Nach Hetze mit Runterziehen und Abtun nicht. Hatt ich trotzdem noch nie Probleme mit Anschneiden. Daß die Keulen durch das Greifen des Hundes mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen werden ist unvermeidlich. Habe grade beim Jungen allerdings die Erfahrung gemacht, daß es da auch ne Lernkurve gibt. Der scheint von mal zu mal besser zu wissen, wie er zum Ziel kommt: Abgetan. Beim letzten Reh war fast nix mehr kaputt außer Träger/Kehle.
Hingegen gibt es wohl auch Hunde, die für ein Mahl am lange toten Stück sogar die Verfolgung des zufällig dran vorbei laufenden abbrechen. Wie will man sowas außer in RL feststellen? Im Zuge dieses Falls wurden noch ein paar andere Stories erzählt, aus denen klar ersichtlich ist, daß die Erziehung und Ausbildung neben der züchterisch gewollten Bereitschaft zum Zupacken schon eine Rolle spielen. In den ersten 3 Jahren kann viel Blödsinn passieren. Ich verstehe es, wenn die frischgebackenen Besitzer von Stöberhunden diese möglichst schnell in action erleben möchten. Trotzdem sollte man wirklich drauf achten, daß dies am Anfang unter weitestgehend kontrollierten Bedingungen stattfindet, insbesondere was das Verhalten anderer Zweibeiner betrifft.
Und dann müssen wir über die Zucht reden. Natürlich hat es jagdlich in einiger Hinsicht Vorteile, wenn ein Hund verfressen ist. Man kann es aber auch übertreiben. Das seh ich ähnlich wie beim Spurlaut, wenn es Waidlaut wird, ist man züchterisch übers Ziel hinausgeschossen. Die bekannten Staubsaugerrassen wissen, wen ich meine.