Sinn oder Unsinn von Brauchbarkeitsprüfungen

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Das sind doch alles Phänomene, die dem mangelnden Lösen vom Führer entsprechen. Der Hund ist im Apport nicht durch. Bevor man solche Grundlagen nicht hat, braucht man auf keine Gesellschaftsjagd. Das probiert man im kleinen Kreis, und da fällt das auf, und läßt sich beheben.
Ungeeignete Hunde sind scheiße, egal ob auf einer Drückjagd oder Niederwildjagd. Und nein, es fällt nicht immer alles auf oder läßt sich beheben. Weder auf Drück, noch auf Niederwildjagden!
 
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gismo888

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leider werden die stummen Hunde (bei den "Waldjagden") immer mehr zur Seuche. Dafür können die Hunde nix. Da es teilweise Rassebedingt gar nicht gewollt ist.

Irgendwie läuft auch in der Entwicklung der Standschnaller gefühlt was falsch.

Da auf einmal jeder meint sein Hund muss vom Stand geschnallt werden ob geeignet oder nicht.
Und nein, ich habe nichts gegen vom Stand geschnallte Hunde (werden 2 von unsere ab und an auch) aber die müssen nun mal Finderwillen und Eigenständigkeit haben und nicht den Stand bewachen.

Da ist dann bei manchen der kostenlose Stand wohl eher im Fokus als die gute Hundearbeit.

Eine sekundäre Mitschuld trägt dazu die ASP Prämie. 25€ pro BRAUCHBAREN Hund, wobei diese inzwischen nur noch durch den Besitzer per Unterschrift bestätigt werden muss.

Teilweise gibt es Jagdherren, welche diese Förderung einbehalten (für die Hundekasse), was natürlich nicht im Sinne des Gesetzgebers ist.

Der Erstlingsführer ist natürlich glücklich, er wird mit seinem Hund zur Jagd eingeladen. Prüfung Brauchbarkeit gar nicht möglich, da Hund stumm oder später nicht mehr gewollt, da man ja auch so eingeladen wird.

Nachdem Gesetz brauchbare Hunde und in Ausbildung sind über die Landesjägerschaft unfallversichert. Also sparen sich die Jagdherren auch die Versicherung. Problem entsteht dann immer nur wenn der ungeprüfte Hund geschlagen wird, keine Versicherung da ist und irgendwer den Schaden bezahlen soll.

Man meidet diese Jagden inzwischen aber ob dieser Trend sich nochmal umkehrt
 
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Weimaraner und DK als Durchgehhund, wenn sil kann ich mir noch vorstellen. Leider haben beide Rassen aber einen nicht unerheblichen Anteil stummer Hunde. MV, Pointer und Retriever sind aufgrund mangeldem Laut und Schärfe eine komplette Fehlbesetzung, wer läd denn solche Hunde auf Drückjagden ein.

Obwohl, in den letzten Jahren auch schon Bracken und Schweißhunde auf Niederwildjagden erlebt.
 
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gismo888

Guest
Meine DD ist Mittelschlag und sportlich, Größentechnisch mit 61cm noch im Bereich eines starken Brackenrüden.

Viel Größer und schwerer dürfte sie bei den Brombeerverschlägen nicht sein. Dann wird das irgndwann zu unbeweglich für die Sauen.

Deshalb sehe ich teilweise schon eine Gefahr für große Vorsteher.

wie schon geschrieben monitäre Gründe. Es gibt die Prämie. In manchen Revieren werden 40-50 Schützen eingeladen. Am Ende liegen dann 2 Rehe und 1 Fuchs und das schon seit ein paar Jahren.

Da sind dann 25€ pro Hund vom Land schon ein Reiz.

Zum Anfang hat man auch den Fehler gemacht und ist unerfahren zu jeder Jagdgelegenheit gefahren...

Finden tun unsere Bracken den Hasen und Fasan auch aber mit dem Vorstehen und Durchstehen wird das nix ;)
 
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Da sind dann 25€ pro Hund vom Land schon ein Reiz.
wie schon geschrieben monitäre Gründe. Es gibt die Prämie. In manchen Revieren werden 40-50 Schützen eingeladen. Am Ende liegen dann 2 Rehe und 1 Fuchs und das schon seit ein paar Jahren.

Das ist dann aber eine offensichtliche Fehlentwicklung, die entsprechend korrigiert werden sollte. Mit der Strecke faktorisieren, und das hat sich schnell erledigt.

Ich wunder mich auch oft, was auf manchen Jagden an Hunden zum Einsatz kommt. Erst wieder zwei dicke Labbi in Schlagschutzwesten (!!!) und einen "durchgehenden" Weimi, der ausschließlich die Forststraße durchsuchte, samt Führer. Im vorliegenden Fall war der Einsatz wohl sozial motiviert, nicht fördertechnisch. Solang der Hund bei Fuß bleibt... Dagegen sind standbewachende Bracken, die man regelmäßig antrifft, ja noch entschuldbar. Manche brauchen dank verkehrter Führung halt Jahre, bis sie sich vom Stand lösen. Ich bin der letzte, der Steine schmeißen darf.
 
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Und deshalb machen Brauchbarkeitsprüfung und die gesetzliche Pflicht zur Mitführung brauchbarer Hunde Sinn
Wie kann man denn ernsthaft so camgeil sein, dass man sich dabei Filmen lässt wie man mit nem Aussie auf Entenjagd geht?
Da muss man sich nicht wundern.
 
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Der größte Feind der Jäger sind andere Jagdscheininhaber (mehr sind das in meinen Augen nicht). Zu geringe Ansprüche an elementare Anforderungen der Jagd sind absolut tödlich für die Jagd.
 

z/7

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Ernsthaft. Das Gesetz sieht anderes vor. was ist das? Ne Owi?
 

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