Wolfsangriff auf Pferd in Hötzingen

G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Sorry, gehts noch?

Ja danke es geht noch. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man auf drei Seiten den Überblick behalten kann. Aber noch einmal:

Genau in solch einer Situation müßte ein kundiger Tierhalter statt Knüppel mit Flinte agieren dürfen!
Die Pferdehaltung funktionierte bis dato ohne jeden weiteren Schutz durch Zäune
Na dann, wo ist das Problem? Ich schrieb jede erdenkliche Schutzmöglichkeit...

Warum sollte ich also nun extrem teure Zäune bauen oder ggf. einen Hirten bezahlen,
Wo hab ich gesagt, dass du das bezahlen sollst?

Der diesbzgl. Diskussion mit den Kernseife-Sozialneidern blicke ich schon interessiert entgegen, wenn es um den Schadenersatz geht.
Das ist mir vollkommen Wurscht, gefragt wurde wie ich die Sache sehe und wie sie mMn aussehen sollte. Im Übrigen weise ich wiederholt darauf hin, dass Wolfsschäden absolute Peanuts sind, im Vergleich zu Schäden durch Biber. Darum kann ich ganz entspannt eine Vollentschädigung fordern.

Ja, die geregelte Jagd könnte ein Ansatz sein, da sehe ich aber noch keine Basis für eine Einigung.
Wie oben schon angemerkt ich wurde gefragt wie die Sache aussehen sollte. Das ist mein Standpunkt als Befürworter. Wer damit nicht zurechtzukommen glaubt, dem empfehle ich nicht mehr vor die Tür zu gehen, denn die gegenwärtige Realität sieht wesentlich finsterer aus.



CdB
 
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Ah, das ist auch ein wenig drollig: erst lieferst Du naive Vorschläge und wenn die nicht angenommen werden, sind die anderen zu emotional und Du bist hier raus.


Sorry, gehts noch? Die Pferdehaltung funktionierte bis dato ohne jeden weiteren Schutz durch Zäune oder Hirten (oder wie soll ich deinen Vorschlag verstehen). Warum sollte ich also nun extrem teure Zäune bauen oder ggf. einen Hirten bezahlen, weil eine überschaubar kleine Gruppe den Wolf (aktuell de facto) in beliebiger Zahl und Ausbreitung möchte?

So ein von @Pancho genanntes ausgebildetes 5 jähriges Sportpferd hat bis dahin immer ~ € 25.000,00 bis 30.000,00 gekostet und da sind die qualitativ hochwertigen jungen Pferde, deren Wert auch schnell mal das zehfache beträgt, noch nicht berücksichtigt. Der diesbzgl. Diskussion mit den Kernseife-Sozialneidern blicke ich schon interessiert entgegen, wenn es um den Schadenersatz geht.



Ja, die geregelte Jagd könnte ein Ansatz sein, da sehe ich aber noch keine Basis für eine Einigung. Wahrscheinlich hat @Wurzelseppel recht, es wird viel zu viel geredet.


grosso

Ach jaaa. Ich habe in anderen Tröts schon einige konstruktive Vorschläge gebracht und werde diese nicht immer wiederholen.

Ich kann nur aus der Wirtschaft sprechen. Wenn sich Rahmenbedingungen ändern, muss man sich auch mal anpassen und auch mal Geld in die Hand nehmen. Und natürlich ist die Politik da auf dem Holzweg. Da gebe ich dir recht.

Aber ist gut. Ich dumm, ich keine Landwirte kennen, ich Wolfsknutscher (weil ich Natur von Raubtier respektiere)... blabla
 
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Ach jaaa. Ich habe in anderen Tröts schon einige konstruktive Vorschläge gebracht und werde diese nicht immer wiederholen.
Nun, es ist offensichtlich das Wesen von Foren, dass man sich wiederholen muss, weil gleiche Themen teilweise in unterschiedlichem Kontext wiederholt diskutiert werden. Die Debatte damit beenden zu wollen, indem Du anderen vorwirfst zu emotional zu sein, dich aber selbst offensichtlich pikiert abzuwenden, ist mindestens ein wenig irritierend.
Ich kann nur aus der Wirtschaft sprechen. Wenn sich Rahmenbedingungen ändern, muss man sich auch mal anpassen und auch mal Geld in die Hand nehmen. Und natürlich ist die Politik da auf dem Holzweg. Da gebe ich dir recht.
Prima, wenn Du aus der Wirtschaft sprechen kannst, dann trifft sich das ja gut, da bin ich zufällig mehr oder minder zuhause.

Vielleicht erklärst Du mir dann, was der Wunsch einer relativ kleinen Gruppe nach der unkontrollierten und nicht gemanagten Ausbreitung von Wölfen, zu Lasten anderer Interessengruppen, mit Wirtschaft zu tun hat.

Warum sollte beispielsweise ein Pferdehalter - unter den genannten Umständen - einen signifikanten Geldbetrag investieren um einer Situation entgegenzuwirken, die er weder geschaffen noch sonst wie zu verantworten hat und die SO aktuell schlicht abenteuerlich ist.

Aber ist gut. Ich dumm, ich keine Landwirte kennen, ich Wolfsknutscher (weil ich Natur von Raubtier respektiere)... blabla

Ich weiß nicht, was Du bist und ich weiß auch nicht, ob Du Landwirte kennst. Was ich weiß ist, dass wir in einem extrem dicht besiedelten Lebensraum (aktuell) die unkontrollierte Verbreitung eines in seiner weltweiten Existenz völlig ungefährdeten Großprädators vorantreiben und dieses zu Lasten bestehender Interessengruppen.

Wenn es auf der anderen Seite um das Rotwild geht, haben die selben ideologischen Gruppierungen überhaupt kein Problem mit der Dezimierung, auch wenn das nachweislich zu genetischer Isolation führt.


grosso
 
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„Wir müssen weiterhin Freude an der Natur haben können. Diese verlieren wir, wenn wir nur noch ‚bewaffnet‘ mit Pfefferspray, dicken Knüppeln und Schreckschusspistolen spazieren gehen können.“

... da könnte allerdings Frau Faeser einen Strich durch die Rechnung machen 🙄
......obwohl die Schreckschusswaffen auch konträr wirken könnten, wo sich in den letzten Jahren Wölfe schon bei größeren Treibjagden an erlegten Wild und oder Jagdhunden gütlich tun , weil ☝🏼, wo's knallt gibts Futter .....da könnte der Schuss im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losgehen !
Grüße und WMH,Olli
 
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Da ich grundsätzlich ein Befürworter des Wolfes bzw seines Daseins -auch in Deutschland- bin, werde ich mal versuchen eine Antwort zu geben.



Nun, es sollte mMn (längst) der Wolf geregelt bejagt werden, die Kombination aus Schutzjagd und Quote, wie in Schweden, könnte man hier auf das Reviersystem herunterbrechen. Jedem Haustierhalter sollte jegliche tierschutzgerechte Form der Schadensvermeidung gestatten sein.
Schäden sollte weiterhin -aber ab sofort unbürokratisch- erstattet werden.
Ich denke so kann man langfristig ein passables Miteinander erreichen.



Man ist überhaupt nicht pervers, es sei denn man weidet sich an den Schäden oder nimmt sie billigend in Kauf, was momentan in Politik, Verwaltung und bei selbsternannten "Schutzvereinen" der Fall ist.

(Nur am Rande der Hinweis, dass der Mensch mehr Schäden und Qual verbreitet als irgendein anderes Lebewesen auf der Erde)



Was aber nicht dem Wolf als Tier anzulasten ist, der folgt nur seinen Instinkten.


Ich hoffe das gibt einen kleinen Einblick in die finstere Seele eines Wolfsbefürworters. Mit manischem Lachen oder der Aussicht auf feuchte Unterwäsche kann ich dabei allerdings nicht dienen- sorry. :rolleyes:



CdB
Das sagte ich schon oft, Schutzgebiete , Zonen (zB ehemaliger Grenzstreifen , Bayrischer Wald o.ä.) und was daraus abwandert gezielt regulieren....Punkt.....! Aber nää, es wird ja hirn-/sinnlos geschützt bis zum Erbrechen.....wie beim Kormoran , diese Schadvögel welche hier an Flüssen und Bächen ganze Äschenbestände/Bachforellenbestände einfach wegfressen , haben nichts mit unserem originären deutschen Küstenvogel zu tun.....das sind chinesische Neozoen welche von holländischen Fischern vor ca 200 Jahren zum Fischen aus China eingeführt wurden , hat nicht geklappt , wurden freigelassen, und jetzt hamma den Salat .....in den 70gern sinnlos , ideologisch einfach unter Schutz gestellt, und das wars , mit unseren schönen heimischen Fischbeständen .....!
Ich habe auch nichts gegen den Wolf, aber gegen dumme , ideologische , unüberlegte mit der Brechstange getroffene Entscheidungen, da könnte ich kotzen ......ich wünsche mir große Wolfsrudel in den Ardennen, in Holland, und in Luxemburg, mal gespannt was die EU dann aufeinmal zu sagen hat ....da bin ich mal auf der Seite von Nuland ,"fuck the EC" .....
Awwa echt eyh !
Grüße und WMH,Olli
 
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Wahrscheinlich, dauert es nicht mehr lange, bis unzweifelhaft und unvertuschbar ein Mensch von Wölfen zu Tode gebracht wird.
Danach könnte es sein, dass es bei den Wolfsfreunden zu einer gewissen Ernüchterung kommt.
Eigentlich sollte jeder vernunftbegabte Mensch von selbst auf den Gedanken kommen, dass es auf Dauer mit dieser Menge an Wölfen in einem der am dichtesten besiedelten Länder der Welt nicht gutgehen wird.
Warum wohl, haben unsere Vorfahren die Wölfe schärfstens bejagdt? Langweilig war es Ihnen sicher nicht, die mussten richtig arbeiten um zu überleben...
 
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Fakt ist, es muss eine Lösung her. Kenne auch ein paar Schäfer die zig Schafe verloren haben Einzelheiten erspare ich mir hier. Aber es wurden tausende von Teuro's in Schutzhunde und Zäune investiert.
Mit einem Abschluss der Grauen wird es mit Sicherheit noch weniger ,,Verständnis" für die Jagd geben. Aber vielleicht täusche ich mich ja....
MfG
Das könnte passieren aber dann müsste Aufklärung erfolgen nicht bloß von Jägern und Verbänden. Sondern vielmehr von Seiten der Politik warum die Wölfe entnommen werden.

Aber davon sind wir leider noch meilenweit entfernt und solange die Ideologie in einer Vielzahl von Politikköpfen ist, wird sich daran auch nix ändern.
 

z/7

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Das könnte passieren aber dann müsste Aufklärung erfolgen nicht bloß von Jägern und Verbänden. Sondern vielmehr von Seiten der Politik warum die Wölfe entnommen werden.

Aber davon sind wir leider noch meilenweit entfernt und solange die Ideologie in einer Vielzahl von Politikköpfen ist, wird sich daran auch nix ändern.
Ich darf in dem Zusammenhang mal darauf verweisen, wer in unserem schönen Land tatsächlich die Meinungshoheit hat. Das ist mitnichten die Politik.
 
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Ich darf in dem Zusammenhang mal darauf verweisen, wer in unserem schönen Land tatsächlich die Meinungshoheit hat. Das ist mitnichten die Politik.

Ja, sicher richtig, die Medien sind massiv an der Meinungsmache beteiligt bzw. besetzen einen wesentlichen Teil der Meinungshoheit.

Die sozialen Medien tun ein übriges. Charmant ist einzig, dass die auf Instagram und Facebook extrem aktiven Bibis & Tinas und die Wendys (allen gemeinsam ist, dass sie im Pferde Lala-Land leben) zunehmend kalte Füße kriegen und fürchten, dass ihre rosaroten Einhorn-Offenstall-Hoppas zukünftig Wolfsfutter werden könnten. Wenn es mit den Angriffen auf Pferde/ Ponys so weiter geht, hoffe ich auf ein radikales Kippen der Stimmung (und ich tue alles um in dem Segment dazu beizutragen).


grosso
 
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Die Aussage ist erstmal interessant - keine Frage- aber sie ist nicht sehr hilfreich. Wenn das Virus nicht aktiv ist, dann hat es auch auf Hunde und Beutegreifer keine Wirkung.


CdB
Das AK-Virus ist nach Aussage eines TA. mutiert und hat in Hausschweinbeständen bezüglich seiner Auswirkungen deutlich nachgelassen. Ich denke dass die Wölfe munter von AK geschwächte Sauen verspeisen, ohne das ihnen da was passiert. Bei der inzwischen landesweiten Durchseuchung ( wir reden bei den Untersuchungen von Antikörpernachweisen und nicht tatsächlich erkrankten Sauen!) müsste sich das Wolfsproblem längst von selbst gelöst haben. Gott sei Dank sind ja gemessen am ständigen Kontakt der Jagdhunde auch vergleichsweise wenige Todesfälle aufgetreten.
 
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Um mal wieder zum Ausgangsthema zurückzukehren, wie handhabt das eigentlich Schockemöhle mit dem Wolfschutz bei seinem Gestüt Lewitz?
Der hat da ja nun nicht gerade wenige Pferde laufen, quasi Massenpferdehaltung ;)

Die Frage ist meinerseits ist durchaus ernstgemeint.
 
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Um mal wieder zum Ausgangsthema zurückzukehren, wie handhabt das eigentlich Schockemöhle mit dem Wolfschutz bei seinem Gestüt Lewitz?
Der hat da ja nun nicht gerade wenige Pferde laufen, quasi Massenpferdehaltung ;)

Die Frage ist meinerseits ist durchaus ernstgemeint.

Die einen sprechen von 3.000 Pferden, die anderen von 4.000, keine Ahnung, wie viele es wirklich sind.

Schockemöhle betreibt das Thema ausgesprochen professionell und leistet sich sicher eine andere Infrastruktur und eine andere 'Betreuung' als der normale Pferdehalter das tun kann.

Wie er es genau tut weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) einen Außenposten in Berlin hat, der das Thema 'Wolf' ganz explizit auf der Agenda hat und entsprechend Einfluss nehmen soll.

Grundsätzlich ist es aber sicher interessant und relevant, wie er es tut. Wie ich schon anmerkte, hat er über die letzte s.g. PSI Auktion ein 6 jähriges (damit sehr junges) Pferd für 4 Mio. € verkauft. Da wäre es interessant, was so eine Schadenersatzdebatte ergäbe, würde ein solches Pferd durch einen Wolf zu Schaden kommen.

Die weit überwiegende Mehrheit seiner sehr jungen Pferde (3 und 4 jährige) geht über Online Auktionen zu Preisen zwischen € 20.000,00 und € 200.000,00 über die virtuelle 'Theke'. Da bekommt Schaden durchaus eine interessante Dimension.


grosso
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das AK-Virus ist nach Aussage eines TA. mutiert und hat in Hausschweinbeständen bezüglich seiner Auswirkungen deutlich nachgelassen. Ich denke dass die Wölfe munter von AK geschwächte Sauen verspeisen, ohne das ihnen da was passiert. Bei der inzwischen landesweiten Durchseuchung ( wir reden bei den Untersuchungen von Antikörpernachweisen und nicht tatsächlich erkrankten Sauen!) müsste sich das Wolfsproblem längst von selbst gelöst haben. Gott sei Dank sind ja gemessen am ständigen Kontakt der Jagdhunde auch vergleichsweise wenige Todesfälle aufgetreten.

Gewagte Aussage eines TAs. Bei Hausschweinen ist die Krankheit seit Jahren nicht mehr nachgewiesen, die Fallzahlen sind äußerst gering. Die Krankheit wird fast nur noch über Hunde nachgewiesen und die gehen alle drauf. Dh ein Wolf würde beim Verzehr eines infizierten Wildschweins mit aktivem Virus daran sterben.
Ist das Virus nicht aktiv kommt auch kein Canide zu Schaden.

Aujetzky ist eine meldepflichtige Krankheit, sämtliche Fälle sind im TSIS des FLI nachvollziehbar.

-> https://tsis.fli.de/Reports/Info_SO.aspx?ts=102&guid=516a0bfa-4bf9-43c3-bde7-cc8267693b52



CdB
 

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