Bild Jäger fängt Rothirsch ab

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Genau. Mit Schrot aufs Haupt, möglicherweise ohne die gewünschte Wirkung weil evtl. die Schrote nicht sofort die Schaltzentrale lahmlegen - dann evtl. noch ein zweiter Schuß hinterher, das ist genau das Videomaterial, das PETA immer haben will.
Es soll - soviel mir bekannt -Schweisshundführer mit umfangreicher Praxiserfahrung geben, die - adäquat ausgestattet - ggf. auch über eine passende Flinte verfügen, um exakt in solchen und ähnlichen Fällen (Verkehrsunfall) - einen sicheren Fangschuss ohne Gefährdung Dritter anzutragen. Von fehlender Wirkung der Schrote habe ich da noch nie etwas gehört - die Wirkung soll eher umwerfend sein.
Mich würde halt wirklich interessieren, wie man in einer solchen Situation zur Bewertung „Schusswaffeneinsatz nicht möglich“ gelangt - noch dazu auf dem Anwesen des Pächters. Dass der gute Mann mit dem Messer nicht 100%ig alles richtig macht - dafür hat denke ich jeder aus den Kreisen der Jägerschaft irgendwo Verständnis und nimmt ihn in einer solchen Ausnahmesituation zu Recht noch in Schutz.
 
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17 Jan 2017
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Ein Jäger sitzt im blutdurchtränkten Wasser auf dem Rücken eines sich im Todeskampf befindenden Hirsches, sticht auf das Stück ein und versucht es dabei noch zu ertränken - maximaler Horror für einen Nichtjäger. Da können wir noch so viel versuchen zu erklären, die Aufnahmen haben es ins Netz geschafft und niemanden interessiert hier erstmal der Hintergrund des Handelns
 
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21 Jan 2002
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Sorry, wenn er eine Hand fürs Messer frei hat, hätte er problemlos auch eine Pistole zum aufgesetzten Schuss gebrauchen können, das Thema wäre in Sekunden vorbei gewesen.
 
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....
Der Kehlschnitt bringt nicht viel, man durchtrennt meist nur die Luftröhre, die Halsschlagadern erwischt man meist nicht. ....
Gerade der Kehlschnitt wird hier bei uns als Tierschutzgerechteste Methode von Amtstierärzten bei Schulungen gelehrt. und zwar, wie am Video zu sehen ist hinten einstechen und das Messer nach vorne wegziehen.
 
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Es soll - soviel mir bekannt -Schweisshundführer mit umfangreicher Praxiserfahrung geben, die - adäquat ausgestattet - ggf. auch über eine passende Flinte verfügen, um exakt in solchen und ähnlichen Fällen (Verkehrsunfall) - einen sicheren Fangschuss ohne Gefährdung Dritter anzutragen. Von fehlender Wirkung der Schrote habe ich da noch nie etwas gehört - die Wirkung soll eher umwerfend sein.
Mich würde halt wirklich interessieren, wie man in einer solchen Situation zur Bewertung „Schusswaffeneinsatz nicht möglich“ gelangt - noch dazu auf dem Anwesen des Pächters. Dass der gute Mann mit dem Messer nicht 100%ig alles richtig macht - dafür hat denke ich jeder aus den Kreisen der Jägerschaft irgendwo Verständnis und nimmt ihn in einer solchen Ausnahmesituation zu Recht noch in Schutz.

Sorry, wenn er eine Hand fürs Messer frei hat, hätte er problemlos auch eine Pistole zum aufgesetzten Schuss gebrauchen können, das Thema wäre in Sekunden vorbei gewesen.

Nachdem ich es tatsächlich nicht weiß, die konkrete Frage: war in diesem Fall, in einem offensichtlich befriedeten Bezirk, der Einsatz einer Schusswaffe überhaupt zulässig?


grosso
 

BAL

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[...] Mich würde halt wirklich interessieren, wie man in einer solchen Situation zur Bewertung „Schusswaffeneinsatz nicht möglich“ gelangt - noch dazu auf dem Anwesen des Pächters. [...]
Weil es nicht auf einem "Anwesen", sondern mitten in einem Wohngebiet stattfand.
 
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Dabei sollten die beiden Schlagadern rechts und links am Träger erwischt werden, wenn nicht wird das nix.
 
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Nachdem ich es tatsächlich nicht weiß, die konkrete Frage: war in diesem Fall, in einem offensichtlich befriedeten Bezirk, der Einsatz einer Schusswaffe überhaupt zulässig?
Da steht der Tierschutz wohl an erster Stelle und schräg von hinten durchs Haupt wäre die Kugel im Wasse gelandet.
Aber es nützt nix, wenn man keine dabei hat.
 
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Ja und geht der Hund wieder hinterher, womöglich über eine Straße?.Oder in einen anderen Garten? Das war ja noch der Teich eines Jägers.......Ich bin Jäger und kein Hirte der das Tier noch weiter treibt. Ich glaube auch nicht, dass sich meine Hunde (ich hatte 5 Dachsbracken) so einfach abrufen lassen und sich brav bei Fuß neben mich setzen. Machen das die Terrier? Kenne ich auch anders...

@Wheelgunner_45ACP hat eigentlich jetzt alles noch einmal gesagt, damit sollte man es bewenden lassen. Warum Spekulationen, Mutmaßungen, graue Theorie?
Es gibt auch die Möglichkeit,

die Hunde einfach mal anzuleinen. Fertig. Dann wäre der Hirsch aus dem Gartenteich herausgekommen.

Danach kann man das Ganze außerhalb des Wohngebiets zu Ende bringen. In diesem Fall ist die öffentliche Sichtbarkeit wichtiger, als das nicht fachgerechte Abfangen des Hirsches mit einem dazu nicht geeigneten Messer. Mal abgesehen vom rumhantieren mit der geladenen Waffe sowie deren horizontalem Ablegen am Rand des Teiches.

Mbogo
 
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Ist schon ne rechtlich Grauzone in n m Wohngebiet ohne ausdrückliche Genehmigung zu schießen. Wir sollten auch nicht vergessen, dass er das Video hat machen lassen weil er in der Vergangenheit schon angezeigt worden ist.
Da tendiert man wohl eher nicht zum rechtlich auch schwierigen wenn auch bestimmt wirkungsvollen Schrotschuss.
Aus der Ferne kann man viel berichtigen aber so richtig das Recht dazu hat einer von uns eigentlich nur, wenn er schon Mal in einer vergleichbaren Situation war.
Als einziges Detail würde ich höchstens anmerken, dass er ein längeres Abfangmesser wahrscheinlich schon bestellt hat. Das.hat er sich bestimmt schon gewünscht bevor er ins Wasser gestiegen ist.
 
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Ist schon ne rechtlich Grauzone in n m Wohngebiet ohne ausdrückliche Genehmigung zu schießen. Wir sollten auch nicht vergessen, dass er das Video hat machen lassen weil er in der Vergangenheit schon angezeigt worden ist.

Gerade dann ist es IMO völlig unverständlich, wie das Video in die Öffentlichkeit gelangen konnte. Sowas kommt dann notfalls inklusive Handy wo das drauf ist in den Safe und da bleibt es. Ein oder zwei Backups auf USB-Stick in verschlossenen Umschlägen dezentral und gut ists. Aber das auf einem Handy lassen und evtl. noch in der weltgeschichte rumschicken - da haben und hatten einige Leute IMHO wirklich einen IQ wie verschimmeltes Brot, sorry.
 
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Das ist natürlich unbestritten. Wir sind uns wohl alle einig, dass sowas nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf. Selbst als Jäger fand ich das Video kaum erträglich.
 
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Der NSF hat mehrfach versucht, den Schnitt mit dem Messer zu erweitern, zweimal hat er das Messer dabei verloren. Steckenlassen scheint mir zumindest in der Situation keine Option. Der Schnitt war auch nicht grade klein, und das Stück hat schon nach dem ersten Mal geschweißt. Denke nicht, daß man in der Beziehung viel hätte besser machen können.
Er hat halt

mit der Klinge nicht das Herz erreicht und damit nicht den gewünschten Ausblutungseffekt.

Und für die Haarspalter: Saufänger = Hirschfänger im heutigen Praxisgebrauch.

Mbogo
 
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Es gibt auch die Möglichkeit,

die Hunde einfach mal anzuleinen. Fertig. Dann wäre der Hirsch aus dem Gartenteich herausgekommen.

Danach kann man das Ganze außerhalb des Wohngebiets zu Ende bringen. In diesem Fall ist die öffentliche Sichtbarkeit wichtiger, als das nicht fachgerechte Abfangen des Hirsches mit einem dazu nicht geeigneten Messer. Mal abgesehen vom rumhantieren mit der geladenen Waffe sowie deren horizontalem Ablegen am Rand des Teiches.

Mbogo

Ich kenne die Ecke nicht wo das passiert ist aber wer sagt denn das der Hirsch, sofern er aus dem Teich entkommen wäre, nicht tiefer ins Wohngebiet, auf eine vielbefahrene Straße oder sonstwohin gerannt wäre?
Der HF hatte den Hirsch da gebunden und wollte es dort zuende bringen. Kann man später trefflich drüber diskutieren aber gerade wenn man seine ganzen Infos nur aus einem 2,5 Minuten langen Video hat, kann man das schwer beurteilen.

Ob da jetzt ein längeres Messer oder eine Kurzwaffe einhändig auf einem Hirsch im Wasser reitend die Lösung gewesen wäre, wir werden es wohl erst erfahren wenn das nächste mal jemand in eine solche Situation kommt.

Ich denke im Nachhinein werden auch dem Hundeführer einige Punkte einfallen die er hätte besser machen können, ist doch immer so bei der persönlichen Manöverkritik.
Es hat aber nun mal nicht jeder wie viele hier im Forum Eiswasser in den Adern und eine fast schon orakelhafte Voraussicht die ihm allzeit korrektes Handeln ermöglicht.😉

Am Ende bleibt, er hat den Job erledigt und wäre das Video nicht ins Netz gelangt, wäre die ganze Angelegenheit damit zuende gewesen.
Ansich ist die Aufzeichnung garnicht so verkehrt um sich abzusichern, für einen selbst zur besagten Manöverkritik aber auch als Anschaungsmaterial für angehende Hundeführer, man sollte das danach aber einkassieren.
Ich hab selbst schon an Nachsuche-Seminaren teilgenommen, wo Videos von "Schlumpenschüssen" gezeigt wurden, dass dürfte auch kein Jagdgegener zu Gesicht kriegen.
Die Dinger werden auf Ewig im "Giftschrank" unseres Nachsucheführers bleiben und nur Jägern zur Sensibilisierung gezeigt und nie weitergegeben werden.
 
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