VJP soll in NRW nicht mehr zur Feststellung der Brauchbarkeit reichen?

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Anschneideprüfung..... auf den VGPen früher hat man den Hund abgelegt am Stück nach der Schweissarbeit. Das ist heute nicht mehr so. Auch zurecht. Das nur Gehorsam mehr nicht. Ein richtig guter Jagdhund ist meistens Anschneider jedenfalls packt er gerne rein. Das mir lieber wie so ein Hündchen.

Der weit überwiegende Teil der scharf jagenden Stöberhunde packt zumindest 'rein', wenn er nach der lauten Stöberarbeit zum erlegten Stück kommt. So zumindest meine Erfahrung.

Vielleicht sollte man den LJVlern erklären, dass sie Clowns sind und sich aus Dingen besser raushalten, von denen sie wenig bis keine Ahnung haben.

Sollte der beschriebene Sachverhalt vom LJV ernstgemeint sein, würde ich das für einen echten Schildbürgerstreich halten.


grosso
 
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Anschneideprüfung...... das ist für einen guten Hund eine Beleidigung.

Mein Mädchen, auch mit VGP packt grundsätzlich in alles rein. Dafür kommt auch nix weg. Im Prinzip ist das die gleiche Diskussion über Haltepunkt und Geschosse. Lieber 5 Kilo zerschossen als 30 verludert

Allein das Wort Anschneideprüfung. Könnte man fast meinen wir würden Fleischereifachverkäufer ausbilden.
 
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gismo888

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Die Anschneideprüfung in Nds ist zumindest jagd fremd.

Hund vor dem Stück ablegen weggehen. Am besten noch am kalten Stück...

VStPr ist da schon realistischer


Solange er nicht kaut passt das ja noch, beuteln, insbesondere wenn sie länger mit im "fight" waren ist I. O.

Leider habe ich dieses Jahr aber auch 3x miterlebt wie hinterher Bauchdecken von den Hunden aufgeschärft waren und die Stücke mehr als angefressen waren.

Unsere dürfen beuteln mehr nicht
 
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Solange er nicht kaut passt das ja noch, beuteln, insbesondere wenn sie länger mit im "fight" waren ist I. O.

Leider habe ich dieses Jahr aber auch 3x miterlebt wie hinterher Bauchdecken von den Hunden aufgeschärft waren und die Stücke mehr als angefressen waren.

Unsere dürfen beuteln mehr nicht
Das kann man steuern. Erfahrungsgemäß ist so, daß nach kurzem Hallo sagen die Suche weiter geht. Richtige Anschneider sind in meiner Wahrnehmung selten.
 
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gismo888

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Wie, gesagt diese Saison zum ersten Mal auf Jagden erlebt.

Unsere haben früh gelernt, mal beuteln, ups ist Tod weiter geht's.

Außer der eine der verbellt solange bis einer kommt und die Sau findet...


Schauen wir mal wie das jetzt in NRW ausgeht und ob es ausstrahlt
 
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Wie, gesagt diese Saison zum ersten Mal auf Jagden erlebt.

Unsere haben früh gelernt, mal beuteln, ups ist Tod weiter geht's.

Außer der eine der verbellt solange bis einer kommt und die Sau findet...


Schauen wir mal wie das jetzt in NRW ausgeht und ob es ausstrahlt
Schlimm ist doch, daß das aus dem eigenen Stall kommt
 
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gismo888

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Schlimm ist doch, daß das aus dem eigenen Stall kommt
Die Frage ist ja, wenn jetzt (ohne Änderung der Prüfungsordnung VGP) die Zucht - und Prüfungsvereine auf den LJV angewiesen sind und dort das "Zusatzfach" Anschneiden prüfen lassen müssen..


Wobei der LJV ja über gar keine eigenen Richter verfügt....
 
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Die Frage ist ja, wenn jetzt (ohne Änderung der Prüfungsordnung VGP) die Zucht - und Prüfungsvereine auf den LJV angewiesen sind und dort das "Zusatzfach" Anschneiden prüfen lassen müssen..


Wobei der LJV ja über gar keine eigenen Richter verfügt....
Das Fach Anschneiden kann man leicht wieder prüfen lassen. Das könnte man mit einer Änderung der VGPO realisieren. Für den LJV gibt's dann ein Problem, obwohl es unklug ist offene Konflikte so auszutragen. Wer richtet denn die BPen künftig?
 
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...
Vielleicht sollte man den LJVlern erklären, dass sie Clowns sind und sich aus Dingen besser raushalten, von denen sie wenig bis keine Ahnung haben.
...
Ist nicht der erste semi-inteligente Gedankengang des LJV im Bezug auf die Hundearbeit in den vergangenen 365 Tagen gewesen...
 
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WENN das so sein sollte, wäre es ja interessant in Erfahrung zu bringen, wer aus dem LJV das mit welcher Motivation initiiert hat. Mag ja sein, dass das ein paar (nicht hundeführende) Gummistiefeljäger waren, die Angst hatten, ihre Treibjagdgesamtstrecke von nur noch 5 erlegten Hähnen könnte von den Hunden gefressen werden.


grosso
 
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WENN das so sein sollte, wäre es ja interessant in Erfahrung zu bringen, wer aus dem LJV das mit welcher Motivation initiiert hat. Mag ja sein, dass das ein paar (nicht hundeführende) Gummistiefeljäger waren, die Angst hatten, ihre Treibjagdgesamtstrecke von nur noch 5 erlegten Hähnen könnte von den Hunden gefressen werden.


grosso
Habe dir dazu mal eine PN geschickt.
 
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WENN das so sein sollte, wäre es ja interessant in Erfahrung zu bringen, wer aus dem LJV das mit welcher Motivation initiiert hat. Mag ja sein, dass das ein paar (nicht hundeführende) Gummistiefeljäger waren, die Angst hatten, ihre Treibjagdgesamtstrecke von nur noch 5 erlegten Hähnen könnte von den Hunden gefressen werden.


grosso
Jeder LJV hat Fachausschüsse, so auch einen im Jagdhundewesen. Da sitzen in der Regel auch Fachleute drin, Hundeobleute und erfahrene HF. Kann mir nur vorstellen, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt.
 
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Jeder LJV hat Fachausschüsse, so auch einen im Jagdhundewesen. Da sitzen in der Regel auch Fachleute drin, Hundeobleute und erfahrene HF. Kann mir nur vorstellen, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt.

Dann will ich mir jetzt einfach mal vorstellen, dass das nur ein Missverständnis war. Wenn da allerdings Juristen mit am Werke sind, kann ich mir sehr wohl ausmalen, dass sie das ernst meinen.


grosso
 
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Bei Vorstehern

ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass das zu apportierende Stück nicht gebeutelt oder gar angeschnitten wird, klar,

aber bei Schweißhunden oder Nachsuchenhunden ist die Prüfung mit Ablegen am kalten Stück und abwarten, was passiert, zumindest fragwürdig. I.d.R. kommen die bei der Nachsuche am Riemen ans Stück, da bestimmt Alpha, wann gefressen wird, egal wie groß der Hunger ist.

Gruß,

Mbogo
 

z/7

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I.d.R. kommen die bei der Nachsuche am Riemen ans Stück, da bestimmt Alpha, wann gefressen wird, egal wie groß der Hunger ist.
Nach Hetze mit Runterziehen und Abtun nicht. Hatt ich trotzdem noch nie Probleme mit Anschneiden. Daß die Keulen durch das Greifen des Hundes mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen werden ist unvermeidlich. Habe grade beim Jungen allerdings die Erfahrung gemacht, daß es da auch ne Lernkurve gibt. Der scheint von mal zu mal besser zu wissen, wie er zum Ziel kommt: Abgetan. Beim letzten Reh war fast nix mehr kaputt außer Träger/Kehle.

Hingegen gibt es wohl auch Hunde, die für ein Mahl am lange toten Stück sogar die Verfolgung des zufällig dran vorbei laufenden abbrechen. Wie will man sowas außer in RL feststellen? Im Zuge dieses Falls wurden noch ein paar andere Stories erzählt, aus denen klar ersichtlich ist, daß die Erziehung und Ausbildung neben der züchterisch gewollten Bereitschaft zum Zupacken schon eine Rolle spielen. In den ersten 3 Jahren kann viel Blödsinn passieren. Ich verstehe es, wenn die frischgebackenen Besitzer von Stöberhunden diese möglichst schnell in action erleben möchten. Trotzdem sollte man wirklich drauf achten, daß dies am Anfang unter weitestgehend kontrollierten Bedingungen stattfindet, insbesondere was das Verhalten anderer Zweibeiner betrifft.

Und dann müssen wir über die Zucht reden. Natürlich hat es jagdlich in einiger Hinsicht Vorteile, wenn ein Hund verfressen ist. Man kann es aber auch übertreiben. Das seh ich ähnlich wie beim Spurlaut, wenn es Waidlaut wird, ist man züchterisch übers Ziel hinausgeschossen. Die bekannten Staubsaugerrassen wissen, wen ich meine.
 

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