Literatur zu Ballistik in verschiedenen jagdlichen Situationen für Jungjäger

Wheelgunner_45ACP

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@hei.ner Hast du wegen Copyright gefragt, ob du hier das Dokument teilen darfst? Nicht umsonst ist es im Internet nicht direkt zu finden.
 
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Eure Rückmeldungen sind Klasse: das sind genau die Informationen auf die ich gehofft habe.

@Saufeder66 ich werde mal mit Volquarts beginnen.

@hei.ner danke dass du die Arbeit eingestellt hast. Ich habe bereits reingeschaut und finde das beantwortet meine initiale Frage perfekt.

@Abwesend Da gibt es wirklich sehr viel Informationen. Ich muss mich erst mal orientieren, habe dort aber bereits Beiträge zu mehreren anderen interessanten Themen gesehen.

Vielen Dank allen Tippgebern!
 
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@hei.ner Hast du wegen Copyright gefragt, ob du hier das Dokument teilen darfst? Nicht umsonst ist es im Internet nicht direkt zu finden.

Frei zum Download verfügbar.

Gruß,

Heiner
 
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@JohnRoe viel Erfolg bei den Studien,

aber da können wir ja noch auf die Verleitfährte "Absehen" eingehen -
....Das von ihm entwickelte Flüchtigschieß-Absehen erscheint mir etwas umständlich und nicht gehirnfreundlich. Nach dem Hörensagen ist er Panzer-Offizier und hat das Absehen den Panzer-Optiken nachgebildet. Das hilft meinem Jagdschützen-Gehirn aber nicht.
Respekt, ich finde das mutig, das eigene Hirn als so schwach vorzustellen - ich nutze das Absehen und das entsprechende Visier für die Flinte von Volquarts - das bischen Hirnanregung ist nicht der Rede wert, wenn man denn eins hat, und eigentlich ist es nur auf dem Jagdparcours etwas herausfordernd sonst läuft das völlig automatisch. Das Intuitive Schießen ist so für mich Geschichte. Aber was soll das ganze mit Panzeroptiken zu tun haben? Wenn ich mich recht entsinne hat er in dem Buch was von Panzerschießsystemen geschrieben, die eben nicht auf die Jagdwaffen übertragen werden können und deswegen hat er eben diese Methode entwickelt. Und die funktioniert tot sicher, haste das denn mal probiert, zum so alten Eisen zählst Du doch noch nicht oder?
 
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@JohnRoe:
Ich habe mir die Arbeit "Der Schuss im Gebirge" gerade eine Minute angeschaut und gleich folgenden physikalisch (und grammatikalisch) schwer fehlerhaften Satz gefunden (S. 36):
"Wesentlichen wirken nun zwei Kräfte auf das Geschoss ein, der Luftwiderstand und Geschwindigkeit"
Ich würde jemandem, der Geschwindigkeit als Kraft bezeichnet, auch bei anderen Aussagen nicht über den Weg trauen...
 
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@JohnRoe:
Ich habe mir die Arbeit "Der Schuss im Gebirge" gerade eine Minute angeschaut und gleich folgenden physikalisch (und grammatikalisch) schwer fehlerhaften Satz gefunden (S. 36):
"Wesentlichen wirken nun zwei Kräfte auf das Geschoss ein, der Luftwiderstand und Geschwindigkeit"
Ich würde jemandem, der Geschwindigkeit als Kraft bezeichnet, auch bei anderen Aussagen nicht über den Weg trauen...

Das können wir so nicht stehen lassen, die Arbeit ist nicht von einem Ing. oder Physiker geschrieben, da muss man auch mal Abstriche machen, ob nun Energie, Kraftwirkung usw. richig beschrieben ist. Wir wissen ja, was gemeint ist. Tatsächlich halte ich das für einen Flüchtigkeitsfehler, es ist nicht Geschwindigkeit, sondern die Erdanziehung gemeint.
Das ganze ist eine Fleißarbeit, keine eigenständige Analyse zur Problemlösung, die Ergebnisse kommen aus anderen Quellen. Aber es beschreibt umfänglich das Problem und dafür ist es gut und die Aussage bis 30° mußt Du nichts machen ist auch richtig - und 30° sind schon richtig viel - also bei GEE-Entfernungen, wie die Dame, glaube ich zu erinnern, auch schreibt. Die Aussage reicht für 97% aller Jäger für den Rest ihres Lebens beruhigt mal etwas höher zu schießen. Mehr brauchen die nicht, sonst steht eben einer mit Gamsbart am Hut neben ihnen und sagt was sie zu tun haben.
Also, bitte gern noch mehr als nur die 1 Minute investieren.
Aber Respekt, ein echter Schnellleser - innerhalb 1 Minute schon auf Seite 36.
 
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Volquardts Ansatz des DJ-Absehens ist interessant und hat eine Menge für sich, abstrakt. Der Mann hat sich überhaupt große Mühe gegeben, Dinge neu zu durchdenken und das ist was sehr sehr Gutes. Das will ich auch gar nicht in Abrede stellen. Mir geht es nur um das von ihm entworfene Absehen. Diese komische Dreiecksform ergibt für mich keinen Sinn. Und auch der Kreis nur bedingt. Siehe hier die Screenshots von der Homepage von Grube, die ich mal reingestellt habe.

Die Panzerstory drumrum ist nur Beiwerk und Hörensagen wie ich schrieb, nur Genese des Absehens. Maßgeblich ist, was ein Absehen mit meinem Kopf macht. Und das Dreieck erzeugt bei mir Ablehnung. Welchen Sinn soll denn der nach unten absinkende Verlauf haben? Wenn ich mehr vorhalte, soll ich ja wohl nicht mehr Tiefschuss erzeugen? Bei dem Kreis, okay bei diagonal flüchtendem Wild da hat er Sinn.

Auch diese Erklärung in seinem Video ist für mich etwas zuviel data

Ich habe selbst überlegt, mir in Anlehnung an Volquardts für das 1,25-4x20 meiner Merkel-DB bei S&B ein Absehen schneiden zu lassen, in dem ich entlang der Linie des Absehens 2 ganz simpel rechts und links einen solchen Markierungspunkt anbringen lasse, idealerweise in orangerot. Allerdings kam dann Corona und ich brauche einen Optiker der das berechnet und misst. Und das ZF ist mit einer SEM montiert, sodass ich mir da keine Bastelversuche erlauben kann. Das Projekt liegt daher erstmal brach.
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Ich halte das Münch Drückjagd Absehen, bei Zeiss unter Nr 25 geführt, deutlich brauchbarer
 
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Ich finde diese Produktakquise so langsam übertrieben. Jeder trainierte Schütze weiß, dass es nicht auf das Absehen ankommt sondern auf Training und Erfahrung. Ob es dann Leuchtpunkt, Faden-, A1oder A4 sein muss, ist Geschmacksache.
 
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Ich musste erstmal im Internet ein Weilchen suchen, bis ich finden konnte, was das Münchabsehen ist: ein Punkt auf einer Linie. Wofür die Linie? Und es hat mit dem, was wir bei Absehen wie Grandelklau es zeigt, ja nichts zu tun. Im Grunde ist es ein Absehen 2, aus dem Stachel wurde ein Punkt.

@Zivilmauser Das Absehen nach Volquards ist für eine spezielle Schießtechnik entwickelt, die einen Referenzpunkt braucht abseits vom Zielstachel. Das geht mit einem Absehen Münch überhaupt nicht, mit dem Absehen 2 auch nicht.

@Grandelklau Ich schieße ja das Absehen nach Volquards, ich versuch's mal, das Dreieck hilft mir, wenn ich nach der Schießregel dieser Dreipunktschießtechnik den gedachten Visierpunkt im Absehen bestimmt habe - den muss man sich ja vorstellen zwischen Zielstachel und dem Bogen, je nachdem wie schnell das Stück ist näher oder weiter weg vom Stachel - mit diesem Visierpunkt auf die Kammer des Stückes zu zielen und gleichzeitig aber den Zielstachel in Bewegungsrichtung vor diesem Visierpunkt zu führen - das Stück soll ja in den Schuss reinlaufen und um das zu können, muss der Zielstachel möglichst deutlich erkennbar sein - da ist ein Punkt ein bisschen wenig, vor allem wenn es auch ohne Batterie funktionieren soll - im Schießkino kommt alles horizontal, da braucht man das nicht, auf dem Drückjagdbock oder der Kanzel und in hügeligem Gelände ist das ganz anders
 
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Ich musste erstmal im Internet ein Weilchen suchen, bis ich finden konnte, was das Münchabsehen ist: ein Punkt auf einer Linie. Wofür die Linie? Und es hat mit dem, was wir bei Absehen wie Grandelklau es zeigt, ja nichts zu tun. Im Grunde ist es ein Absehen 2, aus dem Stachel wurde ein Punkt.
@Grandelklau Ich schieße ja das Absehen nach Volquards, ich versuch's mal, das Dreieck hilft mir, wenn ich nach der Schießregel dieser Dreipunktschießtechnik den gedachten Visierpunkt im Absehen bestimmt habe - den muss man sich ja vorstellen zwischen Zielstachel und dem Bogen, je nachdem wie schnell das Stück ist näher oder weiter weg vom Stachel - mit diesem Visierpunkt auf die Kammer des Stückes zu zielen

Mit welchem Visierpunkt? Der muss ja variabel sein, geschwindigkeitsabhängig: Dann gehst Du also gedanklich bei dem Dreieck weiter rauf oder runter. Warum soll man geschwindigkeitsabhängig höher oder tiefer gehen? Rauf-Runter je nach Geschwindigkeit: Das ist für mich wie Klops mit Hering oder Knoblauch-Nuss.

Richtig quatschig im Kopf wird das dann bei Diagonalschweinen, denn die sind ja selbst dann weiter oben oder unten. Dieser Höhenversatz kommt dann dazu zu dem vorgenannten Rauf-Runter.

Worüber man nachdenken könnte, wäre, dass man rechts und links je mehrere Markierungen anbringt. Für Diagonalschweine wäre dann zu überlegen, ob man etwas Ringartiges anbringt. Da müsste man mal hinterfragen, ob da ein exakter Kreis richtig ist für das Diagonalschweinen. Ich glaube aber dass ja, denn das ist ja das Prinzip auf dem das Volquardts-Absehen beruht, das ja auch bei variablen Gläsern voraussetzt, dass das Absehen in der 1. BE ist.
und gleichzeitig aber den Zielstachel in Bewegungsrichtung vor diesem Visierpunkt zu führen - das Stück soll ja in den Schuss reinlaufen und um das zu können, muss der Zielstachel möglichst deutlich erkennbar sein
Nur zur Klarheit: Was für eine „Vorhaltetechnik“ hast Du? Du schreibst Reinlaufen lassen, also gar keine Vorhaltenewegung? Aber Du schreibst Zielstachel in Bewegung führen, also wohl doch Vorhaltebewegung?
Nur dass wir nicht aneinander vorbeireden.

im Schießkino kommt alles horizontal, da braucht man das nicht, auf dem Drückjagdbock oder der Kanzel und in hügeligem Gelände ist das ganz anders
Geh mal in ein Marksman-Laserschießkino, da gibts alles, einschließlich der unterm Sitz herausschießenden Wutz.
 
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Ich finde diese Produktakquise so langsam übertrieben. Jeder trainierte Schütze weiß, dass es nicht auf das Absehen ankommt sondern auf Training und Erfahrung. Ob es dann Leuchtpunkt, Faden-, A1oder A4 sein muss, ist Geschmacksache.
Der grundsätzliche Ansatz von Volquardts ist mE hochinteressant. Er hat im Prinzip ne Art zweiten Zielstachel. Es gab sowas Ähnliches schon mal von Nickel, das war ein Absehen 2, das rechts und links vom mittigen Zielstachel je einen verstellbaren roten Punkt hatte. Das war für Schießwettbewerbe auf lfd. Keiler gedacht. Der Gedanke ist der, dass man durch diesen Zusatzpunkt ein unabhängig von der Wildentfernung immer richtiges Vorhaltemaß erreicht und nur noch korrigieren muss für die höhere oder niedrigere Geschwindigkeit des Wildes.

Leider hat Volquardts statt dieses verstellbaren roten zusätzlichen Punktes nun solche Dreiecke genommen. Wo ich den Kopf schüttle, oder ich verstehe den Sinn nicht.

Aquise ist das für mich nicht, sondern wir diskutieren hier die Sinnhaftigkeit und Erfahrungen.

Auch im Übrigen ist die Art des Absehens für mich etwas mehr als Geschmackssache. zB beim Abs. 2 verleitet der oberhalb der Horizontallinie liegende Stachel etwas zum Tiefschuss. Absehen 1 finde ich zum Flüchtigschießen wenig geeignet, weil es optisch zu kompliziert und ablenkend ist, ohne Mehrwert. Ebenso beim Abs. 4 behindern mich die dicken Balken beim Ansprechen. Ein reines Fadenabsehen ist bei dunklem Hintergrund (Sitz im dunklen Wald) schwer zu sehen.
 

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