@hei.ner Hast du wegen Copyright gefragt, ob du hier das Dokument teilen darfst? Nicht umsonst ist es im Internet nicht direkt zu finden.
Respekt, ich finde das mutig, das eigene Hirn als so schwach vorzustellen - ich nutze das Absehen und das entsprechende Visier für die Flinte von Volquarts - das bischen Hirnanregung ist nicht der Rede wert, wenn man denn eins hat, und eigentlich ist es nur auf dem Jagdparcours etwas herausfordernd sonst läuft das völlig automatisch. Das Intuitive Schießen ist so für mich Geschichte. Aber was soll das ganze mit Panzeroptiken zu tun haben? Wenn ich mich recht entsinne hat er in dem Buch was von Panzerschießsystemen geschrieben, die eben nicht auf die Jagdwaffen übertragen werden können und deswegen hat er eben diese Methode entwickelt. Und die funktioniert tot sicher, haste das denn mal probiert, zum so alten Eisen zählst Du doch noch nicht oder?....Das von ihm entwickelte Flüchtigschieß-Absehen erscheint mir etwas umständlich und nicht gehirnfreundlich. Nach dem Hörensagen ist er Panzer-Offizier und hat das Absehen den Panzer-Optiken nachgebildet. Das hilft meinem Jagdschützen-Gehirn aber nicht.
@JohnRoe:
Ich habe mir die Arbeit "Der Schuss im Gebirge" gerade eine Minute angeschaut und gleich folgenden physikalisch (und grammatikalisch) schwer fehlerhaften Satz gefunden (S. 36):
"Wesentlichen wirken nun zwei Kräfte auf das Geschoss ein, der Luftwiderstand und Geschwindigkeit"
Ich würde jemandem, der Geschwindigkeit als Kraft bezeichnet, auch bei anderen Aussagen nicht über den Weg trauen...
Ich musste erstmal im Internet ein Weilchen suchen, bis ich finden konnte, was das Münchabsehen ist: ein Punkt auf einer Linie. Wofür die Linie? Und es hat mit dem, was wir bei Absehen wie Grandelklau es zeigt, ja nichts zu tun. Im Grunde ist es ein Absehen 2, aus dem Stachel wurde ein Punkt.
@Grandelklau Ich schieße ja das Absehen nach Volquards, ich versuch's mal, das Dreieck hilft mir, wenn ich nach der Schießregel dieser Dreipunktschießtechnik den gedachten Visierpunkt im Absehen bestimmt habe - den muss man sich ja vorstellen zwischen Zielstachel und dem Bogen, je nachdem wie schnell das Stück ist näher oder weiter weg vom Stachel - mit diesem Visierpunkt auf die Kammer des Stückes zu zielen
Nur zur Klarheit: Was für eine „Vorhaltetechnik“ hast Du? Du schreibst Reinlaufen lassen, also gar keine Vorhaltenewegung? Aber Du schreibst Zielstachel in Bewegung führen, also wohl doch Vorhaltebewegung?und gleichzeitig aber den Zielstachel in Bewegungsrichtung vor diesem Visierpunkt zu führen - das Stück soll ja in den Schuss reinlaufen und um das zu können, muss der Zielstachel möglichst deutlich erkennbar sein
Geh mal in ein Marksman-Laserschießkino, da gibts alles, einschließlich der unterm Sitz herausschießenden Wutz.im Schießkino kommt alles horizontal, da braucht man das nicht, auf dem Drückjagdbock oder der Kanzel und in hügeligem Gelände ist das ganz anders
Der grundsätzliche Ansatz von Volquardts ist mE hochinteressant. Er hat im Prinzip ne Art zweiten Zielstachel. Es gab sowas Ähnliches schon mal von Nickel, das war ein Absehen 2, das rechts und links vom mittigen Zielstachel je einen verstellbaren roten Punkt hatte. Das war für Schießwettbewerbe auf lfd. Keiler gedacht. Der Gedanke ist der, dass man durch diesen Zusatzpunkt ein unabhängig von der Wildentfernung immer richtiges Vorhaltemaß erreicht und nur noch korrigieren muss für die höhere oder niedrigere Geschwindigkeit des Wildes.Ich finde diese Produktakquise so langsam übertrieben. Jeder trainierte Schütze weiß, dass es nicht auf das Absehen ankommt sondern auf Training und Erfahrung. Ob es dann Leuchtpunkt, Faden-, A1oder A4 sein muss, ist Geschmacksache.