Schon auf Seite 1 wurde der für mich entscheidende Punkt genannt.
Nichts was auf der Jagd passiert hat gefilmt und einfach leichtfertig per Whatsapp oder über sonstigen Plattformen geteilt zu werden!
Am Wochenende war eine größere Drückjagd bei uns, was davon wieder in diversen Whatsapp/Signal etc. Gruppen an Bildern, Details und Kommentaren zu lesen ist.
Einfach abartig dämlich.
Es gab keine nennenswerten Vorkommnisse, aber allein schon die Bilder von schlechteren Schüssen, Tonne gefüllt mit Innereien... wer muss sowas posten, wie wirkt das auf unbedarfte und wie viel kostenlose Munition liefert man den Jagdgegnern mit solchem Material?!
als Anschauungsmaterial brauchen wir das, natürlich nicht Bilder von Innereien, und dieser Film hat auch dafür seinen Wert und er sollte auch für die Ausbildung genutzt werden. Aber das ist nichts für die Öffentlichkeit. Völlig richtig.
Vielleicht braucht es die deutliche Ansage der Jagdherren bei solchen Jagden, das nur gefilmt werden darf, wenn es ausschließlich Ausbildungszwecken zugeführt wird oder für Beweis unbedingt erforderlich ist. Und vielleicht ergänzend die klare Ansage, die Filmrechte liegen beim Jagdherren.
zur Ansage, an "schwarze Schafe" unter uns
... und dein Parallelvorschlag dazu lautet genau wie?
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Da wird uns nichts anderes übrig bleiben, als höchstselbst 'Eier zu haben' und die Dinge anzusprechen und ggf. in gebotener Form zu kritisieren.
...
die Eier können natürlich die nächste Jagdeinladung für einen selbst ausschließen. Ich habe als Jagdherr auch schon in eine geladene Flinte von vorne geschaut - jetzt gerade im Winter. Beiseite genommen und angesprochen. Der betroffene (generisches maskulinum) wird trotzdem wieder eingeladen - nur wiederholen darf sich das natürlich nicht.
Fehler können immer passieren. Wer wirklich frei davon ist hebe den ersten Stein. Aber eine gelbe Karte ist für mich die Voraussetzung für eine rote - wenn ich es irgendwie verantworten kann.
Gerade der Kehlschnitt wird hier bei uns als Tierschutzgerechteste Methode von Amtstierärzten bei Schulungen gelehrt. und zwar, wie am Video zu sehen ist hinten einstechen und das Messer nach vorne wegziehen.
danke, hatte ich ja auch schon gepostet, nur sicher, dass das oben am Kehlkopf passieren soll? Ich meine beim Schächten in einem Film den Schnitt bei einer Ziege weiter unten am Hals gesehen zu haben. Gemacht habe ich das selbst (noch) nicht, aber man sollte das vielleicht auch können.
Die brauchen uns nicht um gegen die Jagd zu wettern. Man gehe auf die einschlägigen Jagdgegnerseiten, da gibt es genug Beispiele, Feld und Wald haben 1000 Augen und Ohren.
Ja es gibt Jäger die schlecht schießen und unnötige Risiken eingehen, dass kann und sollte die Jägerschaft nicht weglügen sondern dagegen angehen.
Genau dafür gibt unser Nachsucheführer solche Seminare aber trotzdem gehören die Videos dazu nicht an die Öffentlichkeit.
genau um dem schlechten Schießen bei Bewegungsjagden entgegen zu wirken wurde die Dreipunktschießtechnik entwickelt. Ich bin ein totaler Fan. Auch Jungjäger sind damit ruckzuck fitt für die Drückjagd, auch wenn das alteingesessene Jäger nicht so gerne wahr haben wollen. Natürlich gibt es immer einen, der damit nicht klar kommt, aber dieser simple Ansatz ist nach wenig Übung verinnerlicht. Hier im Forum wurde das gerne schon zerrissen, aber ich schwöre darauf. Seminare gibt's dafür auch, aber eigentlich sind die überflüssig und nur für Zweifler, das Geld kann man also sparen.
Ich glaube übrigens nicht an das falsche Messer, wie hier oft erklärt wird, wer weiß wie es geht kann auch mit einem Gemüsemesser abfangen. Mit einem Kartoffelmesser geht es vielleicht aber wirklich nicht.
Der SHF hat, wie ich weiter oben schon mal beschrieben habe, nur einen Fehler gemacht, er hat nach dem Antragen des Fangstoßes nicht sofort Abstand genommen und das Stück in Frieden gelassen, sondern es weiter unter Druck gesetzt. Das führte zu diesen entsetzlichen Bildern - anderenfalls wäre das Stück schwerst und tötlich verwundet ruhig liegen geblieben und nach 2 bis 3 min verendet. So meine Erfahrung, wenn ich Rotwild auch selbst noch nicht abgefangen habe. Aber, auch wenn ich mich gegen oben wiederhole, das muss man aushalten können. Für mich auch immer nur wieder schwer erträglich.
Der Ringkampf wird den Todeskampf möglicherweise sogar noch verlängert haben. Im Kampf weicht das Leben langsamer. Wir haben alle mal gelernt nach dem Schuss bei der Ansitzjagd nicht sofort zum Stück zu rennen, sondern es in Ruhe und allein verenden zu lassen. Das hat seinen Grund.
Der Schuss auf's Haupt geht am schnellsten, wie Cast hier richtig schon mehrfach erklärt hat und ersparrt dem Jäger den Anblick des verendenden Wildes. Aber das geht nicht immer und ich folge hier der Entscheidung des SHF.
aber wenn immer möglich:
Nach dem Fang Abstand und in Würde sterben lassen.