Gegenkandidat BJV-Präsident

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Da die JiB bei mir immer aus mir unerfindlichen Gründen erst so spät im Briefkasten liegt, habe ich die besagten Artikel jetzt mal online gelesen.

Ist natürlich interessant (und selbstverständlich), wie diametral die Sichtweisen beider Seiten auf die Vorgänge sind.
PR-technisch ist das Ganze ja sowieso ein Desaster.

Bleibt abzuwarten, ob sich noch mehr Kandidaten (@admin : kann man den Titel des Fadens endlich mal ausbessern? ;) ) aus der Deckung wagen.

Es bleibt spannend...
 
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Ich habe mir gerade mal das Interview mit dem Gegenkandidaten durchgelesen. Täusche ich mich, oder wird immer wieder der gleiche Typus für den Job gesucht ? Wieder ein MdL. Inhaltliche Unterschiede: Nur in der Stilfrage.
 
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Ich habe mir gerade mal das Interview mit dem Gegenkandidaten durchgelesen. Täusche ich mich, oder wird immer wieder der gleiche Typus für den Job gesucht ? Wieder ein MdL. Inhaltliche Unterschiede: Nur in der Stilfrage.
Mdl war Baron Lerchenfeld bis 2018. Aber es ist immer von Vorteil, wenn ein Verbandspräsident Verbindungen zur Politik hat. Zwischen unserer bestimmt nicht jägerfeindlichen Ministerin Kaniber und Herrn Weidenbusch ist nicht nur Funkstille, sondern Totenstille. Da sind alle Verbindungen gekappt.

Beispiel Stichwort Thessenvitzpapier: Das Ding wurde auf ministerielle Anordnung "eingestampft". Das diese Idee noch irgendwo in Beamtenköpfen der grauen Eminenz herumrumort ist klar. Man muss wachsam sein. Aber es gibt derzeit keinen aktuellen Anlass.
Warum musste dann diese alte Sache in der Jagd in Bayern ohne Grund wieder hochgekocht werden? Das schafft nur böses Blut ohne irgendeinen Nutzen. Profilierungssucht? Streitsucht? Was ist der Grund gewesen?

Am liebsten wäre jedem hier ein Präsident den man sich nach eigenen Wünschen zusamenbasteln kann. Jeder der meint es besser zu können: Immer vor!
Der Wahlvorschlag aus den Reihen der Gegner des amtierenden Präsidenten wurde gut überlegt. Jetzt geht hier genau wie aus dem Lager von Ernst Weidenbusch das Haaresuchen in der Suppe los. Ist ja normal in einem Wahlkampf.

Ich denke das wir es mit zwei grundverschiedenen Menschen zu tun haben. Ein CSU-Politiker sagte mir einmal: Der Ernst ist ein Terrier, den man auf einen anschweissten Keiler in die Dickung schickt. Den Job macht er prima. Aber beschränkt auf den schwierigen Einzelauftrag. Da ist er unschlagbar. Aber Menschenführung und Teamfähigkeit ist nicht seine Stärke. Dann noch einen zweiten Poltergeist an der Seite und das Kraut ist fett. Für eine Verbandsführung braucht man Taktiker, Diplomaten. Alle Kontakte zu anderen Verbänden sind abgebrochen, oder nennt mir einen den es noch gibt? Außer zum Wilden Bayern.
 
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Warum musste dann diese alte Sache in der Jagd in Bayern ohne Grund wieder hochgekocht werden? Das schafft nur böses Blut ohne irgendeinen Nutzen. Profilierungssucht? Streitsucht? Was ist der Grund gewesen?
Wenn Du mich fragst, geht es genau darum. Team EW sieht sich in der Rolle des „Anwalts des Wildes“ und versucht einen möglichst kontrastierten Standpunkt gegen das Ministerium und andere Stakeholder einzunehmen, um dem BJV Profil zu verschaffen. „Kollateralschäden“ werden dafür in Kauf genommen.
 
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Anwalt des Wildes liest sich gut und ich verstehe dass ein Jagdverband da die Aufgabe hat, seine Interessen zu sichern. Aber man darf dabei nicht außer acht lassen dass es bei dem Spiel noch andere Beteiligten gibt. Was hat die Jagdagenda bisher bewirkt, außer dass sie keiner mehr ernst nimmt?
Vielleicht bin ich nicht der Normalojäger. Schauen wir doch mal hier ins Forum die neuen Beiträge an: 90 % Waffen, Ausrüstung und ein paar Witze. Vielen Jägern liegt es nicht an einer ganzheitlichen Betrachtung, so wie hier im Faden. Die Beteiligten (es sind fast immer dieselben) nehme ich mal aus. Ist schon ein bunter Haufen mit den unterschiedlichtsen Interessen.

Unser Jagdrecht ist Teil von Grund und Boden. Das wird gerne vergessen. Da muss ich mich mit den Partnern an einen Tisch setzen ob ich will oder nicht. Das es mit Förstern manchmal schwieriger ist, weiß ich. Bei einigen spielen hausgemachte Ideologien eine große Rolle. Das macht die Sache nicht einfacher.

Früher saßen die Forstleute an den Schaltstellen im Jagdverband. Naja das was sie den Bauernjägern eingebleut haben, war auch nicht ganz richtig. Heute werden Forstleute mit Pauschalverurteilungen oft regelrecht rausgeekelt.
 

z/7

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Anwalt des Wildes liest sich gut und ich verstehe dass ein Jagdverband da die Aufgabe hat, seine Interessen zu sichern
Das sollte man, wenn man ehrlich ist, sowieso auseinanderhalten. Als Jäger hat man andere Interessen als das Wild. Das liegt in der Natur der Sache. Der BJV täte gut daran, das Leuten wie der M. C. zu überlassen, die können da dahinter stehen, ohne sich zu verbiegen. Schlimm genug, wenn man sie instrumentalisiert. Als Jäger kommt man damit immer scheinheilig rüber, egal wie gedrechselt man argumentiert.

Einen tragbaren Kompromiß bekommt man nur, wenn man die Karten auf den Tisch legt. Ist doch nix dabei. Weiß doch eh jeder, worauf der Jäger Wert legt. Dafür muß sich auch keiner schämen. Oder geht man so in Gehaltsverhandlungen?
 
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Anwalt des Wildes liest sich gut und ich verstehe dass ein Jagdverband da die Aufgabe hat, seine Interessen zu sichern. Aber man darf dabei nicht außer acht lassen dass es bei dem Spiel noch andere Beteiligten gibt. Was hat die Jagdagenda bisher bewirkt, außer dass sie keiner mehr ernst nimmt?
Vielleicht bin ich nicht der Normalojäger. Schauen wir doch mal hier ins Forum die neuen Beiträge an: 90 % Waffen, Ausrüstung und ein paar Witze. Vielen Jägern liegt es nicht an einer ganzheitlichen Betrachtung, so wie hier im Faden. Die Beteiligten (es sind fast immer dieselben) nehme ich mal aus. Ist schon ein bunter Haufen mit den unterschiedlichtsen Interessen.

Unser Jagdrecht ist Teil von Grund und Boden. Das wird gerne vergessen. Da muss ich mich mit den Partnern an einen Tisch setzen ob ich will oder nicht. Das es mit Förstern manchmal schwieriger ist, weiß ich. Bei einigen spielen hausgemachte Ideologien eine große Rolle. Das macht die Sache nicht einfacher.

Früher saßen die Forstleute an den Schaltstellen im Jagdverband. Naja das was sie den Bauernjägern eingebleut haben, war auch nicht ganz richtig. Heute werden Forstleute mit Pauschalverurteilungen oft regelrecht rausgeekelt.

(y)
 
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Als Jäger hat man andere Interessen als das Wild. Das liegt in der Natur der Sache.
Wird zwar gerne anders vor sich her getragen aber in Teilbereichen hast Du Recht. Was meinst Du mir M. C. ??

Während von der Verbandsseite die Auflösung der Rotwildgebiete gefordert wird, sind es doch gerade die Jäger, welcher mit der Vorgehensweise ohne Regeln ganz gut leben können. Jedem das Seine, aber mir das Meiste.....Und ein paar Schonzeitaufhebungen bekommt man mit guter Begründung auch noch hin.

Nur weil es den eigenen Interessen nicht entgegen läuft, nimmt man dabei gerne die Schützehilfe der Waldbesitzer in Kauf, egal wie kompromislos sie ausfallen. Im anderen Fall sind es die Wünsche der Waldesitzer die gegen die eigenen Interssen laufen. Geht es um Bejagungskonzepte zur Schadensverhütung die mit persönlichen Verzicht verbunden sind, ist schnell Schluss mit lustig.

Am ehesten kommen die Interessen des Wildes und die der Jäger beim Niederwild zusammen. Da ist in aller Regel nur durch Hegemaßnahmen ein nutzbarer Besatz möglich. So nebenbei zieht man noch einen Rattenschwanz anderer Arten in positiver Weise hinter sich her.
 
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