Tipps und Erfahrungen Nachtpirsch auf Fuchs

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1 Mrz 2016
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Habe früher viele Füchse mit der .22 Magnum aus dem 44er Einstecklauf geschossen. Bei sauberen Treffern lagen die auch. Kam man etwas zu weit hinten ab, sind sie gelaufen. Hat der Dackel aber meist gefunden. Bin dann auf .22 Hornet umgestiegen. Jetzt liegen fast alle am Anschuss. Schieße die Matchjagd von RWS. Dachte erst die macht viel kaputt, ist aber nicht der Fall.
 
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14 Feb 2006
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Habe früher viele Füchse mit der .22 Magnum aus dem 44er Einstecklauf geschossen. Bei sauberen Treffern lagen die auch. Kam man etwas zu weit hinten ab, sind sie gelaufen. Hat der Dackel aber meist gefunden. Bin dann auf .22 Hornet umgestiegen. Jetzt liegen fast alle am Anschuss. Schieße die Matchjagd von RWS. Dachte erst die macht viel kaputt, ist aber nicht der Fall.
Ich hatte mir extra eine Atlas Schonzeitbockbüchs .22 magn - 20/70- Der erste starke Fuchs lag auf 90 m im Knall, dachte schon: Zauberzeug!
Ich machte dieselben Erfahrungen. Einige Füchse sind mir in die Felsenbaue und waren verloren. Die meisten hab ich mit Schrot geschossen, aber das mit dem kleinen Kügelchen hab ich mir schnell wieder abgewöhnt. Zudem muss man auf der Pirsch doch meist etwas weiter schießen. Als ich noch abbalgte, war es eine 9 Gramm Vollmantel aus der 7x65R. Nachdem man ja auch immer mit dem Marder rechnen muss, war der Schrotlauf auch von Vorteil.

Seitdem auch bei uns der Schnee weniger geworden ist, wurde die Pirsch meist durch die Klage ersetzt. Schnee ist natürlich gut, aber oft eignet er sich auch nicht zum Pirschen. Dann blieb nur die öffentliche Straße.
 
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30 Jan 2016
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Moin zusammen,

Da ins NDS auch Vorsatzgeräte für Raubwild zulässig sind bin ich die letzten Ansitze auf Fuchs danach noch pirschen gegangen und mich fasziniert diese Jagdform auf den roten Baron immer mehr.

Gibts hier weitere wie mich die ggf das ganze schon länger betreiben und Erfahrungen beisteuern können?

Meine Bescheidenen Erfahrungen bisher:

Misthaufen 💩 sind gute Stellen
Wege immer mit wbk kontrollieren
Je dunkler die Nacht desto besser.

Freue mich auf regen Austausch.

C
Faustregeln bei mir.

- Schrittgeschwindigkeit wie beim Schuhe einkaufen mit der besten Ehefrau von allen
- bevorzugt Bärenarschdunkel oder leichter Regen
- helle Körperteile nicht sichtbar
- nutze gerne Opas Ansitzstock zum Draufsitzen oder hogsaddel wenn ich nur 3-4 Plätze aufsuche
- Waldränder oder Wege mit Dreibein
- Locke mit mit Mauspfeiffchen auf der Pirsch
- geplant: extra Raubwildwaffe.
 
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14 Feb 2006
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Passt thematisch nicht ganz:

Fuchskern nach dem Abziehen in den Luderschacht (sofern er gesund ist) ? Oder kontraproduktiv als Lockmittel?
Da traut sich wieder keiner ran an eine Antwort?

Jetzt kommt es wieder auf die Rechtsverdreher und Winkeladvokaten an. Zwei Fragen: Einmal erlaubt und dann sinnvoll?

Nachdem wir Jahrzehnte keine Tollwut haben, ist der Fuchs nicht automatisch seuchenverdächtig und kann unter Beachtung bestimmter Regeln auch wie andere Wildabfälle im Revier entsorgt werden. Der Jäger muss sich auch keinen überfahrenen Fuchs "aneignen".

Wir hatten hier einen großen Polizeieinsatz wegen eines "gehäuteten Wolfes" der im Wald an einer Singvogelfütterung hing. Früher eine gängige Art der Entsorgung. Ein Riesenaufgebot, Streifenwagen, Spurensicherung, Dienststellenleiter, Wolfsberater, die ganze Intelligenz. Obwohl ich mehrmals betonte, es ist lt. Foto ein Fuchs dauerte es eine Weile bis man die Truppe überzeugen konnte. Eine beteiligte Polizistin - auch Jägerin - schämte sich in Grund und Boden. Da wurde natürlich auch geprüft - wir sind ja im Land der Schiedsrichter - ob das zulässig ist.
Es war zulässig, abseits des Weges, kein Wasserschutzgebiet, etc.

Nun zur Sinnhaftigkeit. Im Allgemeinen fressen Jungfüchse gerne ihre erlegten Geschwister, wie ich in Baunähe mehrmals beobachten konnte. Hab mal einen Jungfuchs mangels Eimer auf einen Stock gelegt, früh saß der Kollege drauf und lag gleich daneben, Eimer voll.
Ich habe so meine stille Ecke, wo ich überfahrene Füchse und auch erlegte entsorge. Da geht nie ein Fuchs hin und frisst sie. Stören tut es die anderen Füchse nicht.

Ich hatte aber mal einen Fuchs erlegt und es begann ein Schneesturm. Bis ich mit dem Auto dort war, fand ich den Fuchs nicht mehr. Es fielen so 40 cm über Nacht, keine Chance!
Nach ein paar Wochen pirschte ich dort wieder und sah eine Fuchs der sich da durch Graben an was zu schaffen machte. Ich erlegte ihn und siehe da, ich fand die Lunte halb abgenagt aus dem Schnee rausschauen

Fazit: Der Hunger spielt sicher eine große Rolle, zum bevorzugten Fraß gehört der Fuchskern aber nicht. Ein Iltis lag heuer in einem dichten Busch direkt neben dem Luderplatz bestimmt 14 Tage.

Vor Jahren hingen mal nicht weit vom Weg eine ganze Anzahl von Fuchskernen. Da gab es einen Aufruhr wegen öffentlichen Ärgernis. Ist wie beim Schnaps: Die Menge und Gelegenheit muss passen.
 
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27 Jun 2010
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Die Sauen holen sich gerne die Kerne wenn sie durch Zufall darauf stoßen. Die WuH hat doch erst vor ein paar Monaten von einem spanischen Forscherteam berichtet, das die Rolle des Fuchses als "Seuchenpolizei" infrage stellt, weil er seine verendeten Artgenossen frisst.

Selber habe ich von meinen Ablageorten keine Wildkamerafotos. Auffällig ist nur, dass wenn die Sauen nicht an den Raubwildkernen waren erstaunlich oft die Schädel fehlen, was widerum für den Fuchs spricht.
 
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26 Feb 2014
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Passt thematisch nicht ganz:

Fuchskern nach dem Abziehen in den Luderschacht (sofern er gesund ist) ? Oder kontraproduktiv als Lockmittel?
An den Luderplatz entsorge ich die Kerne nie, denn der ist nicht zu Fuß zu erreichen. Ich wohne im Revier und laufe mit den Marder- und Fuchskernen zur nächsten Schlehenhecke. Die Kerne werden, wenn sie ein paar Tage gelegen haben, dann auch "verzogen" und liegen meist ein paar Meter weiter und sind, vermutlich vom Fuchs angeschnitten.
 
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19 Apr 2017
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Erlegte/verendete Füchse bzw deren Kerne verbringe ich meistens an den Luderplatz.
Dort tummeln sich auch Greife und Rabenvögel, die sich gerne an den Füchsen gütlich tun, so dass nach kurzer Zeit nur noch Knochenreste übrig sind.
Offensichtlich kranke Kadaver (v.a. mit Räude) werden verbrannt oder tief eingegraben.
Der Kern/Kadaver einer Fähe wirkt v.a. in der Ranzzeit sehr anziehend auf männliche Artgenossen
 

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