[Sachsen] Die Polizei und die Jäger

Westwood

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Ich habe bisher einmal Negative Erfahrungen im Zusammenhang mit Jagd und Polizei gemacht.
Meines Wissens hatte ich das hier auch mal geschildert, dabei ging es um ein angefahrenes Stück Rehwild welches man nicht erlösen wollte, mich aber auch nicht regeln lassen wollte mit den Worten ``Ist halt Natur´´.

Meine Empfehlung, auf der Wachen anrufen, Termin mit dem Dienststellenleiter machen oder, weil diese Leute auch keine Zeit zu verschenken haben, ordentliche und sachliche Mail formulieren, Sachlage schildern und um Antwort bitten.
 
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Das man sich schon mit Handy in der Hand, bereit zum ablichten, demonstrativ auf den Weg stellt. Das endet dann nämlich u.U. in anderen Foren wieder in "Was glauben diese Jäger wer Sie sind / Es geht die garnichts an wo ich hinfahre / dürfen die mich fotografieren". Aus sowas kann ganz schnell eine Kleinkrieg werden. Wenn jemand meint es müsse über den Feldweg fahren, soll es doch. Das überprüfen des dürfen oder eben nicht dürfens liegt nicht in meinem Aufgabenbereich.
 
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Ich käme nie auf die Idee im Revier mich auf die Straße zu stellen, Fahrzeuge anzuhalten und Polizei zu spielen. Selbst wenn derjenige ein ortsfremdes Kennzeichen hat (Mietwagen, Wagen vom Schwager, What ever) gibt mir das nicht das Recht den Kontrolleur zu spielen. Da kommen wir wieder zu dem Waidmann/frau der in SEINEM Wald das alleinige sagen hat......
Mhh, also ich achte auch drauf was bei uns so im Revier passiert.
Vor kurzem bin Nachts (so 20:00) auf Nutria-Pirsch gefahren und hab lauter Taschenlampen auf nem Acker "rumlaufen" gesehen.

Dazu muss noch gesagt sein das wegen der starken Regenfällen die Äcker dort fast schon überschwemmt sind und dort Tagsüber alles voller Gänse und Schwäne ist.

Zufällig kam mir ein Jagdkollege vom Ansitz entgegen. Der hatte die Lichter auch gesehen und so sind wir mal hingegangen um zu schauen was das für welche sind.
Einer kam dann auch direkt auf uns zu und wir haben freundlich gefragt ob ich Helfen könnten, es wäre ja doch schon ungewöhnlich das hier Nachts Leute über die Äcker laufen.

Es stellte sich raus, dass es ein Forschungsprojekt war das Zwergschwäne fängt und besendert. Deren Aktion war vom Landkreis genehmigt und mit dem Landpächter abgesprochen. Mit unseren Jagdpächtern allerdings nicht, da es sich ja nicht um eine jagdbare Art handelt.

Haben uns noch Unterhalten und gutes Gelingen für den nächsten Tag gewünscht, alles nett und freundlich.
Trotzdem würde ich wieder anhalten wenn ich was ungewöhnliches im Revier sehe, man kann ja mal höflich fragen, manchmal kommen da interessante Gespräche bei raus.
 
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Auf dem Dorf gibt es oftmals nur einen Polizeibeamten.
Also wird immer er kontrollieren.
Was auch sein Job ist.
Haben auch so eine Polizei Station in der Nachbarstadt, der Polizist ist nur von 9-15 Uhr da und Kontrollen macht er nur in Sichtweite, er muss ja immer gucken ob ein Kunde in seine Station kommt.
Meine erste und einzige Kontrolle in 8 Jahren war alles andere als entspannt.

Wenn bei der Polizei Sonntags morgens
der Notruf eingeht, es würde jemand an der Straße stehen und mit einem Gewehr auf vorbeifahrende Autos zielen, und du der Grund bist, weil du als Vorstehschütze bei einer Nachsuche an dieser Straße stehst, dann knistert die Luft.

Stille Anfahrt mit Blaulicht, schusssichere Westen inkl. Hals- und Tiefschutz, Hand an der 9mm.

Nach Kontrolle der Personalien, JS, WBK und Erklärung der Lage ging der Adrenalinspiegel bei allen wieder auf Normalniveau. Mit der Bitte, beim nächsten Mal eine Nachsuche bei der Dienststelle anzumelden, hat man sich freundlich Verabschiedet

Nachtrag: Ich bin bis heute felsenf
est davon überzeugt, die Mündung nie in Richtung der Straße gehalten zu haben
Die Anrufer spinnen sich teilweise heute alles zu Recht, hier bei uns geht ein Waldweg ganz dicht an der Autobahn vorbei, kein Zaun, nur die Leitplanke dazwischen, alle Furz lang kommt in der Radiomeldung " Kinder/ Personen am Fahrbahnrand".
Man hat heute das Gefühl man möchte sich mit machen anrufen wichtig tun.
 
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Solche Hanseln verdienen eine Anzeige wegen Nötigung.
Am Ende macht doch der Ton die Musik. Die Jägerschaft braucht bestimmt keine Rumpelstilzchen die so tun als ob Wald und Feld nur für sie da sind.

Trotzdem ist es normal sich für das zu interessieren was im eigenen Revier so passiert und auch auf das Wohl der Tiere zu achten.
Darum sehe ich nichts verwerfliches darin Leute anzusprechen wenn einen was komisch vorkommt oder andere "Naturnutzer" auch mal auf ein Fehlverhalten hinzuweisen.

Ich hab die Erfahrung gemacht das wenn man den Leuten offen und freundlich begegnet diese meist ebenso regieren, wenn nicht kann man immer noch die Rennleitung benachrichtigen.

Ein höfliches "Kann ich Ihnen helfen" ist immer ein guter Einstieg und wird in der Regel keinem krumm genommen.
 
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Ich fahre die Politik, daß ich Waldnutzern, die ich nicht sofort und eindeutig den "darf"-Gruppen wie Jogger, Gassigeher, Waldbesitzer, Förster etc. zuordnen kann, den Eindruck vermittele, daß ich sie wahrnehme.

Dazu muß man sich nicht mit dem Handy in den Weg stellen, kann man aber. Ansonsten reicht auch, den Leuten beim Vorbeifahren mal ins Gesicht zu schauen, im Dunkeln mal hinzuleuchten, wenn es das Jagdziel nicht gefährdet oder die Kennzeichen aufzuschreiben (oder so zu tun) :) Und zu fragen, ob man helfen kann, ist ja tatsächlich immer möglich.
 
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Bisher wurde ich 4 mal in 41 Jahren raus gewunken.
1 mal da gibt es eine Anliegerstraße.
Die wird auch genutzt weil es eine Abkürzung ist.
Das ich Jäger bin sahen sie aber erst, als ich nach Aufforderung aussteigen musste, da sich so ein Dackelkopf knurrend zum Seitenfenster schob 😁
Die waren auch top ausgebildet 🤣
Wo man die Waffennummer findet musste ich zeigen 🤔
2 mal Anfahrt zum Forstrevier
Alle Straßen um Kastellaun waren abgesperrt, wegen einem bekannten Musikevent
3 mal im Forst als dieses besagte Event im vollen Gang war und irgendwelche Bürger im Wald ein Fahrzeug mit niederländischen Kennzeichen gemeldet hatten.
4 mal
Bombendrohung beim BWB
Ich kam vom Schützenplatz, im Kofferraum die Koffer mit den kurzen.
Auch diese Herren hatten keinen blassen Schimmer von dem, was ich da bei mir hatte. 🤔
Aber sie waren immer höflich!
Keine dummen Bemerkungen oder sonst was.
Hast Du ein gelbes Kennzeichen?

Ansonsten ist doch rund um Kastellaun nix mit spezieller Kontrolle von Jägern, eher im Gegenteil. Heckpack dran und nie kontrolliert.

Wenn Nature 1 tobt, muss man da ja nicht im Wald rumfahren, da sucht der Zoll nach Drogen, weshalb ja auch die Kontrollen auf B 327 und den Umgehungen eingerichtet sind. Die Deponierung der diversen Päckchen beginnt meist so 2 Wochen vor Nature 1, in der Zeit vermeide ich Touren entlang der B 327 und der weiteren Umgebung des Geländes, obwohl es normalerweise mit SIM Kennzeichen keine Probleme gibt.

Gruß,

Mbogo
 
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Merkt Ihr was?
5x in 40 Jahren vs. 5x in einem Jagdjahr quasi im selben Planquadrat?
So viel Zufälle gibt es nicht...
hmja, relativ.

ich bin zum Beispiel als Student 4 Mal in der gleichen Woche an der gleichen Ecke kontrolliert worden.🤣

Anwohnerstraße, die ich auch fahren durfte, da ich da wohnte....
aber Kennzeichen vom Polo war eben Ortsfremd, da haben sie mich immer rausgezogen, weil jeden Tag ne andere Crew zuständig war.

Jagdlich bisher noch nie was gewesen, das liegt mmn. auch an bestimmten Uhrzeiten/ Verkehrsschwerpunkten usw.

an der Autobahnabfahrt z.b. ist jährlich 1 bis 2 Mal "Saison", wo Ladungssicherung bzw anschnallen im großen Stil geprüft wird, ich vermute Mal dass es da auch um aktive Schulung junger Polizisten geht.
 
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Wenn wir früher Lust auf Kontrollen hatten sind wir ins benachbarte Ausland gefahren, war für uns das Siegerland 🤣🤣, damals hatte die Polizei noch Zeit, jede Streife die uns Nachts entgegen kam, sofort umgedreht und man wurde angehalten, man konnte im Grunde Nachts direkt den Führerschein und Fahrzeugschein hinter die Scheibe legen, weg stecken lohnte nicht, der Rekord war von der Disco bis an die Landesgrenze von Hessen, das sind es rund 20 km, 5x Kontrolle, sogar einmal die selbe Streife 🤣.
 

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