Also es gibt "Hammer-Medikamente" mit Nebenwirkungen für Kassenpatienten und andere Medikamente ohne Nebenwirkungen für Privatpatienten. - hat ein Bekannter erzählt.
Und den Namen des Medikamentes willst du auch nicht nennen.
Alles ein bisschen zu schwach, um glaubhaft zu sein.
Naja, ein paar Sachen sind schon merkwürdig - Du bekommst ein paar Medikamente meistens nur auf Nachfrage.
Gutes Beispiel hierfür ist das von Ärzten auch bei bekannter Unverträglichkeit sehr oft Allupurinol bei Nierensteine, Gicht und anderen Hyperuräkamieerkrankungen verschrieben wird.
Allupurinol ist nicht gerade ein Medikament was man auf die leichte Schulter nehmen sollte, es gibt zwei Präparate die Allupurinol voll ersetzen können, das am besten verträgliche hängt derzeit noch immer in der EU-Zulassung, wird auch noch mindestens dieses Jahr dauern, bis die Patienten es in Deutschland bekommen. Das bei nicht wenigen Menschen besser verträgliche Addenuric, bekommst Du nur auf Bitte von Deinem Arzt. Es muss aber vorher nachgewiesen sein, dass Du eine Unverträglichkeit auf Allopurinol hast.
Wenn Du einen echten Autismus hast, wirken viele Psychopharmaka nicht in der Art und Weise wie sie eigentlich wirken sollten, betroffen davon sind einige Antidepressiva und man mag es kaum glauben, Beruhigungstabletten und Schlaftabletten... Nicht wenige Autisten haben Schlafstörungen - rezeptfreie Schlafmittel sind so mit Abstand das dümmste was man machen kann, wenn man einen Autismus hat, Tarvo (aber nur wirklich im Notfall dann nehmen) ist da die bessere Lösung - kostet aber auch mehr und macht bei ständiger Einnahme abhängig. Allerdings ist das Risiko mit einem Rezeptfreien Schlafmittel sehr hoch dass Du am anderen Morgen gerädert bist, und die nächsten fünf bis zehn Tage kaum zu gebrauchen bist.
Mir wurde einmal gegen Schmerzen ein Muskelrelaxans verschrieben, mit dem man auch bei Epileptikern gute Erfolge erzielt hat, aufgrund meiner etwas anderen Neurochemie... hätte mich das gute Zeugs bald umgebracht - das kann weder der Arzt ahnen (stand zu dem Zeitpunkt nicht in dem Beipackzettel, obwohl das Medikament schon seit Jahren im Verkauf ist). noch kann ich als Patient ein derartiges Lückenwerk billigen.
Es mag durchaus auch Medikamente geben, welche nur auf Privatrezept erhältlich sind, das hängt dann aber mit den Rabattverträgen zusammen - ich zahle lieber aus der Privattasche um der Möglichkeit aus dem Wege zu gehen, ein schlechter verträgliches Produkt zu bekommen.
Wir haben in meiner Familie betreffend Varianzen in den Hilfsstoffen schon sehr viele eigene unangenehme Erfahrungen gemacht.
Übrigens Adenuric, Tarvo und noch so ein paar andere Medikamente die ich brauche, bekommst Du nur auf Privatrezept, weil es dafür keine Rabattverträge gibt und die Krankenkassen ein alternatives Produkt verschrieben haben wollen - auch wenn dieses Möglicherweise kontraindiziert ist. Das da mitunter mit dem Leben der Patienten gespielt wird ... ist ja nur ein Mensch...