kann...legal ist es natürlich nicht, aber das habe ich schon betont.

Kirrungen brauchst du übrigens nicht mehr zu betreiben wenn du die Technik nutzt. Abgesehen davon werden weder Wald- noch Feldjäger ohne Not (ASP) eine komplette Ausrottung anstreben.


CdB
Geh mal in einen naturnahe bewirtschafteten Wald mit flächiger Verjüngung. Da hilft dir Technick nix. Da kannst verstecken spielen mit den Rehleins. Wenn du dann auf den paar Freiflächen Druck mit Technik machen würdest, dann meiden sie diese einfach.
 
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Dichter Bewuchs hilft dem Rehwild nicht immer gegen Technik. Ich weiss von wenigstens einem, der Rehwild in NV vom Gegenhang aus mit der WBK identifiziert (bei Tage) und dann füsiliert, wenn er in dem Gestrüpp einen "Schusskanal" frei hat. Geht auch vom Klettersitz aus, btw.
 
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Huhu Maxl 1984, ich hatte Vorfahren im 17. Jhd, der auch von der Schwarzwild Jagd gelebt hat. Oberhalb von Garmisch- Partenkirchen. Ich glaube, der eine oder Andere sollte erstmal ein wenig Geschichtsbücher wälzen. Die Welt ist älter als 50 Jahre.
 
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Dichter Bewuchs hilft dem Rehwild nicht immer gegen Technik. Ich weiss von wenigstens einem, der Rehwild in NV vom Gegenhang aus mit der WBK identifiziert (bei Tage) und dann füsiliert, wenn er in dem Gestrüpp einen "Schusskanal" frei hat. Geht auch vom Klettersitz aus, btw.
Den kennen möglicherweise viele hier,
Er war ja auch von der nach eigenen Aussagen unfehlbaren "Kopfschussfraktion"!:cool:
 

z/7

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Dichter Bewuchs hilft dem Rehwild nicht immer gegen Technik. Ich weiss von wenigstens einem, der Rehwild in NV vom Gegenhang aus mit der WBK identifiziert (bei Tage) und dann füsiliert, wenn er in dem Gestrüpp einen "Schusskanal" frei hat. Geht auch vom Klettersitz aus, btw.
Aber schon sehr oft. Mehr als ein zwei Reihen dichten Bu-Vorbau oder gar NV brauchts nicht, um unsichtbar zu werden. Also, im Sommer. Wo viel Nadelholz-NV mitspielt, wirds noch sparsamer. Wärmebildtechnik hilft etwas, aber ein Mittel zum Totalabschuß ist sie definitiv nicht.

Will ja auch keiner. Weiß gar nicht, woher diese Ausrottungsphantasien immer kommen, die einem da in den Mund gelegt werden. Framing vom Feinsten. Kann man nicht ernstnehmen.
 
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Ich halte es für unrealistisch, Rehe auf großer Fläche dauerhaft zu marginalisieren. Dazu sind die Interessen zu unterschiedlich, die Rehe zu unscheinbar im Gelände und wer (einzelne schon aber sicher nicht die Masse) sollte und wollte Zeit dafür aufbringen, auf Schießkanäle im Unterholz zu warten.
Eine Ausrottung wäre auch gar nicht erforderlich, wenn die Auswüchse begradigt würden, wäre schon viel erreicht.
Und glaube mir, @Mitch samt Akolythen, es gibt noch ausreichend Reviere, in denen gefüttert und aufgehegt wird. Gegen alle Vernunft.
 
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Momentan kenne ich einige , denn Reviere (Wald) nicht mehr verpachtet werden, um da gleichgeschaltete Försterlein mit Parteibuch zu installieren, und die weidgehilfen aus Holland,Belgien mit Geld stehen schon parat und wurden auch vor Ort schon gesehen.
Das ist ein Ausmass das es nicht an "lokalen" querelen liegen kann.

Eine richtige Sauerei ist das
 

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