Wildschweine eliminieren, einfach schaurig

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Arme Schwarzkittel, jetzt gibt es ein simples System, um die Wutze zu fangen und ein Gebiet weitgehend von Sauen zu "befreien". ASP, Wildschaden etc.
In Nordspanien, - Katalonien - wurde es soeben im Nationalpark Aiguamolls, Nähe Figueras, getestet und als äußerst effektiv befunden. Schaurig anzusehen.
Bisher hat die Regionalverwaltung sechs solcher Fangsysteme erworben und setzt sie ein. 42 arme Schweine blieben in vier Tagen auf der Strecke. Das Gemetzel hätte ich nicht sehen mögen. Schon schaurig genug, die Panik der Sauen anzusehen, wenn sie versuchen, dem Netz zu entkommen.
Meiner Meinung nach ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz - ob es das in Spanien nicht gibt???.
 
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Das ist doch ganz normale Seuchenprävention. Wenn diese "ordentlich" angewendet wird, das heißt gegen den Wind ohne das sie einen mitbekommen mit Unterschall Fangschüsse anzutragen bleibt das alles zivilisiert.
Wenn du einmal miterlebt hast wie so ein System professionell betrieben wird(nicht wie im Video..) und auch schon mal ASP Schweine gefunden hast die vor sich hinsiechen wirst du anders darüber denken.
 
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Das ist doch ganz normale Seuchenprävention. Wenn diese "ordentlich" angewendet wird, das heißt gegen den Wind ohne das sie einen mitbekommen mit Unterschall Fangschüsse anzutragen bleibt das alles zivilisiert.
Wenn du einmal miterlebt hast wie so ein System professionell betrieben wird(nicht wie im Video..) und auch schon mal ASP Schweine gefunden hast die vor sich hinsiechen wirst du anders darüber denken.
Genauso ist es!

Vorneweg der zentrale Satz:
jedwede Jagdmethode ist immer nur so gut wie die sie ausführenden Beteiligten!
Das gilt für Einzeljagd, Drück- oder Bewegungsjagd genauso wie für die Fallenjagd!


Die Fallenjagd von Schwarzwild ist auch nur ein Mosaiksteinchen unter vielen, wie man Sauen auch außerhalb der unter "Seuchenbekämpfung" stehenden Regionen(dann gelten eh andere Regeln), reduzieren kann und auch sollte; insbesondere z. B. dort, wo man mit "konventionellen Jagdmethoden" schnell am Ende der Fahnenstange angekommen ist, sprich wie z.B. überbordende Sauen-Populationen in Siedlungsgebieten, in Ballungsräumen mit extrem dichtem Verkehrsnetz, in Nationalparks, in großen , zusammenhängenden Waldgebieten, wo der Schwerpunkt der Bejagung bewusst fast ausschließlich auf waldrelevante Schalenwildarten gelegt wird usw...
Wenn die Reduktion der Wildschweine mit "konventionellen Jagd-Methoden" dies alleine leisten würde, könnte oder tatsächlich leistet, dann gäbe es die Diskussion um den Einsatz von Saufängen ganz einfach nicht!
 
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Die selben Fallen kommen bereits in Deutschland zum Einsatz!
Ja,
die Netzfallen werden bisher meines Wissens nach allerdings bisher nur im ASP - Restriktionsgebiet oder versuchsweise zur Schulung oder Evaluierung der Fangjagd von Schwarzwild außerhalb der Restriktionsgebiete eingesetzt,
bisher noch nicht oder kaum zur prophylaktischen Reduktion überhöhter Schwarzwildbestände in Problemgebieten außerhalb des aktuellen ASP-Geschehens.
In Sachsen ist z. B. etwa die Hälfte der im Restriktionsgebiet eingesetzten Fallen Netzfallen,
und dieser Einsatz zeigt eine hohe Effizienz!
 
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Wenn es dadurch gelingen sollte, dass der Schwarzwilbestand so weit abgesenkt werden kann, dass wir wieder jagen können wie in den achtziger Jahren - so soll mir das recht sein. Damals hatten wir gejagt, worauf wir Lust und Zeit hatten, wofür Jahreszeit und Wetter passten usw.
Heute rennen wir doch bloss noch dem Wildschaden hinterher
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Wenn es dadurch gelingen sollte, dass der Schwarzwilbestand so weit abgesenkt werden kann, dass wir wieder jagen können wie in den achtziger Jahren - so soll mir das recht sein. Damals hatten wir gejagt, worauf wir Lust und Zeit hatten, wofür Jahreszeit und Wetter passten usw.
Heute rennen wir doch bloss noch dem Wildschaden hinterher
Wo denn ?
Hier Taunus / WW sind viel weniger Sauen da und die Bauern machen einen Aufriss wegen jedem kleinen Kratzer in den scheiß Wiesen. Die jammerten letzten Herbst sogar wegen Löchern auf abgeernteten Feldern.
Denke eher die Ökonomisierung der Gesellschaft schlägt in Forst- und Landwirtschaft jetzt erst so richtig durch : Während vor ein paar Jahren noch gesagt wurde, die Tiere müssen auch von irgendwas leben, so wird ihnen heute nichts mehr zugestanden .
 
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Wenn es dadurch gelingen sollte, dass der Schwarzwilbestand so weit abgesenkt werden kann, dass wir wieder jagen können wie in den achtziger Jahren - so soll mir das recht sein. Damals hatten wir gejagt, worauf wir Lust und Zeit hatten, wofür Jahreszeit und Wetter passten usw.
Heute rennen wir doch bloss noch dem Wildschaden hinterher
Ja,
dein letzter Satz trifft es ganz gut und so sieht es aus meiner Sicht tatsächlich in sehr vielen Regionen aus.
Natürlich macht die Schwarzwildjagd in den verschiedensten Facetten auch sehr viel Spaß und ich sehe das genauso wie du!
Auch reduzierte Schwarzwildbestände - Bestände können und müssen bejagt werden,
ich muss aber nicht jedes Jahr 30 plus x Stücke Schwarzwild erlegen, um motiviert mit Freude auf Sauen zu jagen!
Solche Bestände und damit verbundene Strecken wie in den letzten 15 Jahren können wohl kaum die Norm sein!
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ja,
dein letzter Satz trifft es ganz gut und so sieht es aus meiner Sicht tatsächlich in sehr vielen Regionen aus.
Natürlich macht die Schwarzwildjagd in den verschiedensten Facetten auch sehr viel Spaß und ich sehe das genauso wie du!
Auch reduzierte Schwarzwildbestände - Bestände können und müssen bejagt werden,
ich muss aber nicht jedes Jahr 30 plus x Stücke Schwarzwild erlegen, um motiviert mit Freude auf Sauen zu jagen!
Solche Bestände und damit verbundene Strecken wie in den letzten 15 Jahren können wohl kaum die Norm sein!
Neben dem Spaß sind aber auch 30 Stück Schwarzwild ein Arsch voll Wildbret/ Einnahmen. Wenn es jetzt nur noch 3 Stück wären, kann dann so manchem die Revierfinanzierung zerschießen.
 
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Diese Riesen SW-Strecken sind entstanden durch die Vermaisung und Verrapsung der Agrarlandschaften zwecks des schwarzrotgrünen Rohrkrepierers Energiewende, nämlich mit Lebensmitteln Gas zu geben. Immer im Hinterkopf behalten. Bislang waren die Jäger die Schuldigen dieser Wildschäden. Jetzt nimmt man uns die Jagd weg und macht Mini-Hinrichtungsstätten, um nicht einen anderen Begriff zu verwenden. Weit haben wirs gebracht! Und irgendwann gebe ich den Lappen zurück!
 
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Neben dem Spaß sind aber auch 30 Stück Schwarzwild ein Arsch voll Wildbret/ Einnahmen. Wenn es jetzt nur noch 3 Stück wären, kann dann so manchem die Revierfinanzierung zerschießen.

In den Jahren, als hier noch 30 Stück Sw im Jahr erlegt wurden, hatte man mit viel Glück durch den Erlös den Wildschaden bezahlt.
Seit es deutlich weniger SW gibt, meldet auch kaum noch ein lw Schaden an.
 

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