Mal wieder Jagdgegner …

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Ja, das ist das alte Lied: Es geht darum, das Jagdrecht dem Naturschutzrecht unterzuordnen. Die selbsternannten organisierten "Naturschützer" möchten gerne ein Subordinationsverhältnis schaffen, damit ausschließlich sie dem blöden Jäger sagen können, was er jagen darf (- nämlich nichts).

Zu dumm nur, daß die Jägerschaft eigene Expertise in Sachen Naturschutz hat und diese auch draussen umzusetzen weiß.
 
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Es kommt auch in nicht urbanem Umfeld vor, daß das Geheck sogar von mehr als einem Rüden versorgt wird. Leider finde ich die weiteren Seite nicht mehr.
 

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  • Fuchsgeheck mit mindestens vier Altfüchsen_2.pdf
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21 Aug 2008
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Welpen im Winter zur Ranzzeit?

Wer so einen Quatsch von sich gibt, kann nicht erwarten noch ernst genommen zu werden.

Lacht diese Deppen einfach aus - sie haben es sich redlich verdient
 
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Für mich gibt es zwei Gründe zur Fuchsjagd:

1. Freude an der Jagd
2. Niederwildhege

Punkt 1
kann man machen, man muss aber damit leben, das viele damit ein Problem haben werden - das ist dann ebenfalls legitim.

Punkt 2
macht eigentlich nur Sinn, wenn man es dann auch wirklich durchzieht - Bau, Falle, keinen Ansitz-Fuchs pardonieren weil evtl noch Sauen kommen könnten und möglichst (sehr) großräumig.

Was ich pers. lächerlich finde, sind die Kollegen die 2 Füchse im Jahr schießen, weil halt sonst nichts kam und sich dann als der große Held der Niederwildrettung fühlen.

Da ich für Punkt 2 nicht die Zeit habe und Punkt 1 nicht möchte, haben sie von mir (sofern gesund) nix zu befürchten. Seuchenzüge hatten wir hier länger nicht.
 
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Das ist nicht ganz richtig: Zwar besteht bei Füchsen keine strenge Monogamie und die Rüden sind auch nach erfogreichem Deckakt gegenüber weiteren Fähen nicht abgeneigt.
Fest steht jedoch, dass der Rüde kurz nach dem Wurf die Fähe oft mit Futter versorgt und damit die Chancen für eine erfolgreiche Aufzucht steigert.
Die (Mit-) Versorgung der Welpen mit festem Futter ist ebenfalls belegt.
Ja so wird es dargestellt. In Wirklichkeit ist es noch krasser:
Wie schon gesagt, der Vaterrüde beteiligt sich nicht zwingend an der Aufzucht, aber das tun andere Rüden und auch nichtführende Fähen.
So gefühlt hat jedes Geheck mindestens 3-4 Zuträger, sowohl Rüden aus auch Fähen. Wir waren im letzten Jahr auf 1050 ha geheckfrei. Das Problem bei einen Geheck sind die vielen Zuträger, die den Revierteil vom Jungwildnachwuchs befreien.
Da wir die Rüden unbedingt schonen müssen, tragen diese in Summe mehr zu als die Welpen überhaupt fressen können. Der meiste Fraß vergammelt in der warmen Jahreszeit. Wenn ich im Januar eine Fähe erlege/fange, dann kommt meist eine andere nach. Dort sammeln sich auch die Rüden. Im letzten Spätwinter hatte ich das Glück, in vier Fällen zum Ende der Jagdzeit die Fähe dieser Hochzeitsgesellschaften zu erlegen. Daraufhin waren auch die Rüden verschwunden. Irgendwo in der Nachbarschaft fanden sie eine Fähe zum Versorgen und machen dort tabularasa.
Daher wäre es völlig egal, im Frühjahr Rüden zu schießen, es sind immer mehrere da.
Unsere Kulturlandschaft ist voll mit Fraß. Kein Welpe verhungert, sobald er den Bau verlässt. Durch die heute übliche Form der Bodenbearbeitung bieten Regenwürmer auch bei noch ungeschickten Jägern genug Fraß.
Durch die hohe Fuchsdichte wird das Jungwild in sehr hohem Ausmaß gefunden.

Diese verdummte Gutmenschengesellschaft fühlt sich dafür verantwortlich das jeder Mickerling eines Geheckes aus wirklich durchkommt. Wie es den Bodenbrütern geht, interessiert niemand.

Die Vogelschützer an der See haben diesen Humbug der Unterschutzstellung erkannt und wollten eine Schonzeitverkürzung. Wer war dagegen: Die Jäger selbst als größe Feinde ihrer selbst. Jeder Naturschützer ist erst mal ein Feind, auch wenn er einen guten Vorschlag macht. Nur nicht zusammenarbeiten und lieber im eingemachten Brei herumrühren.
 
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Ergänzend möchte ich anführen, dass wir (die Holde und ich) schon mehrfach Jungfähen sahen, die Futter zum Geheck trugen.
 
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Den Anhang # 17 habe ich vor einigen Jahren mal hier eingestellt, um aufzuzeigen, dass der Abschuss einer Fähe am Geheckbau nicht dazu führt, dass die Welpen dann verhungern. Kein einziger Welpe verhungert, damals nicht und heute, bei der großen Fuchsdichte, schon gar nicht. Selbiges hat auch in den 80er Jahren David McDonald bei seinen 20jährigen Fuchsforschungen in England festgestellt. Nachzulesen in seinem fantastischen Buch "Unter Füchsen". Von daher muss, bezogen auf den Fuchs, der Begriff "notwendige Elterntiere" zumindest angezweifelt werden. Zum Artikel aus Wild und Hund aus dem Jahre 1902: ich bin sicher, wenn der 4. Altfuchs auch noch am Geheck erlegt worden wäre, in kürzester Zeit ein 5. Altfuchs aufgetaucht wäre, um das Geheck weiter zu versorgen.
Zu den Rüden: die Fuchspopulation ist immer in Bewegung, das ganze Jahr über. Die Standfüchse, Rüde und Fähe, haben ihre festen Territorien. Bei einer hohen Polulation werden rangniedere Füchse, in der Regel vorjährige Fähen, geduldet. Rüden müssen in der Regel das Revier ihrer Eltern verlassen. Sie streifen weit umher, immer auf der Suche nach einem eigenen Revier. Fällt dann z. B. im Januar der territoriale Rüde plötzlich aus, weil er durch Jagd, Verkehr oder Krankheit zu Tode kam, wird sein Revier in ganz kurzer Zeit durch einen bis dahin revierlosen Fuchs ersetzt. Wird auch dieser Fuchs erlegt, kommt der nächste und übernimmt das Revier. Das Rad beginnt sich zu drehen,und zwar solange, wie der territoriale Fuchs immer wieder entnommen wird. Wenn dann beispielsweise im Mai ein Rüde am Geheck erlegt wird, ist das bei der heutigen Fluktation in der Fuchspopulation mitnichten der Vater der Welpen. Der ist längst erlegt. Der Fraß zutragende Rüde trägt nur deshalb Fraß zu, weil er gerade der Revierinhaber ist, nicht, weil er der Vater der Welpen ist.Wenn dieser Rüde jetzt erlegt würde, kommt der nächste Rüde innerhalb kürzester Zeit, besetzt das freigewordene Revier und bringt auch den Welpen Fraß. Das ist aber längst nicht so intensiv wie das Zugtragen der Fähe. Außerdem leben in vielen Rüdenrevieren mehrere Fähen, die ein Geheck haben. Auch diesen bringt der Rüde hin und wieder Fraß Bau. Aber wie schon erwähnt, lange nicht so intensiv wie die Fähen. Auch bei den Fähen gibt es eine nicht geringe Zahl von sog. Stand-By-Fähen, die sofort einspringen, wenn die territoriale Fähe ausfällt.
Gruß rotfuchs2
 
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