Jäger wettert gegen Traditionalisten und fordert mehr tote Rehe

Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.734
Naja @Stadtwaldjäger

wenn es nach der BAGJE geht ist das Reviersystem in D aber ein Erfolgsmodell. Von Regiejagd steht da nix...deshalb lassen wir es doch besser so wie es ist.

Quelle : https://jagdgenossenschaften.com/die-bagje-erklaert/#bedeutung

Die Jagd stellt ein Kulturgut mit langer Tradition und hohem Wert dar. Sie ist ein Nutzungsrecht der Grundbesitzer im ländlichen Raum und untrennbarer Bestandteil der Land- und Forstwirtschaft. Das Jagdrecht in Deutschland ist vorbildlich. Es bietet alle Möglichkeiten für eine zeitgemäße und moderne Jagd. Ein wesentlicher Pfeiler des Jagdrechtes ist der Grundsatz der Nachhaltigkeit.

Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ ist durch die Beschlüsse der Umweltkonferenz von Rio de Janeiro 1992 über die drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales definiert. Als Bestandteil der Land- und Forstwirtschaft gilt die Jagd als nachhaltige Form der Landnutzung und erfüllt moderne Anforderungen des Umwelt- und Naturschutzes.

Die Nachhaltigkeit wird im deutschen Jagdrechtssystem insbesondere gewährleistet durch:

  • die Bindung des Jagdrechts an das Eigentum an Grund und Boden,
  • das Reviersystem
  • das Jagdgenossenschaftswesen,
  • die Hegepflicht mit der Erhaltung eines den jeweiligen Lebensräumen angepassten, artenreichen und gesunden Wildbestandes und dem Auftrag zur Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen
  • die Abschussplanung für alle Schalenwildarten mit Ausnahme des Schwarzwilds
Ein weiteres Kernelement des nachhaltigen Jagdrechts ist die Liste der jagdbaren Tierarten. Die dort verzeichneten Arten unterliegen der besonderen Fürsorgepflicht des Jägers. Damit unterscheidet sich der Schutzstatus von Tieren die als Wild klassifiziert sind, grundlegend gegenüber dem Schutz wildlebender Tiere, die ausschließlich nach dem Naturschutzrecht geschützt sind, da das Naturschutzrecht keine persönlich verantwortliche Person kennt. Außerdem sind die jagdbaren Tierarten nicht nur ordnungs-, sondern vielmehr durch den Tatbestand der Wilderei strafrechtlich geschützt.
 
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.343
Naja @Stadtwaldjäger

wenn es nach der BAGJE geht ist das Reviersystem in D aber ein Erfolgsmodell. Von Regiejagd steht da nix...deshalb lassen wir es doch besser so wie es ist.

Quelle : https://jagdgenossenschaften.com/die-bagje-erklaert/#bedeutung

Die Jagd stellt ein Kulturgut mit langer Tradition und hohem Wert dar. Sie ist ein Nutzungsrecht der Grundbesitzer im ländlichen Raum und untrennbarer Bestandteil der Land- und Forstwirtschaft. Das Jagdrecht in Deutschland ist vorbildlich. Es bietet alle Möglichkeiten für eine zeitgemäße und moderne Jagd. Ein wesentlicher Pfeiler des Jagdrechtes ist der Grundsatz der Nachhaltigkeit.

Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ ist durch die Beschlüsse der Umweltkonferenz von Rio de Janeiro 1992 über die drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales definiert. Als Bestandteil der Land- und Forstwirtschaft gilt die Jagd als nachhaltige Form der Landnutzung und erfüllt moderne Anforderungen des Umwelt- und Naturschutzes.

Die Nachhaltigkeit wird im deutschen Jagdrechtssystem insbesondere gewährleistet durch:

  • die Bindung des Jagdrechts an das Eigentum an Grund und Boden,
  • das Reviersystem
  • das Jagdgenossenschaftswesen,
  • die Hegepflicht mit der Erhaltung eines den jeweiligen Lebensräumen angepassten, artenreichen und gesunden Wildbestandes und dem Auftrag zur Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen
  • die Abschussplanung für alle Schalenwildarten mit Ausnahme des Schwarzwilds
Ein weiteres Kernelement des nachhaltigen Jagdrechts ist die Liste der jagdbaren Tierarten. Die dort verzeichneten Arten unterliegen der besonderen Fürsorgepflicht des Jägers. Damit unterscheidet sich der Schutzstatus von Tieren die als Wild klassifiziert sind, grundlegend gegenüber dem Schutz wildlebender Tiere, die ausschließlich nach dem Naturschutzrecht geschützt sind, da das Naturschutzrecht keine persönlich verantwortliche Person kennt. Außerdem sind die jagdbaren Tierarten nicht nur ordnungs-, sondern vielmehr durch den Tatbestand der Wilderei strafrechtlich geschützt.

Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll.
Eine Interessengemeinschaft erklärt das System, dass sie selbst vertritt, zum seligmachenden System. Na dann.
 
Registriert
27 Aug 2012
Beiträge
1.721
Letzte Woche war beim Forst (Colditz) noch eine DJ, es lag wenig (ein paar Stück Rehwild und ein? Stück SW)
Trotzdem ja eigentlich kein Winter ist und genug Fütterung zur Verfügung steht, wird der Stoffwechsel des RW durch das Sonnenlicht gesteuert und ist dadurch bedingt reduziert.
Wenn jetzt beunruhigt wird, braucht man sich nicht wundern, wenn das RW halt verbeißt um dann an schnelle, einfach zu erreichende und nähstoffreich Äsung zu kommen.
Der Forst schafft sich somit , quasi als sich selbst erfüllend Prophezeiung , den Vorwand den RW-Bestand weiter zu reduzieren.
Widersinnig und kontraproduktiv, aber wenn wie Thüringen Schauspieler und Vorleser zum Umweltminister werden, dann wundert es einen nicht mehr.
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Genau, einfach alles abknallen und schon hat man weniger Probleme.
Eichen sterben nicht "wie die Fliegen".
Da haben wir im Rhein-Main Gebiet auf den leichten Böden keinerlei Probleme.
Hier haben Buchen und Kiefern Probleme.
Aber mal abgesehen davon werden bei uns demnächst insgesamt 70ha Wald plattgemacht, für die Auskiesung.
Wenns um die Kohle geht ist das Klima schxxxegal.
Da braucht mir niemand mit Verbiß zu kommen.
Du bist so derartig beschränkt in deiner Argumentation.......🤔
Dein Horizont reicht gerade mal bis zu deinem Gartenzaun.
Aber irgendwie musst du ja auf deine Threadanzahl kommen.
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Das Jagdrecht verpachten, sich dann aber über das Ergebnis seiner Entscheidung beschweren...
Und die Jägerleins jammern, wenn das Jagdausübungsrecht (zumindest bei uns in Ö wird das Jagdrecht nicht verpachtet) nicht verpachtet wird und ordentlich Strecke vom Waldbesitzer gemacht wird, damit der Wald wächst. Also jammert immer wer......
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Letzte Woche war beim Forst (Colditz) noch eine DJ, es lag wenig (ein paar Stück Rehwild und ein? Stück SW)
Trotzdem ja eigentlich kein Winter ist und genug Fütterung zur Verfügung steht, wird der Stoffwechsel des RW durch das Sonnenlicht gesteuert und ist dadurch bedingt reduziert.
Wenn jetzt beunruhigt wird, braucht man sich nicht wundern, wenn das RW halt verbeißt um dann an schnelle, einfach zu erreichende und nähstoffreich Äsung zu kommen.
Der Forst schafft sich somit , quasi als sich selbst erfüllend Prophezeiung , den Vorwand den RW-Bestand weiter zu reduzieren.
Widersinnig und kontraproduktiv, aber wenn wie Thüringen Schauspieler und Vorleser zum Umweltminister werden, dann wundert es einen nicht mehr.
Was bringt mehr Unruhe: eine Jagd mit 2 Std. im Jänner oder Dauerbelagerung von Oktober bis Dezember?
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Ich glaube, dass es wenig Sinn hat, mit Dir überhaupt über irgendwas zu diskutieren, Du weißt halt sehr viel mehr als andere Menschen.
Eichen, wirklich alte Bäume, die vieles überstanden haben, sterben momentan innerhalb von 1-2 Jahren wie die Fliegen. Vielleicht nicht in Deinem Mikrokosmos, aber schlimm genug, wenn da Buchen und Kiefern sterben und schön dass Du es merkst.
Falls Du mal unterwegs bist, schau Dir woanders die Bäume an, wenn Du es deren Zustand beurteilen kannst. Wenn nicht, lass´ dir die Schäden durch das derzeitige Klima von Fachleuten zeigen! Beispiel: fahr´ über die Dömitzer Brücke über die Elbe. Auf der Westseite eine ehemals herrliche Hartholzaue, hundert Jahre alt, vielleicht älter, ich habe nicht angehalten. Reif für die Säge. Es ist ein Jammer!
Ich glaube Cast zeigt ein Grundproblem der Jäger auf: Sehr viele wollen einfach nicht wahrhaben, dass es (leider vielerorts) auch zu viele Rehe gibt. Darüber nachzudenken, dass es eventuell so sein könnte, wird erst gar nicht in Bedacht gezogen. Das würde ja das eigene Handeln in Frage stellen. Meist sind es die größten Rehzüchter die am lautesten schreien. Dann kommt einfach mal wieder der unsachliche Vorwurf der Ausrottung, des Alles abknallen, etc. Mir wird das schon seit Jahren vorgeworfen und jedes Jahe schieße ich gleich viele Rehe (auf teils sehr hohen Niveau) wie in den Jahren zuvor.
Wmh zu deinem 14kg Kitz, hat es wenigstens gut geschmeckt😉
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Ich vermute ja, das es zu einer bestimmten Zeit einfach unglaublich viele unglaublich schlechte Grundschullehrer gegeben haben muß. Es scheitert ja doch offensichtlich an der Beherrschung der Grundrechenarten.
1 Bock + 1 Geiß + 2 Kitz = 4
1 Bock + 1 Geiß + 1 Schmal + 1 Jahrl + 2 Kitz = 6
2 Bock + 2 Geiß + 1 Schmal + 1 Jahrl + 4 Kitz = 10
...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.734
Täuscht euch nicht, Regiejagd gewinnt an Popularität, sowohl bei Eigenjagden wie bei JGen. Und der Anteil an Jägern, die nicht nur Zoobesuche machen wollen, nimmt ebenfalls zu. Das Rad dreht keiner zurück.
Wo nimmt die Regiejagd denn zu? Ausser beim Forst.
 
Registriert
27 Aug 2012
Beiträge
1.721
Was bringt mehr Unruhe: eine Jagd mit 2 Std. im Jänner oder Dauerbelagerung von Oktober bis Dezember?
Leider kommt es ja noch "on Top".
Die Änderung der Jagdzeit in Thüringen auf Böcke zum 1. April wurde ja auch auf Betreiben des Forstes durchgeführt.

Dieses Regelungsbedürfnis sei erforderlich, um das Erreichen der waldbaulichen Ziele auf Umbau- und Wiederbewaldungsflächen durch Reduzierung von Verbiss des Rehwilds zu unterstützen. So sieht es zumindest die rot-rot-grüne Landesregierung
 
Registriert
9 Mai 2016
Beiträge
3.243
Ich glaube Cast zeigt ein Grundproblem der Jäger auf: Sehr viele wollen einfach nicht wahrhaben, dass es (leider vielerorts) auch zu viele Rehe gibt. Darüber nachzudenken, dass es eventuell so sein könnte, wird erst gar nicht in Bedacht gezogen. Das würde ja das eigene Handeln in Frage stellen. Meist sind es die größten Rehzüchter die am lautesten schreien. Dann kommt einfach mal wieder der unsachliche Vorwurf der Ausrottung, des Alles abknallen, etc. Mir wird das schon seit Jahren vorgeworfen und jedes Jahe schieße ich gleich viele Rehe (auf teils sehr hohen Niveau) wie in den Jahren zuvor.
Wmh zu deinem 14kg Kitz, hat es wenigstens gut geschmeckt😉
Es prallen halt Welten aufeinander, bei diesem Thema sollte man, um mitreden zu können, auch gewisse forstliche Kenntnisse mitbringen.
Beide Extreme - die Rehstreichelei auf der einen Seite und die an Ausrottung grenzenden Gesellschaftsjagden auf der anderen Seite sind nicht zielführend. Mit der Einzeljagd rotte ich das Rehwild nicht aus und gewinne gutes Wildbret. So lange ich auf der Einzeljagd erfolgreich bin, sind genügend Rehe da.
Man kann natürlich auf einer Drückjagd das eine oder andere Reh mitnehmen, wenn´s passt. Unter Hundeeinsatz tieffliegende Rehe mit der Büchse zum Landen zu zwingen ist nicht waidgerecht und vernichtet wertvolles Wildbret.
Geschmeckt hat das Kitz noch nicht, mit Masse wird´s in der Mettwurst landen, die verkauft sich am besten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
129
Zurzeit aktive Gäste
487
Besucher gesamt
616
Oben