[Schleswig-Holstein] BGS zu vergeben

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TZ 99
ich danke dir für deinen sehr guten ratschlag, aber woher weist du das mein rücken nicht nur zwick?
 
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Persönlich hätte ich nicht gedacht, dass es so schwer ist einen ordentlichen Begeher zu finden, gerade in Großstadtnähe................
Die Melodie ist mir bestens bekannt, -leider!
Wir bejagen ein 500ha Revier in Stadtrandlage, da sind eben andere Maßstäbe anzulegen als in den Weiten von BRB oder Thüringen.
Gestern zwei jüngere Gäste auf die Ansitzmöglichkeiten für die kommende Fuchswoche eingewiesen. Einer 1JJ, der andere zwei. Führen Mittelkaliber, keine Flinte, nix kombiniertes und keine kleine Kugel. Was bringt man den Leuten heutzutage bei. Welche Erwartungshaltung haben die und wo haben die eine Jagdmöglichkeit?
Eine Flinte gehört immer zur Grundausstattung!

Wir haben zwei Begeher, einer ist älter, leicht gehbehindert und rundum ein feiner Kerl.
Der ist uns mal im zuge einer Fuchswoche zugelaufen.
Der andere kommt von der örtlichen KJS aus dem Kurs, den haben wir praktisch ausgebildet. Da er auch Eigeninitiative zeigt, durchzuführende Arbeiten jeglicher Art selbst sieht durfte er bleiben. Der Rest waren Nieten!
Nach Möglichkeit sollte man sich seine Begeher selbst ausbilden. Alles andere geht in den meisten Fällen schief.
Natürlich könnten wir noch ein oder zwei Scheine gegen klingende Münze ausgeben, wir haben aber keine Lust auf den Herrn RA oder den Herrn Dr. aus dem Speckgürtel von Düsseldorf die uns in Folge erklären wie Jagd geht.
Bisher sind wir damit mehr als gut gefahren.

WH
Frank
 
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Wir bejagen ein 500ha Revier in Stadtrandlage, da sind eben andere Maßstäbe anzulegen als in den Weiten von BRB oder Thüringen.
Darum ging es mir ja. Ich hätte gedacht in Stadtnähe kann man doch quasi aus dem vollen Schöpfen, da wird in der Masse doch jemand Vernünftiges dabei sein. 🤷‍♂️
Vielleicht ist das auch mein Denkfehler und man hat halt keine Lust nach Perlen zu sieben, kann ich auch nachvollziehen.

Im Gegensatz dazu hat man auf dem platten Land manchmal ja auch gar nicht so die Auswahl, gerade wenn man Wert drauf legt das die Begeher aus dem Umkreis kommen.

Vielleicht hab ich da auch einfach völlig falsche Vorstellungen. Ich jage ja wie hier in der Gegend üblich in einem Gemeischaftsrevier das an den Wohnort gekoppelt ist. Man kann hier nur jagen wenn man im Revier wohnt und mit denen muss man dann halt auch auskommen.
 
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TZ 99
ich danke dir für deinen sehr guten ratschlag, aber woher weist du das mein rücken nicht nur zwick?
Vermutlich knackt es auch im Gebälk ;-):);)

Kritisch wird es erst, wenn beim Bergen das Reh sich nicht mehr bewegt oder man beim Nachtansitz zu oft raus muss. Dann summt man leise "Jagd vorbei" und probiert es am nächsten Tag nochmal.
 
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Die Melodie ist mir bestens bekannt, -leider!
Wir bejagen ein 500ha Revier in Stadtrandlage, da sind eben andere Maßstäbe anzulegen als in den Weiten von BRB oder Thüringen.
Gestern zwei jüngere Gäste auf die Ansitzmöglichkeiten für die kommende Fuchswoche eingewiesen. Einer 1JJ, der andere zwei. Führen Mittelkaliber, keine Flinte, nix kombiniertes und keine kleine Kugel. Was bringt man den Leuten heutzutage bei. Welche Erwartungshaltung haben die und wo haben die eine Jagdmöglichkeit?
Eine Flinte gehört immer zur Grundausstattung!

Wir haben zwei Begeher, einer ist älter, leicht gehbehindert und rundum ein feiner Kerl.
Der ist uns mal im zuge einer Fuchswoche zugelaufen.
Der andere kommt von der örtlichen KJS aus dem Kurs, den haben wir praktisch ausgebildet. Da er auch Eigeninitiative zeigt, durchzuführende Arbeiten jeglicher Art selbst sieht durfte er bleiben. Der Rest waren Nieten!
Nach Möglichkeit sollte man sich seine Begeher selbst ausbilden. Alles andere geht in den meisten Fällen schief.
Natürlich könnten wir noch ein oder zwei Scheine gegen klingende Münze ausgeben, wir haben aber keine Lust auf den Herrn RA oder den Herrn Dr. aus dem Speckgürtel von Düsseldorf die uns in Folge erklären wie Jagd geht.
Bisher sind wir damit mehr als gut gefahren.

WH
Frank
Naja das mit der Flinte... ich habe z.B. einen Pirschbezirk beim Staatsforst. Würde auch lieber mehr Wildarten bejagen, aber ist halt nicht. Sämtliche Waffen im Schrank haben um für jede Jagdeinladung gerüstet zu sein macht auch kein Sinn. Wenn sich was dauerhaftes ergibt wo man eine Flinte benötigt kann man sich das ja noch anschaffen. Ein vernünftiger Repetierer ist für den Anfang sicher nicht verkehrt.

Was mich persönlich absolut nicht reizen würde wäre dieses "angesetzt" werden. Ich will das Revier selber kennenlernen und rausfinden wann und wo ein Ansitz Sinn macht. Malbäume, Salzlecken, freischneiden etc. Mach ich alles selber, merk ich ja was Sinn macht und was nicht. Da lerne ich es eher zu "jagen" als wenn ich nur (überspitzt gesagt) Aufträge ausführe und "angesetzt" werde. Auch wenn ich am Ende evtl fast ausschließlich Schalenwild bejage.

Müssen aber reginale Unterschiede sein. Aus unserem Jagdkurs sind alle mit denen ich Kontakt habe gut untergekommen und voll integriert, jeder mit seinen Stärken und Schwächen. Also nicht aufgeben ihr Lieben 😄
 
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Im ersten JJ Jahr schon vollständig durchgeblasert aber für nen Wildkühlschrank reichts nicht.
Um mal fair zu bleiben: in den ersten JJ ist man Jungjäger und jagt bei einem Revierpächter mit. Das heißt geschossenes Wild gehört dem, der zahlt, also kommt’s auch dort in den Kühlschrank. Und wenn man es dem Pächter abkauft, wird’s beim Pächter in der Wildkammer unter Anleitung der erfahrenen Person zerwirkt und landet dann in der Gefriere.
 
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Also, wir müssen lernen Jungjäger rechtzeitig richtig einzuordenen und entweder jenen zuzuordnen, die die Jagd

als Konsumgut erwarten, wie beispielsweise den örtlichen Golfplatz oder die Mukkibude, wo auch alles bereitgestellt wird

und jenen, die die Jagd

als wirkliche Aufgabe verstehen.

die Lösung wäre
von ersteren nehmen wir dicke Kohle und investieren die ins Revier und verfeiern die auch mit unseren andern Jagdfreunden,

die zweiteren nehmen wir unter unsere Fittiche, geben Ihnen Raum und guten Rat, leihen ihnen auch mal eine Waffe wenn sie selbst noch nichts passendes haben, schenken ihnen vielleicht auch mal einen grünen Pullover und lassen sie an unserer Passion und den Feiern teil haben, so dass sie zu guten Jägern heranreifen - denn Sie sind unsere Zukunft.
 
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Moin,

wäre Kiel nicht zu weit weg (1 1/2 h), wäre das für mich das perfekte Angebot.

Aber so hat keiner etwas davon, ich hätte aus Hamburg zu lange Anfahrt, der Pächter könnte nicht „mal eben anrufen und das Wild von der Straße bergen“ .



Sollte jemand rund um Hamburg jemanden suchen, der das Niederwild hegt, Hochsitze bauen kann und auch sonst Handwerklich begabt ist, hier bin ich.

Hab zwar keine R8 oder Purdey Flinte im Schrank stehen, dafür alles was für die Jagd in Norddeutschland nötig wäre.

Hund ist auch vorhanden.



Horrido
 
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Was mich persönlich absolut nicht reizen würde wäre dieses "angesetzt" werden.
Die Jungs werden nicht angesetzt, die haben 12 Ansitzmöglichkeiten zur freien Auswahl. Von der geschlossenen Kanzel bis zur einfachen Anlegeleiter.
Halt eben Stadtnah, wo auf einzelnen Häuser oder Hofschaften und Wanderwege geachtet werden muss. Daher die Besichtigung bei Tageslicht.
Die Freigabe lautet: alles was der Jagdschein gebietet, einschließlich Schwarzwild sofern der Gesetzgeber noch offiziell verlängert.

Gut, der Fuchs wird auch mit einer 3006 zur Strecke kommen aber eben nicht mehr verwertbar sein. Wir sind keine Schädlingsbekämpfer sondern Jäger die das erlegte Wild verwerten und nicht irgendwo verscharren.

Ich hatte zuerst eine Bockflinte, dann eine grosse Kugel. Mit Pacht des ersten Revieres zog revierbedingt dann noch eine kleine Kugel ein. Gegen etwas kombiniertes habe ich eine Aversion.
Ich hätte damals weder eine Taubenjagd noch die Fuchsjagd in den Zuckerrüben abgesagt weil ich kein geeignetes Eisen gehabt hätte.
Sich was flintiges leihen ginge natürlich auch. Nur eben, der Lauf schiesst, aber der Schaft trifft.

Habe die Ehre
WH
Frank
 
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(...)
Sich was flintiges leihen ginge natürlich auch. Nur eben, der Lauf schiesst, aber der Schaft trifft.

Habe die Ehre
WH
Frank
Flinte leihen geht gar nicht! Jeder Jäger sollte ein passende Flinte besitzen und auch regelmäßig damit trainieren. Das gehört zur Grundausstattung, ganz egal, was die regelmäßigen Jagdmöglichkeiten hergeben!!!
 
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Flinte leihen geht gar nicht! Jeder Jäger sollte ein passende Flinte besitzen und auch regelmäßig damit trainieren. Das gehört zur Grundausstattung, ganz egal, was die regelmäßigen Jagdmöglichkeiten hergeben!!!
bei der Jagdausbildung haben wir auch mit Leihflinten geschossen - auch in der Prüfung. Natürlich geht das, nur der Schaft sollte nicht zu kurz sein, sonst verliert man daran schnell den Spaß.
 
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Hallo von einem jungen Jäger der auch mal Jungjäger war.👋

Also bei manchen Äußerungen hier geht mir persönlich der Hut hoch, was manche darunter verstehen was Jagd bedeutet.🤯

Ich fange mal beim Thema Jagdwaffen an:
Ein Jungjäger hat vl. am Anfang noch nicht die vollständige Ausstattung wie Sie mancher hier fordert, aber deswegen heißt es ja auch Anfang. Viel wichtiger ist doch zu Beginn anstatt eines vollen Waffenschrankes eine Waffe zu besitzen, zu der man Vertrauen hat. Ob das jetzt ein klassischer Drilling ist oder eine Ritsch Ratsch R8 ist doch erstmal nebensächlich.
Nichts ist bessere Werbung als am Anfang Stücke sauber zu erlegen👍👍. Dieses Getue mit: "Oh bei einer 30/06 ist der Fuchs doch aber kaputt ist gelinde gesagt totaler Unsinn. Wie viele Jäger heute (mich eingeschlossen) verwerten denn einen Fuchs noch, v.a. weil der Großteil sowieso als Jungfüchse erlegt wird. Lieber ist es doch dann so, dass man ein Kaliber führt, dass einem nach Oben Spielraum gibt (Drückjagd auf Hochwild, usw.) als mit der Kleinkaliber Büchse limitiert zu sein.
Zum Thema Flinte: Ich habe die ersten Schüsse wie vermutlich 90% hier im Jagd Kurs mit einer Leihflinte abgegeben und auch was getroffen. Natürlich muss einem das Teil halbwegs passen, aber Ihr redet hier, wie wenn die meisten Jäger mit einer Maßschäftung rumrennen würden. Nur dann stimmt das nämlich mit dem Zitat: "Der Lauf schießt aber der Schaft trifft". Bei den heute vorherrschenden Bedingungen in den Revieren, also meistens nur Schalenwild ist es doch kein Beinbruch sich eine Flinte zu leihen. Ob das nämlich die eigene Knifte ist, mit der man vl. einmal pro Jahr jagt oder ob es eine geliehene ist, ist scheißegal, weil so oder so die Trefferbilanz mies ist. 🤷‍♂️
Deswegen aber auf die Jungjäger einzuhacken wegen mangelnder Ausstattung ist eine Frechheit.👎👎

Jetzt zur Jagd selbst:
Ich hatte das Glück früh an die Jagd herangeführt zu werden und bereits zu frühestmöglicher Zeit (mit 16) das erste Mal zu jagen. Der Altersdurchschnitt ist aber wesentlich höher und deswegen finde ich es auch schwierig hier so Hierarchie Strukturen einzuführen. Als junger Mensch gehört es sich so, dass man ältere Menschen respektiert und Ihren Anweisungen folge leistet (so zumindest meine "Erziehung"). Jetzt kommt aber ein Jungjäger mit ca. 40 an, der vl. eine höhere Berufsausbildung hat und jemand hält Ihn an einer kürzeren Leine als ein Lehrer in der Schule. Da wäre meine Grundstimmung schon mal geknickt.🤫
Nur weil man auch neu ist, muss es ja nicht heißen, das alle Ideen pauschal erstmal falsch sind. Denken ohne vorherige Beeinflussung ist doch manchmal auch konstruktiv, weil anderer Blickwinkel usw..🤔
Ohne eigene Erfahrungen zu sammeln und das geht nur wenn man auch mal selber wurschteln darf, kommt man nie aus dem Status Jungjäger heraus. Mir scheint es aber so, als wünschen sich manche Pächter genau das, weil Sie an veralteten Strukturen festhängen die Sie so ohne Veränderung von früher übernommen haben.😅

Das ganze sollte jetzt kein Rundumschlag werden, sondern lediglich meinen Standpunkt darstellen.
Mich würde es freuen wenn man so eine Diskussion konstruktiv führen würde aus mehreren Perspektiven. Gerne auch per PN oder in einem bestimmten Leserkreis.

Ich wünsche dir @Jelen111 , dass du deinen Wunschbegeher findest, genauso wie allen Suchenden ihr Wunschrevier zu finden.
Jagd ist eben Leidenschaft und Hobby zugleich, aber eben im Leben nicht immer Prio 1.

LG.
Kipplauf_Fan:cool:
 
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Aber was ich mir jetzt geschworen habe, vor dem ersten Fuchs und zwei Krähen wird der nächste keinen Bock schießen.
Kenn ein Revier da bekommen die Begeher für je 5 Füchse einen Bock frei und für je 15 Krähen einen Jagdgast zur Einladung im Herbst. Funktioniert ausgezeichnet, und die Sonntagsjäger werden sehr rasch aussortiert.
 
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bei der Jagdausbildung haben wir auch mit Leihflinten geschossen - auch in der Prüfung.........
Natürlich. Da hat man auch 6 bis 10 zur Auswahl und eine davon sollte dann auch halbwegs zur eigenen Statur passen. Nebenbei wird damit dann auch längere Zeit geübt bevor es zur Prüfung geht.
Die vom Nachbarsbengel für die Jagd geliehene Flinte ist dann sozusagen die Premiere ohne vorherige Probe bzw. Generalprobe.

Nichtsdestotrotz sollen die Beiden ihr Waidmannsheil bekommen, auch wenn deren erster Roter mit der dicken Pille gestreckt wurde und sich der Balg nicht mehr allzugut gerben und präsentieren lässt. Meiner hängt noch an der Wand.

Jelen111 wünsche ich jedenfalls den richtigen Begeher für sein Revier zu finden.

Habe die Ehre
WH
Frank
 

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