Tipps und Erfahrungen Nachtpirsch auf Fuchs

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19 Apr 2017
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Ich nutze vor allem die 17. Hornet (Anschütz 1771 mit SD) und habe damit in diesem Jagdjahr über 50 Füchse, meist Nachts auf der Pirsch mit Schiesstock erlegt. Fluchtstrecken zu 98% bei 0 Metern. Die Vor-Poster haben bereits viele gute Tips gegeben. Bei Vollmond und Schnee meist ohne Sichtverstärker.
Sollten Luderplätze vorhanden sein, muss auf Wind, Sicht und Lautstärke beim Angehen geachtet werden.
Hier mal ne gute Nachtstrecke. Schwein wurde natürlich nicht mit der 17 Hornet erlegt E5D74798-9E16-437D-AD05-5AB1591E0B8C.jpeg
 
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2 Apr 2005
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Ich bin nachts gerne in Ortsnähe draußen.
Bewege mich dann fast nur entlang von Wegen. Auf Fuchs habe ich die Technik nie einsetzen wollen. Mir ist das ganze elektronische Zeug wie Wbk und Wb-Vorsatz da eher hinderlich und wenn man nicht aufpasst, glitzert man mit den ganzen blinkenden oder leuchtenden Anzeigen für den Fuchs wie eine Bordelltür.
Daher lieber ohne diese ganzen elektronischen Helferlein.
Man sollte ja eigentlich die Wechsel und die aussichtsreichen Stellen im Revier kennen - wenn nicht, empfehlen sich mal Reviergänge statt Revierfahrten.
Ein lichtstarkes Fernglas, Kombinierte mit gutem Zfr, leise unauffällige Kleidung und behutsame Bewegungen - eher pirschen stehen als pirschen gehen - dann wird das 100% etwas, vor allem wenn es etwas nieselt. Mit einem ruhigen Hund als Begleiter wird es noch leichter.
 
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9 Sep 2013
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Leider ist es im jetzigen Revier geografisch nicht mehr so gut möglich. Im alten Revier zog ich regelmäßig nachts los, Locker um den Hals hängen, WBK rechte Hand, Primos linke, Waffe rechte Schulter, Taschenlampe und Messer in der Beintasche. Außer Handy und Autoschlüssel sonst nichts dabei. Zwischendurch immer mal wieder auf DJ Böcken etwas gelockt und ansonsten die Hotspots, Bachläufe, Mäuseburgen, frisch gemäht, Teiche, Silagehaufen usw. abgegangen. Wann immer es irgendwie geht bleibe ich dabei auf Wegen.

Sau und Dachs kann man m.E. ziemlich gut angehen, Fuchs steht eher zu oder muss auf Distanz beschossen werden.

Das hat einige Füchse, Dachse und Sauen gebracht, auch schon bevor die Technik kam.
 
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14 Feb 2006
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Um das andere Wild nicht zu stören, verzichte ich eher auf die Querfeldeinpirsch die früher immer bei Vollmond/Schnee gemacht habe. Mit Lockjagd und Technik kann ich die Füchse von den Rehen die überall herum stehen, doch wegholen. Seit Tagen pisst es nur, dazu starker Wind. Ich warte auf besseres Wetter.
Die Technik trägt dazu bei, die Störungen für anderes Wild gewaltig zu reduzieren. Früher beim Gang zum Hochsitz ein Schreckkonzert und zurück auch wieder.
Fuchsbestand immer noch erstaunlich nieder. Man sucht mit der WBK ein paar Stunden und sieht nirgends einen. Meist sind sie erst nach Mitternacht unterwegs. Zwei Marder sind schon um 17 Uhr ans Luder gekommen, das war alles
 
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17 Feb 2016
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Soll ja keine Kaliberdiskussion werden aber selbst mit der Hornet machen sie oft noch ordentlich Meter zumal die Schüsse auf Pirsch meist nicht die präzisesten sind. Ich nehme die 222rem von Anschütz die sind auch noch wirklich führig. Im Moment ist ja Ranz, da sind sie am Luder eher seltener anzutreffen , dafür aber sonst überall und nicht so sehr vorsichtig wie sonst. wmh
Stimmt. Konnte ich erst Donnerstag so beobachten.
 
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Seit über 30 Jahren erlege ich Füchse bei der Pirsch. Im Winter bei Bedarf Schneehemd drüber. Die Sinnesorgane von Vulpes vulpes sind bekanntermaßen fein. Hat für mich ein Geschmäckle, das hier auch Technik eingesetzt wird....
Es geht mir nicht um die Verwendung einer WBK, sondern um die Erlegung mit Nachtsichttechnik.
 
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Tja, kommt eben sehr auf Revier an.
Je schwärzer die Nacht, desto "einfacher" ist es.
Zielstock und leise Schuhe. Man muß die Wege der Roten kennen und deren Lieblingsfutterplätze. Gern werden Fahrspuren oder Wege benutzt. Mäusereiche Wiesen sind ergiebig.
Dann nach Wind hin und schaun, was kommt.
Nicht jeder Fux, der einen mitbekommt, rennt sofort.
Oft setzen die sich hin, und glotzen erstmal, was da los is. Zumindst wenn die so noch kein Feuer bekommen haben.
Das ist dann die Chance, man sieht ihn dann auch super.
Locker testen, nicht alle werden funktionieren. Oft reicht anmäuseln, wenn die in Bewegung sind, um die kurz verhoffen zu lassen, dann muß es aber auch gleich passen.
Jetzt zur Ranz kommt man auch besser ran, da haben die anderes im Sinn und werden unvorsichtig.
 
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Also ein Zweibein an der Waffe halte ich schon für sinnvoll. Oft hatte ich auch einen leichten Limoplastikkasten dabei. Geht zum Draufsetzen und Auflegen.
Pirschstock (Dreibein) nehme ich vorallem bei Jungfüchsen wenn der Bewuchs hoch ist.
 
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Ja im Prinzip reicht tatsächlich mäuseln auf dem Handrücken oder auch nur mit den Lippen, das ist irre wie weit die das hören. Ich habe mir letztes Jahr einen von 180m rangeholt, nur ganz kurz und so leise das ich es selbst kaum gehört hab. Stand in 3 sec. bei 60m und dann muss es aber auch gleich passen.
Ausserhalb der Ranz habe ich mit der Vogelklage von Demmel guten Erfolg um sie von weiter her zu holen,unter 100m aber nur noch mäuseln. Es steht aber auch nicht jeder Fuchs auf Reizlaute zu so meine Erfahrung.
 

steve

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Ich pirsche im eigenen Revier viel auf Füchse. Dabei habe ich einen Schiessstock (Raptor) sehr schätzen gelernt. Die Füchse laufen bei mir relativ zuverlässig die gleichen Pässe. Daher ist es ein anpirschen von Stellen auf denen ich diese Pässe einsehen und beschiessen kann. Etwas helfe ich durch Futtergaben entlang dieser Pässe nach. Mir wurde zugetragen, dass Forellenfutter Raubwild lange an Plätzen bindet und beschäftigt.

So kommt es letztlich zu dem ulkigen Fakt, dass ich trotz Pirsch fast immer an den gleichen Stellen Erfolg habe. Vor 10 Tagen sah ich den Fuchs gen Westen verschwinden, schnitt ihm auf dem bekannten Pass den Weg ab und erlegte ihn an einem Platz 250m weiter auf dem ich auf 50x50 Meter über die Jahre bestimmt um die 100 Füchse erlegt habe.
 
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Bin gerade von der Nacht-Pirsch zurück, leider kein Glück.
Aktuell ist es echt Mau, Fallen leer, Kunstbauten leer, Luder unangetastet und auf den Kameras ist seit 1-2 Wochen auch nix mehr.
Vielleicht gibt es irgendwo nen Fuchs Swingerclub und da sind die alle. 🤷‍♂️

Konnte an der Beke zumindest noch nen Nutria mitnehmen. Die 17hmr. hat wieder gut gearbeitet, lag im Knall.

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Ich pirsche vorallem im Sommer auf die Füchse im Feld. Bewegt wird sich dabei nur "strümpferd". Man ist extrem lautlos und hat ein besseres Gefühl für den Untergrund. Für sehr steinige Strecken oder wenn ich weite Entfernungen schnell überwinden will habe ich Crocs am Gürtel. Im Winter und vorallem wenn es gefroren ist verbietet sich die Pirsch. Ganz doof sind die Roten auch nicht... Dann gehe ich dazu über mich mit dem Ansitzstuhl (der drehbare von König) an eine Hecke zu setzen und dort abzupassen. Wichtig ist dabei dass die eigene Silhouette von der Hecke verdeckt wird. Es ist erstaunlich wie gut Füchse auch bei Dunkelheit sehen können...

Im Wald pirschen wir überhaupt nicht. Dabei wird zu viel anderes Wild gestört und das Raubwild bekommt einen auch zu früh mit.

Meine beste Strecke waren 62 Füchse, 17 Dachse und 5 Waschbären (die gibts hier noch nicht so) in einem JJ.

Mit Lockern nervt mich, dass man sie oft beidhändig bedienen muss. Dann lieber mit den Lippen mäuseln und dabei beobachten was der Fuchs macht.
 

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