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- 12 Nov 2014
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Ich hab das Video auch schon zugesendet bekommen, bevor es BILD breitgetreten hat.
Dieser Film hätte nicht ins Netz gehört und reiht sich qualitativ in die Serie vom Waldläufer ein.
Unabhängig davon muss man dem Mann zu gute halten, dass er beherzt und konsequent die Sache bereinigen wollte. Ich wüsst nicht, ob ich die Eier gehabt hätte, nur mit Messer zum Hirsch ins Wasser zu steigen. Ich denke mindestens 95% der Jäger, die ich kenne, hätten da nicht den Schneid dazu. Ungefährlich ist es nicht. Der Hirsch ist mit Stangen und Läufen nicht gerade Wehrlos gegenüber einem Menschen mit lediglich einem Messer.
Zur Fragestellung: 1. Kalte Waffe im bewohnten Gebiet für mich ersatzlos, ABER: was ich auch erst von einem Tierarzt erfahren habe: Hunde und WIldtiere - wir vermutlich auch - haben zwei Lungenflügel, die jeweils ein eigenes Vakuum im Brustkorb haben. Ein Hund mit einem einseitig Schlag in den Brustraum ist dementsprechend nicht zwangsläufig dem Tode geweiht. Ähnliches vermute ich hier auch. Der Hundeführer ist dem Hirsch immer nur von der rechten Körperseite zu Leibe gerückt. Den Stich sieht man auch deutlich, aber der Hirsch bleibt weiterhin auf den Läufen und es dauert in meinen Augen recht lange, bis das Leben raus ist. Vermutlich verendet das Stück am Blutverlust und nicht (wie es sein sollte) am Kollabieren der beiden Lungenflügel.
Man kann sich natürlich ein längeres Messer (Hirschfänger) wünschen, aber das geht an der Realität vorbei. In vielen anderen Situationen ist ein (zu) langes Messer eine Gefahr für den Hundeführer bzw. v.a. die Hunde (Wenn die Messerspitze auf der anderen Seite durchsticht.
Für mich hat der HF technisch n paar kleine Fehler gemacht:
Der Stich hätte längs der Rippen erweitert gehört oder besser um 90° gedreht (Luft in BRustraum) und durch "Säbelbewegungen weitere Blutgefäße und das Herz zu zerschneiden.
Das Messer bleibt bis zum Verenden im Wildkörper.
Wenn das nicht so schnell funktioniert wie gewünscht, wird die Seite gewechselt und der andere Lungenflügel geöffnet bzw. durch einen Stich zum Kollabieren gebracht.
Der Kehlschnitt bringt nicht viel, man durchtrennt meist nur die Luftröhre, die Halsschlagadern erwischt man meist nicht. Das Haupt unter Wasser drücken ist unnötig und auch keine tierschutzgerechte Variante.
Zugegeben, die Situation im Wasser ist um einiges schwieriger als auf gewachsenem Boden, aber immerhin kann der Mann ja im Pool stehen und muss nicht schwimmen.
Dieser Film hätte nicht ins Netz gehört und reiht sich qualitativ in die Serie vom Waldläufer ein.
Unabhängig davon muss man dem Mann zu gute halten, dass er beherzt und konsequent die Sache bereinigen wollte. Ich wüsst nicht, ob ich die Eier gehabt hätte, nur mit Messer zum Hirsch ins Wasser zu steigen. Ich denke mindestens 95% der Jäger, die ich kenne, hätten da nicht den Schneid dazu. Ungefährlich ist es nicht. Der Hirsch ist mit Stangen und Läufen nicht gerade Wehrlos gegenüber einem Menschen mit lediglich einem Messer.
Zur Fragestellung: 1. Kalte Waffe im bewohnten Gebiet für mich ersatzlos, ABER: was ich auch erst von einem Tierarzt erfahren habe: Hunde und WIldtiere - wir vermutlich auch - haben zwei Lungenflügel, die jeweils ein eigenes Vakuum im Brustkorb haben. Ein Hund mit einem einseitig Schlag in den Brustraum ist dementsprechend nicht zwangsläufig dem Tode geweiht. Ähnliches vermute ich hier auch. Der Hundeführer ist dem Hirsch immer nur von der rechten Körperseite zu Leibe gerückt. Den Stich sieht man auch deutlich, aber der Hirsch bleibt weiterhin auf den Läufen und es dauert in meinen Augen recht lange, bis das Leben raus ist. Vermutlich verendet das Stück am Blutverlust und nicht (wie es sein sollte) am Kollabieren der beiden Lungenflügel.
Man kann sich natürlich ein längeres Messer (Hirschfänger) wünschen, aber das geht an der Realität vorbei. In vielen anderen Situationen ist ein (zu) langes Messer eine Gefahr für den Hundeführer bzw. v.a. die Hunde (Wenn die Messerspitze auf der anderen Seite durchsticht.
Für mich hat der HF technisch n paar kleine Fehler gemacht:
Der Stich hätte längs der Rippen erweitert gehört oder besser um 90° gedreht (Luft in BRustraum) und durch "Säbelbewegungen weitere Blutgefäße und das Herz zu zerschneiden.
Das Messer bleibt bis zum Verenden im Wildkörper.
Wenn das nicht so schnell funktioniert wie gewünscht, wird die Seite gewechselt und der andere Lungenflügel geöffnet bzw. durch einen Stich zum Kollabieren gebracht.
Der Kehlschnitt bringt nicht viel, man durchtrennt meist nur die Luftröhre, die Halsschlagadern erwischt man meist nicht. Das Haupt unter Wasser drücken ist unnötig und auch keine tierschutzgerechte Variante.
Zugegeben, die Situation im Wasser ist um einiges schwieriger als auf gewachsenem Boden, aber immerhin kann der Mann ja im Pool stehen und muss nicht schwimmen.