Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Weil dem ja auch schlicht und einfach nicht so ist, jedenfalls nicht in weiten Teilen der Republik. :rolleyes: Was DU dich weigerst anzuerkennen. Kann man aber vielleicht auch erst, wenn man jahrelang zwischen Wölfen und Rindern auf der Weide rumgelaufen ist. Wir müssten hier längst rinderfrei sein wenn die Wölfe so existenzbedrohend für die Weidehaltung wären - sind wir aber nicht.
 

z/7

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Dann frag ich mich schon, was in S-H/NDS oder der Schweiz so anders läuft?
 
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Ja,

alles nicht so leicht, ich will mal ein kleines Portrait einer der direkt Betroffenen von Wolfsrissen aufzeigen...


Ada Fischer ist mir persönlich bekannt, sie ist fest integriert in Arensch und der Hof Fischer ist eine Institution. Auch vom Vorzeigestatus eines Bio-Betriebs her vorbildlich. Einer der Nachbarn übernimmt den Hof weiter auf Bio, weil Mathias schon immer gerne Bio machen wollte.

Ich habe früher als Kind die Vorzugsmilch vom Hof Fischer bekommen, also zu der Zeit, als man mein frühes Ableben diagnostiziert hatte - also hatte immer irgendwie Kontakt mit der Landwirtschaft als Kind/Jugendlicher/Junger Mann - irgendwann hatte ich nur halt eine andere Laufbahn eingeschlagen, damals lebten ihre Eltern aber auch noch. Und Ihre Schwester lebte auch noch auf dem elterlichen Hof... das war so in den siebziger Jahren... Ich hatte damals auf dem Hof eine Lieblingskatze, leider ist die irgendwann einmal in der Scheune vom Balken in den Schwader gefallen... Man kann sich den Ausgang vorstellen.

Ich hatte schon als Kind also einen Bezug zur Landwirtschaft - und daher auch wenig Berührungsängste mit der Arbeit dort.

Witzig ist für mich immer, dass Städter es immer grundsätzlich besser wissen, wie es früher auf dem Land war, ich kann mich noch genau daran erinnern, ich kann mich noch genau daran erinnern, das meine Urgroßmutter zwar hervorragendes Hochdeutsch konnte, aber mit uns Urenkeln immer auf Platt geschnackt hat, Auch Tante Dora hat immer mit ihren Kindern und Ihren Neffen und Nichten auf Platt geschnackt - wir halten das teilweise unter uns noch immer so...

Und noch einmal, abgesehen von den beiden Extrempositionen gibt es dazwischen noch eine Menge Raum, ich möchte darum bitten, diesen einmal ein wenig intensiver zu betrachten - und wie ich schon heute sagte, es wird nicht mehr lange dauern, dann fällt den vorgeblichen Eliten ihre Arroganz auf die Flossen, nur dann mit mehr als Erdbeschleunigung.
 
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Hier noch zwei Artikel aus dem Cuxland.
 

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Mal eine Frage an die Schweden(kenner) hier: Wie laufen die Störungen der Wolfsjagd dort ab? Es wird doch überwiegend auf der Einzeljagd gejagt oder? Sie können singend und tanzend nicht gleichzeitig überall durchs Land ziehen?
Die Schweden haben es doch trotzdem immer in Rekordzeit geschafft?
Genug da und/oder handwerkliches Können?

Die Schweden schießen also 75 von 460 Stück. Werfen die auch so mit Nebelkerzen wie unsere Lupophilen? Kommen da noch Jungtiere dazu?
Also das sind 16 % des Bestandes.
Wie viele haben wir in Deutschland?
Zitat BMU:
In ganz Deutschland lebten nach den aktuellen Angaben der DBBW (Stand 25.11.2022) im Monitoringjahr 2021/2022 insgesamt 161 bestätigte Rudel, 43 Paare und 21 territoriale Einzeltiere. Die Anzahl der Totfunde ist im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Waren es im Monitoringjahr 2020/2021 noch 138 tote Tiere, so sind nun 148 Totfunde gemeldet worden, davon 102 nach Verkehrsunfällen, aber auch durch illegale Tötungen.

Also weiter hin Nebelkerzen über die tatsächliche Zahl. Lügen mit Statistik und System.
Rechnet man den Bestand mit den Jährlingen hoch dann kommt man auf 2000 Wölfe (DJV). Es wird tunlichst vermieden, eine Zahl in dieser Größenordnung von offizieller Seite zu verwenden.
In unserem Fall würde das eine Quote von 320 Wölfen betragen. Also fangen mir mal an. Es gibt genug zu tun. Bei einer flächigen Wolfsbejagung würde es natürlich Proteste geben, aber irgendwann wird sich die Lage beruhigen. Der Wolf ist ein großer Fuchs. Behandeln wir ihn endlich so.
 
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Die viel zu gering wäre! Allein Brandenburg hat in den letzten beiden Jahren mehr Zuwachs (in den offiziellen Zahlen) benannt.
In Deutschland insgesamt könntest du locker tausend Wölfe jährlich freigeben und der Bestand würde trotzdem wachsen und sich ausbreiten.


CdB
Das glaub ich Dir gerne. Aber bereits diese 300 würden mal ein Anfang sein, dann könnte und müsste man nachbessern bis zu einer Bejagung ohne Grenze á la Fuchs. Ausrotten können wir den Wolf nicht mehr. Für die Geschädigten ist es schon eine Genugtung wenn der Verursacher tot ist. Ja und wenn einer nachrückt, dann geht es dem ebenso. So bangt der Viehhalter ständig bis zum nächsten Vorfall in immer kürzeren Abständen und befindet sich ihn einer Ohnmacht gegenüber dem Ökofaschismus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Darum mag ich das schwedische System, Haustierschutz unbegrenzt und wenn damit die jährliche Quote nicht erreicht wird- Freigabe zur regulären Jagd.
Das ist zwar auch noch nicht perfekt, immerhin können sie ihre festgelegte Bestandesobergrenze nicht halten, aber sie haben es noch in der Hand. In zwei-drei Jahren mit vergleichbar hoher Freigabe wären sie wieder runter.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Habe gerade mitbekommen, dass die 300 Individuen den Mindestbestand ausmachen sollen.
Insofern wird es erst mit der Freigabe im nächsten Jahr interessant werden.

CdB
 
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Mal eine Frage an die Schweden(kenner) hier: Wie laufen die Störungen der Wolfsjagd dort ab? Es wird doch überwiegend auf der Einzeljagd gejagt oder? Sie können singend und tanzend nicht gleichzeitig überall durchs Land ziehen?
Die Schweden haben es doch trotzdem immer in Rekordzeit geschafft?
Genug da und/oder handwerkliches Können?

Die Schweden schießen also 75 von 460 Stück. Werfen die auch so mit Nebelkerzen wie unsere Lupophilen? Kommen da noch Jungtiere dazu?
Also das sind 16 % des Bestandes.
Wie viele haben wir in Deutschland?
Zitat BMU:
In ganz Deutschland lebten nach den aktuellen Angaben der DBBW (Stand 25.11.2022) im Monitoringjahr 2021/2022 insgesamt 161 bestätigte Rudel, 43 Paare und 21 territoriale Einzeltiere. Die Anzahl der Totfunde ist im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Waren es im Monitoringjahr 2020/2021 noch 138 tote Tiere, so sind nun 148 Totfunde gemeldet worden, davon 102 nach Verkehrsunfällen, aber auch durch illegale Tötungen.

Also weiter hin Nebelkerzen über die tatsächliche Zahl. Lügen mit Statistik und System.
Rechnet man den Bestand mit den Jährlingen hoch dann kommt man auf 2000 Wölfe (DJV). Es wird tunlichst vermieden, eine Zahl in dieser Größenordnung von offizieller Seite zu verwenden.
In unserem Fall würde das eine Quote von 320 Wölfen betragen. Also fangen mir mal an. Es gibt genug zu tun. Bei einer flächigen Wolfsbejagung würde es natürlich Proteste geben, aber irgendwann wird sich die Lage beruhigen. Der Wolf ist ein großer Fuchs. Behandeln wir ihn endlich so.

(y)
 

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