Immer mehr Frauen und Stadtmenschen lernen jagen

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Hm, wenn man sich den Faden hier durchliest, könnte man meinen, es sei eine der wichtigsten jagdlichen Kompetenzen, anderen Jägergruppen, egal ob unterschiedlicher geschlechtlicher, beruflicher, altersmäßiger oder wohnlicher Herkunft, die Kompetenz und/oder Daseinsberechtigung abzusprechen.
Ich glaube mittlerweile fast, Jäger und Waffenbesitzer brauchen niemanden von außen, um sich das gesellschaftliche und rechtliche Wasser abzugraben.
Das schaffen wir schon ganz gut allein.

Leider zu sehr die Wahrheit. :devilish: :evil:
 
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1 Jan 2010
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@OberförsterVS

Ich versuche nur die Motive zu verstehen.
Die JG hat eine Gesamtfläche von 8500 ha und besteht zu annähernd 90% aus landwirtschaftlicher Fläche. Sie lässt sich von der Gemeinde verwalten, die mit einem Anteil von etwas über 20 % zugleich die größte Jagdgenossin ist. Der Rest sind rd. 10.000 Flurstücke von 3000 Eigentümern - so gesehen kein Wunder, dass sich kein Vorstand findet, der das für einen schmalen Taler verwaltet. Die JG möchte am liebsten verpachten bei voller Wildschadensersatzübernahme. Logisch, dass sich da niemand findet und die Stadt wiederum mit ihren rd. 5.500 ha Waldeigenjagd gibt diese nicht zum Aufhübschen der JG Fläche aus der Hand.
Der Stadtwald wiederum konnte in den vergangenen 10 Jahren, aktuell läuft gerade die Forsteinrichtung, den Naturverjüngungsvorrat ab der 4. AKl. weiter steigern auf nunmehr 44 % - davon träumen die meisten. Dass die Weißtanne davon 25 % Anteil hat, rundet das Bild ab - ohne das Zäune gebaut wurden. Da der Stadtwald einen hohen Anteil von Althölzern hat, schlägt die Forsteinrichtung eine Hiebsatzerhöhung um rd. 40 % vor. Das bedeutet, wenn man die Durchschnittserlöse der letzten 10 Jahre ansetzt, eine Nettomillion pro Jahr mehr. Der Gemeinderat darf sich also über einen ordentlichen Batzen mehr Liquidität freuen. Für die jagdliche Nutzung bedeutet das große Freiheit. Man könnte, Achtung Konjunktiv, auch sagen, wer nicht wenigstens 5 Rehe pro Jagdjahr erlegt, wird verabschiedet. Dann blieben die ohnehin aktiven, ein paar würden sich bemühen und eine größere Zahl, die bisher das Naturerlebnis im Vordergrund sah, wäre weg. Ob man diesen Weg einschlagen muss, hängt von zwei Dingen ab: wie aufwändig wird das jagdliche Management und wie aufwändig wird die Waldbewirtschaftung in den nächsten Jahren.
 
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Bei 5500 ha Waldeigenjagden im Besitz der Stadt ist es nur normal, daß die Stadt diese selbst verwaltet und bewirtschaftet. Würde fast jeder private Waldeigentümer in dieser Größenordnung auch tun, denn bei dieser Größenordnung kann man auch mehrere Förster und Forstwirte auslasten.

Das sich die Jagdgenossenschaft nicht selbst verwaltet ist wohl dem Streubesitz geschuldet, den vielen Grundeigentümern mit den Kleinstflächen ist wahrscheinlich die landwirtschaftliche und jagdliche Verpachtung egal, weil wirtschaftlich nicht relevant. Das ist bei uns im Münsterland anders, darum wird hier der landwirtschaftlichen und jagdlichen Verpachtung schon mehr Interesse entgegen gebracht.
 
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Steigerung um rund 5,4 Prozent: Immer mehr Berliner haben einen Jagdschein

In Berlin steigt die Zahl der Jagdscheinbesitzer.

Wobei ich davon ausgehe dass es sich bei den meisten in der Tat nur um "Jagdscheinbesitzer" handelt und der Hauptgrund für den Jagdschein nicht das "Naturerlebnis" Jagd ist.....
 
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Steigerung um rund 5,4 Prozent: Immer mehr Berliner haben einen Jagdschein

In Berlin steigt die Zahl der Jagdscheinbesitzer.

Wobei ich davon ausgehe dass es sich bei den meisten in der Tat nur um "Jagdscheinbesitzer" handelt und der Hauptgrund für den Jagdschein nicht das "Naturerlebnis" Jagd ist.....
Naja, noch kommen wahrscheinlich einfach mehr Jagdscheininhaber hinzu als abgeben oder versterben.
Entsprechend werden es aktuell noch mehr aber das wird sich wenn es weiter geht wie bisher wohl in den nächsten Jahren ändern.

Wir sind zwar noch auf einem hohen Niveau der Anzahl der Absolventen aber die Zahl ist seit 2018 Rückläufig
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