Für Safarianbieter könnte es mit der Messe bald vorbei sein.

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Wir werden nichts anhalten, geschweige nach unseren Vorstellungen lenken können. Auch diverse Organisationen, wie der CIC unter anderem auch, sind machtlos und argumentieren unglaubwürdig für das große Publikum.

Die Trophäenjäger sind das Überbleibsel einer Gesellschaft die es weltweit nicht mehr gibt.
Das sehe ich nicht so. Wenn wir uns organisieren und gemeinsam agieren können wir viele vernünftig denkende Menschen überzeugen. Ideologen werden wir es niemals recht machen können, da gilt es dagegen zu halten mit transparenten Informationsinitiativen.
Dass die betroffenen Staaten aus Afrika offiziell Stellung bei der Messe „Jagd und Hund“ in Dortmund mittels Infoständen errichten ist ein wichtiger Schritt.
 
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Entscheidend ist, was die afrikanischen (und sonstigen) Länder wollen und wie diese ihr Wild bewirtschaften. Selbst in Kenia scheint es ein Umdenken zu geben.
Gegen grüne Ideologen helfen natürlich auch keine (Sach-)Argumente, man kann nur hoffen, daß auch diese - wie jede totalitäre Ideologie - irgendwann implodiert.
 
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Das sehe ich nicht so. Wenn wir uns organisieren und gemeinsam agieren können wir viele vernünftig denkende Menschen überzeugen. Ideologen werden wir es niemals recht machen können, da gilt es dagegen zu halten mit transparenten Informationsinitiativen.
Dass die betroffenen Staaten aus Afrika offiziell Stellung bei der Messe „Jagd und Hund“ in Dortmund mittels Infoständen errichten ist ein wichtiger Schritt.

Ich habe da wenig Hoffnung.

Wir haben es zu Zeit mit einer postheroischen Gesellschaft zu tun die entsprechend politisch gesteuert wird, und die afrikanische Ländern sind viel zu viel abhängig von den industrialisierten Ländern um irgendeinen Druck ausüben zu können.

Jagd und insbesondere die Trophäenjagd waren Bestandteil einer ganz anderen Gesellschaft die es seit Mitte der Sechziger nicht mehr gibt. Wie es in Zukunft aussehen wird bleibt offen, aber es ist mehr zu erwarten von einem allgemeinen Desinteressen der Gesellschaft zu dem Thema Jagd und Trophäen als zu versuchen sie darüber zu informieren und das alles zu rechtfertigen mit Argumenten die nicht sehr überzeugen.
 
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Bestandteil mit Akzeptanz in dieser Gesellschaft hätte ich zusätzlich schreiben sollen, aber die Zeiten von Hemingway & Co sind vorbei.

Die Filmstars haben damals gezeigt was richtig ist und was nicht. Da hat sich zwar heutzutage nichts geändert, nur daß die Richtungen nicht mehr die gleichen sind.

Stewart Granger mit seiner DB Kaliber 577 Nitro Express und ein erlegter Elefant.
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So schwarz wie Du

kann ich das nicht sehen, Grandveneur. Es ist zwar nicht woke, Großwild zu jagen (oder überhaupt zu jagen), aber es ist eine ziemlich unbedeutende Minderheit, die da polemisiert.

Es ist längst an der Zeit, den Afrikanern auch hier eine Stimme in der medialen Welt zu geben, eine, die in Afrika schon laut genug erklingt, hier aber der Pressezensur zum Opfer fällt, weil der mainstreamenden Meinung der Pressefuzzis widersprechend.

Die Afrikaner verwahren sich schon lange gegen den Kolonialismus 2.0 seitens neuer Missionare, die ihnen jetzt Veganismus und grüne Ideologien predigen. Ein Anfang wäre schon mal gemacht, wenn die zahllosen Vertreter der diversen NGOs in den von ihnen besiedelten Ländern Steuern zahlen müssten - und zwar vor allem die Organisationen selbst, die ihre Spendeneinkünfte offen legen müssen. Das würde zumindest deren vor-Ort-Engagement beschneiden - der Gutmensch scheut das Finanzamt mehr, denn der Teufel das Weihwasser..

Mbogo
 
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Ich weiß, ich habe meine letzte Jagd im September 2022 in Mozambique auch mit einer Leihwaffe durchgeführt. Es ist nicht ideal da das Kaliber-Angebot begrenzt ist, aber es geht auch und ist effektiv billiger als die bei manchen Fluggesellschaften üblichen Gebühren.
Sorry, aber wenn man schon als Involvierter klein beigibt und jeden Mist als gegeben hinnimmt, dann ist man automatisch dort, wo man hin soll und nimmt klaglos jeden Unfug und ist er noch so dämlich hin, hat sich selbst schon aufgegeben, zugunsten des Irrsinns in diesem Land. Hier in diesem Forum (und in anderen Foren auch), sind größtenteils altbundesdeutsche Zunftgenossen präsent. Es ist erschütternd, daß die Mehrzahl dieser Jagdfreunde entweder zu diesem existentiellen Themen lieber das Maul halten,als ihre eigentlichen Interessen knallhart kundtun oder sich auf Nebenschauplätzen zerfleischen.
 
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Ich habe den Artikel von t-online verlinkt, da mir die komplett einseitige Berichterstattung aufgestoßen ist. Es wird sogar so dargestellt, dass die afrikanischen Länder für ein Verbot wären.
(Da frage ich mich warum sie es dann nicht einfach machen?) Hier wird die Öffentlichkeit eindeutig manipuliert und was am Ende dabei rauskommt kann sich jeder denken. Wieder wird eine Scheibe von der Salami geschnitten. Hilft da Kopf in den Sand stecken?
 
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Man lebte eben nicht von possierlicher Fremdbetroffenheit, aus der nicht nur P€ta und artverwandte Interessensverbände ihren Profit schlagen. Die Zeit, die @grandveneur heraufbeschwört, werden wir nicht zurückholen können. Damals war nicht alles golden, jedoch war das Leben sicherlich freier. Ich stehe da zwischen Dir und @Mbogo .

Wie es aussieht, werden wir keine versöhnliche Lösung zwischen den radikalen Jagdgegnern und uns echten Naturfreunden finden können. Die Fronten sind verhärtet, die Gräben gezogen und ein aufeinander Zugehen wird aufgrund unversöhnlicher Positionen ex ante vereitelt. Einen Vorschlag zum Handel mit den Trophäengütern und dem damit verbundenen Export unterbreitete z. B. Herr Wolfgang Burhenne, ein langjähriger Justitiar des CIC. Aus diesem ist Deutschland ja ausgetreten. Wie immer in der Manier eines egoistischen und weltverbesserlichen Alleinganges. Jedenfalls schlug Herr Burhenne vor, eine unabhängige Monopolkommission sollte den Handel regeln und damit Nachfrage und legale Anbieter zusammenbringen (Quelle: Jagdzeit International 3/2017, S. 18). Der Vorschlag mag natürlich anfällig sein, denn Monopolstellungen laden zum Missbrauch ein. Es ist jedoch eine Lösung, in der afrikanische Erzeuger der Trophäen partnerschaftlich an den Tisch gebracht werden können mit den Nachfragern aus aller Welt.

Was die Vertreter des Souveräns, also der Bevölkerung Deutschlands, hier machen ist frech und anmaßend. Es gibt keine Berechtigung, keine Legitimationsgrundlage, mit welcher wir den afrikanischen Ländern vorschreiben können, wie sie mit ihren Wildbeständen, dem Fleisch und den Trophäen umgehen sollen. Es sind ihre Länder und alles was die Schöpfung daraus hervorbringt, gehört zunächst einmal den Landbesitzern dort. Dabei ist es erst einmal unerheblich ob die natürlichen Ressourcen deren Primärproduktion nach unserer Vorstellung legal oder illegal sind, ob sie moralisch dem Zeitgeist entsprechen oder einem cancel zum Opfer fallen müssen. Wild ist wertvoll. Das erkennen wir Jäger. Dafür nehmen afrikanische Staaten viel Zeit und Geld in die Hand, indem sie Schutzgebiete ausweisen, Farms betreiben und vor allem auf andere Betriebsmöglichkeiten verzichten. Überall da, wo ein Elefant steht (ein Dagga-Boy, ein Rhinozeros, eine Giraffe, …) könnte auch ein Solarpark stehen, eine Biogasanlage, ein Windrad oder was man momentan sonst noch so mit wertvollem Boden macht. Das auferlegte Wunschdiktat unserer Interessensverbände und der westlichen Politik kommt daher dem gelebten Neo-Kolonialismus nahe. Man nimmt sich einfach heraus, besser zu wissen, was gut für die Leute dort ist. Eine ansprechende und versöhnliche Lösung sehe ich auf absehbare Zeit nicht. Ich befürchte, dass die Selbstbestimmung auf der Strecke bleibt und damit irgendwann auch das Wild.
 

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