Ich denke, dann bist Du tatsächlich in einem anderen Segment unterwegs und zumindest für mich persönlich, erschließt sich die Motivation nicht so ganz.
WENN ich in das Segment der Pick-Ups wandere, will ICH (!) üblicherweise ein robustes Fahrzeug mit Allrad und einer relativ großen Ladefläche. Da besteht für mich dann schon der Wunsch, einen Teil meines jagdlichen 'Hausstandes' mit mir rumfahren zu können und noch immer Platz für ein erlegtes Stück zu finden. Wenn ich kompakte Allrad-Fahrzeuge wollte, würde mein Blick in eine andere Richtung gehen.
Die amerikanischen Trucks (F150 & Co.) sind regelmäßig mindestens einen kompletten Meter länger und ein gutes Stück breiter und damit nochmals in einer völlig anderen Fahrzeugklasse. Wer einen aktuellen Amarok oder Ranger fährt und sich dann beispielsweise in einen F150 setzt oder sich davor stellt, weiß, was ich meine.
grosso
Da ist nichts dagegen zu sagen, wie du richtig fest stellst bevorzugen wir zwei verschiedene Fahrzeugtypen für im Detail vermutlich auch stark verschiedene Einsatzzwecke selbst wenn "Jagd" der gemeinsame Nenner ist.
Aber in einem Punkt müsstest du mir doch zustimmen: Pick-Up Fahrzeuge in der von dir favorisierten Größe gibt es reichlich, mit leichten Unterschieden und Abwandlungen. Das es noch größere und hierzulande deplatziertere Pick-Ups aus USA gibt, relativiert diese Aussage nicht.
Pick-Ups in der von mir beschriebenen Größe gibt es hierzulande aber
überhaupt keine, schon gar nicht mit Allrad. Von daher erschließt VW mit dem neuen Amarok definitiv keine neue Nische.
Ich bevorzuge ein kurzes, wendiges und leichtes Fahrzeug. Ich hätte gerne eine robuste Pritsche für Jagdgerödel etc. Der Duster mit Pritsche wie in Brazilien serienmäßig erhältlich (Renault Oroch) käme dem schon sehr nah. Eine größere Pritsche brauche ich nicht, weil ich damit keine IBC-Container oder sonstwas transportiere.
Ich störe mich auch nicht daran, dass der neue Amarok in diese Klasse fällt, denn offensichtlich gibt es dort Käufer, wie du auch beweist.
Ich störe mich daran, dass Fahrzeuge die anderswo verfügbar sind bei uns nicht verkauft werden, obwohl Motoren verbaut sind die auch hierzulande die Grenzwerte einhalten würden. Es scheint als wolle man hierzulande keinen günstigen PickUp anbieten, sondern der Käufer soll mangels Auswahl lieber bedeutend mehr Geld für die größeren Modelle investieren müssen.