Brünner ZG 47

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Na ja, für den Kauf einer ZG 47 gibt es zwei sehr klare Kriterien: 1. Die Systemoberseiten/Prismen sollten so erhalten sein, dass Originalmontagen oder direkt auf diese Prismen aufsetzbare neue Montage einsetzbar sind. Wenn man nur einen nicht gelöteten EAW-Vorderfuß abschrauben und die Schraubenlöcher mit Madenschrauben verschließen muss, ist das gegeben. Sowas habe ich, kein Problem. Ebenso gab es Montagen, für die eine flache, halbrunde Einfräsung quer zu den Prismen nötig war, die allerdings nicht so tief ist, dass sie die Funktion der Prismen für eine originalgetreue Montage beeinflußt. Habe auch sowas, nichts ist kaputt. 2. Sollten Läufe immer neuwertig oder zumindest blank und wenig benutzt sein. Da es davon viele gibt, gibt es keinen Grund, schlechtere zu nehmen. Ein neuer Lauf ist teuer, eine Aufarbeitung bzw. teure Aufrüstung tue ich mir nur an, wenn die technische Basis (sehr guter Lauf) vorhanden ist. Da der Lauf der hier genannten 7x57 schlecht ist, erklärt sich dadurch auch der Preis. Schon beim ersten Verkauf war das fairerweise in der Auktion - zumindest als Ergänzung - erwähnt. Der jetzige Verkäufer wird wohl gesehen haben, dass das entweder mit schlechtem Lauf belassen oder aufwendig erneuert werden muss. Für beides ist der aufgerufene Preis zu hoch. Ich habe im letzten Sommer eine an sich sehr gut erhaltene 7x64 originalbelassen mit Direktabzug für etwas über 500 gekauft, allerdings war der Lauf wirklich schlecht, entgegen den Angaben. Verkaufen oder behalten? Habe mich für letzteres entschieden und neu aufgebaut, weil der Zustand sonst sehr gut und der Basispreis gerade noch ok. war.
 
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Die investierte Summe sieht man allerdings nicht mehr wieder, siehe auch den gerade verschwundenen ZG 47 mit Leica-ZF von egun-"Hauptschweinchen".
 
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Die war doch von jemand aus diesem Forum!
Lässt sich das Teil erst für sicherlich Höllenkohle herrichten und verscheuert die sofort wieder...
Gruß-Spitz
 
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Die investierte Summe sieht man allerdings nicht mehr wieder, siehe auch den gerade verschwundenen ZG 47 mit Leica-ZF von egun-"Hauptschweinchen".
Ist wieder online.
Ich hatte den Verkäufer mal gefragt, was die Waffe ohne das Glas kosten soll.

Die relativ pampige Antwort war, dass sie ein komplettes Gewehr und keine Einzelteile verkaufen sollen.


Ok - viel Erfolg 🤪
 
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Hallo, ich habe eine ZG47 in 7x64 beim Büchsenmacher , um einige Nachbesserungen machen zu lassen. Entgegen meiner ZG in7x57 ist der Spannvorgang bei dieser sehr schwer :( Nun habe ich ein Leica 3-12x50 mit Schiene erworben und suche noch nach einer Lösung für eine Montage. Prismen sind noch jungfräulich und sollen es auch bleiben. Irgendein Tip für mich ?
Die investierte Summe sieht man allerdings nicht mehr wieder, siehe auch den gerade verschwundenen ZG 47 mit Leica-ZF von egun-"Hauptschweinchen".
Die war doch von jemand aus diesem Forum...
Gruß-Spitz
Da isser!
Gruß-spitz
 
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13 Jun 2007
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Vielleicht verstehe ich das falsch.
Aber eine ZG47 , die in 2021 noch 7x64 war und mit Leica 3-12x50 mit Schiene versehen werden sollte, kann doch nicht identisch sein mit einer ZG47 , die schon 1981 30-06 war und mit einem Leica x50 ohne Schiene versehen ist.
:unsure:
 
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So jetzt mal nicht ganz originalgetreu: Wie schon mal erwähnt habe ich eine sehr gut erhaltene ZG 47 in 7x64 mit allerdings schlechtem Lauf gekauft. Habe mich entschieden, den durch einen Lothar Walther-Stainless-Lauf in .30-06 mit 56cm Länge und Mündungsgewinde auszutauschen (Büchsenmacher). Darauf habe ich eine Bergara-Mündungsbremse geschraubt, denn ein Schalldämpfer erschien mir zu klobig. Die Bergara-Bremse war sofort lieferbar, die weitaus günstigste und paßte vom Durchmesser genau zur Laufkontur (16mm) Dann Recknagel-Laufriemenbügel auf den Lauf gezogen und geklemmt. System und andere Metallteile habe ich dann abgeschliffen und fürs Brünieren (Büchsenmacher) vorbereitet. Abzug überarbeitet: Rast poliert und Abzugsfeder etwas gekürzt, da die niedrigste Einstellung mit der Verstellschraube immer noch recht streng geht. Der Schaft war wie meist kein tolles Holz. Die alte ventilierte Kappe abgenommen, neue Wegu-Kappe rot 32mm angeschliffen, altes Finish entfernt, geschliffen bis Körnung 1000 und dann Ölung frei nach Cast: etwa 5mal mit verdünntem Tungöl (Balsamterpentin ca 50:50), dann etwa 4-5mal mit unverdünntem Tungöl, Schaft war wohl sehr trocken. Danach lange trocknen lassen und ca. 3-4 mal mit CCL-Ölschaftrestaurator sehr dünn gefinisht. Am Ende mit Innomout-Montage ein vorhandenes, gebraucht gekauftes, aber neuwertiges Zeiss V6 2-12x50 montiert. Am Ende der Woche geht's zum Einschießen.
 

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