[Sachsen] Die Polizei und die Jäger

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Ich bin vor Corona einmal kontrolliert worden, morgens um 8:00 in einer Großkontrolle. Alles korrekt gelaufen, Jagdschein gezeigt, kurz den Deckel vom Flintenkoffer gelupft und weiter ging es. Während der Corona-Ausgangssperre bin ich 4 mal angehalten worden, da ich nachts wohl der einzige Autofahrer weit und breit war. Das war jedes mal komplett entspannt, Frage nach woher, wohin und warum, dann konnte ich ohne weitere Kontrolle direkt weitergefahren.

Aus meiner alten Heimat (ohne jagdlichen Bezug) kenn das leider auch anders. Als ein Beispiel: Polizeiwagen versperrte eine Straße im Ort da der Cop sich mit nem Bekannten unterhalten hat. Als ich nach ca. 5 Minuten gefragt habe ob er kurz zur Seite fahren könnt um mich vorbeizulassen hat er das auch getan aber dann gingen die Blaulichter an und ich hatte eine komplette Kontrolle inkl. pusten, Verbandkasten und Warndreieck (mit Aufbau) gewonnen.
War auch nichts persönliches die waren halt so und jeder mochte die Knuffels...
Ist aber schon ne Weile her.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24903

Guest
Meine erste und einzige Kontrolle in 8 Jahren war alles andere als entspannt.

Wenn bei der Polizei Sonntags morgens
der Notruf eingeht, es würde jemand an der Straße stehen und mit einem Gewehr auf vorbeifahrende Autos zielen, und du der Grund bist, weil du als Vorstehschütze bei einer Nachsuche an dieser Straße stehst, dann knistert die Luft.

Stille Anfahrt mit Blaulicht, schusssichere Westen inkl. Hals- und Tiefschutz, Hand an der 9mm.

Nach Kontrolle der Personalien, JS, WBK und Erklärung der Lage ging der Adrenalinspiegel bei allen wieder auf Normalniveau. Mit der Bitte, beim nächsten Mal eine Nachsuche bei der Dienststelle anzumelden, hat man sich freundlich Verabschiedet

Nachtrag: Ich bin bis heute felsenf
est davon überzeugt, die Mündung nie in Richtung der Straße gehalten zu haben
 
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beim nächsten Mal eine Nachsuche bei der Dienststelle anzumelden
praxisfremde Forderung - wieviele Nachsuchen sind jährlich notwendig - wenn man immer deswegen Dienststellen anrufen müßte, gute Nacht...

Als Jäger mit Waffe an öffentlichen Straßen ists immer ein Risiko, falsch "angesprochen zu werden"...

Ich bin übrigens am 01.04. mit dem 43. grünen Schein unterwegs.
Ich erfuhr in diesem Zeitraum überhaupt extrem seltene Verkehrskontrollen, nur ein einziges Mal in Verbindung mit der Jagd.
Dabei wollten die Beamten nachts um1 h von mir, der ich tief vermummt vom winterlichen Sauansitz, mit dem Stutzen offen auf dem Rücksitz und Hund im Heck, nach Haus fuhr, lediglich Fahrzeugpapiere sehen.
Bisher wollte von mir niemand "Jagdpapiere" sehen...
Ich kann auch nach Kusel keine größere Polizeipräsenz erkennen, habe aber auch zur Einzeljagd sehr kurze Wege - im Busch sah ich noch nie Streifenhörnchen, außer den echten. ;)
 
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Hier um München rum wurde ich in 10 Jahren 2 mal angehalten weil ich bei - 5 spät abends mit 70 Heil fuhr (schlich). Bisher waren die Beamten sehr professionell und angenehm. Ich kann mich nicht beschweren.
 
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Ich schon, war ein Polizist und eine Polizistin, Pilze sammeln wollten sie nicht.


CdB

Die werden nach Haschpflanzen Ausschau gehalten haben, hatte ich auch schon 2 Polizisten sind Uniformiert im Wald herumgestreunert, als ich die Gefragt habe, haben die Erwähnt, dass ein Spaziergeher versteckt angebaute Hanfpflanzen gemeldet hat. Ich wusste von so einer Stelle, zwar in einem anderen Wald in meinem Revier, musste es denen nicht auf die Nase binden.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das muß in den Zeiten gewesen sein, in denen man forstliche Revierleiter auch noch im Wald antreffen konnte... ;)

Stimmt, privat komm ich gefühlt häufiger in den Wald, bzw intensiver.

In dem Fall war ich aber auch privat unterwegs. Einige Male hab ich auch selbst die Polizei mitgebracht. In der Zeit fanden sich sehr viele geklaute und/ oder ausgeschlachtete Fahrzeuge und andere interessante Gegenstände im Busch.


CdB
 
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Es geht auch anders herum:
Neulich mit der Familie ins Revier gefahren zum bewaffneten Spaziergang.
Auto grade abgestellt, Flinte noch nicht auf dem Rücken, kommt ein Auto mit ortsfremden Kennzeichen über den Feldweg.
Also habe ich mich gemütlich auf den Weg gestellt und schon mal das Handy für Fotos klar gemacht.
Auto hält an, ich trete freundlich an das Fahrerfenster und symbolisiere, man möge doch bitte die Seitenscheibe runterlassen.
Tat der Fahrer dann auch. War uniformierte Rennleitung in einem zivilen Fahrzeug.
Nach kurzer Begrüßung haben wir uns einen schönen Restsonntag gewünscht. 😬

Dass sie selbst angehalten werden, passiert vermutlich auch nicht so häufig…
 
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Westwood

Moderator
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Vertuh dich nicht, es gibt da ein Stück Westerwälder Hochkultur welches die Situation beschreiben könnte! @Westwood kennt es evtl.

*räusper*

A Mädsche ging mo Pilze pligge
un musst sisch dobei bigge

Jetzt stilldse
scheiss Pilze!
Ich war kurz verwirrt aufgrund des Umstandes das es um Polizist und Polizistin ging und nicht um Bruder und Schwester.
 
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30 Jul 2010
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Ich käme nie auf die Idee im Revier mich auf die Straße zu stellen, Fahrzeuge anzuhalten und Polizei zu spielen. Selbst wenn derjenige ein ortsfremdes Kennzeichen hat (Mietwagen, Wagen vom Schwager, What ever) gibt mir das nicht das Recht den Kontrolleur zu spielen. Da kommen wir wieder zu dem Waidmann/frau der in SEINEM Wald das alleinige sagen hat......
 

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