Welche Betonrohrfalle

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Erschliesst sich aus den beiden angefügten Beiträgen.

Quelle: https://forum.wildundhund.de/threads/wbrf-wbrf-im-kunstbau-erfahrungsaustausch.67894/page-40

Wautzebautz schrieb:



Mit frischen Ködern habe ich die schlechtesten Erfahrungen gemacht. Das mit Abstand beste Fuchsfanggerät war das schon lange nicht mehr erlaubte Tellereisen. Wer mal in der alten Literatur, WuH-Reprints und uralten Fangjagdbüchern (vor 1930) liest, wird feststellen, dass es jede Menge Rezepte gab, um möglichst stinkende Kirrbrocken herzustellen. Wochenlanges Schmoren der Zubereitung in Misthaufen und ähnliches war gängige Praxis. Mit dieser äußerst stinkenden Masse wurden dann die Fangplätze der Tellereisen bestückt. Die Brocken waren max. walnussgroß. Davon wurden auf dem Platz, wo in der Regel 3 - 5 Tellereisen plaziert waren, verteilt mehrere Brocken ausgelegt. Diese Brocken hatten nur eine einzige Aufgabe: das Raubwild von weit her zum Fangplatz zu leiten. Am Fangplatz selbst hat dann der so angelockte Fuchs jeden ausgelegten Brocken bewindet, aber niemals gefressen, dafür waren die Brocken einfach zu unappettitlich. Und bei diesem Wechseln von Brocken zu Brocken, so die Absicht des Fängers, sollte der Fuchs dann hoffentlich in eines der ausgelegten Tellereisen treten. Und das klappte in der Regel sehr gut. Der Fuchs ist also neugierig auf dem Fangplatz herum gelaufen und hat alle Brocken inspiziert.
Die Wipprohrfalle ist praktisch die tierschutzgerechte Weiterentwicklung des Tellereisens: durch stark stinkende Köder wird das Raubwild von weit her angelockt, um diese Geruchsquelle, wie beim Tellereisenfangplatz, einfach nur aus lauter Neugierde zu inspizieren. Diese Geruchsquelle liegt aber nun mittig in einem Betonrohr. Da muss es hinein und da geht es hinein, weil es Betonrohre kennt und keine Scheu davor hat. Da das Raubwild wie unsere Hunde auch die Eigenschaft hat, mit der Nase ganz nah an das Geruchsobjekt zu wollen (1 - 2 cm), muss es das Wipprohr zumindest auf den ersten 10 Zentimetern betreten. Und das reicht, um diese Falle auszulösen.
Ich lege meine Köder, in der Regel ein Drittel eines Rehaufbruches, erst nach ca. einer Woche in die Falle. Dann fangen sie schon wunderschön an zu stinken und verbreiten sofort aus der Falle heraus einen sehr weit reichenden Duft. Ich gewöhne auch niemals bei der WBRF das Raubwild vorher an die Falle, weil es bei dieser Falle ja nicht fressen braucht und soll. Ich lege auch niemals in die Eingangsrohre ein Stück Luder, immer nur mittig im Wipprohr. Das Raubwild soll keine andere Geruchsquelle vorfinden als nur die im Wipprohr. Meine Gedankengänge dabei sind folgende: lege ich in und vor die Falle Kirrbrocken aus, ohne die Falle zu stellen, kommt das Raubwild sicherlich vorbei und nimmt auf jeden Fall Witterung, fressen wird es die Köder, vor allem wenn sie älter sind und das Raubwild überhaupt keinen Hunger hat (Mäusejahre), in der Regel kaum. Wer aber alles meine Köder holt, kann ich eh nicht kontrollieren, vor allem bei den außen liegenden Köder. Kontrolliert z. B. der Fuchs einen Köder in einer nicht gestellten Falle, ohne ihn zu fressen, was die Regel ist, kennt er den Köder, kennt er das Geruchsobjekt. Seine Neugierde ist befriedigt. Stelle ich jetzt die Falle und der Fuchs kommt wieder vorbei, dann kennt er die Geruchsquelle schon und schlieft erst einmal nicht wieder in die Falle, weil seine Neugierde beim letzten Besucht bereits gestillt wurde. Er zieht weiter. Vielleicht geht er mal Wochen oder Monate später wieder in die Falle, aber nicht in nächster Zeit. Der Fuchs/das Raubwild hat also zuvor schon eine Erfahrung mit dem Köder in der nicht gestellten Falle gemacht. Und genau diese Erfahrung darf das Raubwild erst garnicht machen.
Der erste Besuch der Falle muss zwingend der letzte sein. Genau das ist der unglaublich große Erfolg der WBRF: erstmalige und gleichzeitig letztmalige Neugierde, niemals Hunger!!!!!!!!!!!
Und jetzt zu deiner Frage: extrem gute!! Wenn du sehen würdest, auf welche Köder Füchse, Dachse, Waschbären, Marder, Katzen reagieren und in die WBRF einschliefen, du würdest vom Glauben abfallen. In der Regel ein Haufen breiiges, matschiges, mit Maden durchsetztes Luder, völlig unappetitlich und unfressbar. Diese Köder sind auch nie angerührt. Wären diese Köder in einer Falle, wo der Köder aufgenommen werden muss, um die Falle auszulösen, würde man nie etwas fangen, weil solche Köder niemals aufgenommen würden. Bei kühler Witterung liegen meine Köder oft 2 -3 Monate einfach als Haufen Gammel in der Falle. Ich habe so gut wie keine Arbeit mehr mit dem Beködern.

FuchsjägerJoe schrieb:



Hallo Joe, je kleiner ein Köder, desto eher wird er von Mäusen und Ratten weggetragen. Wie oben schon beschrieben: in der WBRF muss der Köder stinken, je mehr, je besser. Er soll ja nicht gefressen werden, er soll lediglich Neugierde, große Neugierde wecken. Wenig Köder riecht wenig, viel Köder riecht viel und weit. In meinen WBRF wird die Wippe, sprich: das Wipprohr, durch keinen einzigen Köder blockiert. Damit eventuell austretende Flüssigkeit sofort abfließen kann, habe ich rechts und links vom Köderplatz auf der tiefsten Stelle des Rohres zwei 16 mm Löcher nach unten durchgebohrt. Bis auf die Stelle, wo der Köder liegt, bleibt das restliche Wipprohr völlig trocken und sauber. Das ist äußerst wichtig für den Fangerfolg, weil, wenn die Suppe nach rechts und links bis zum Wipprohrende läuft und dann erst nach unten fließt, betritt das Raubwild das Wipprohr erst gar nicht, sondern nimmt schon am Beginn des Wipprohres Witterung und dreht dann wieder um. Es ist also für den Fangerfolg der WBRF ganz wichtig, dass das Wipprohr rechts und links vom Köder sauber und trocken bleibt.

Sirvival schrieb:



Wie oben schon geschrieben: Flüssigkeit, die aus dem Luder austritt, darf nicht über den Liegeplatz des Luders hinaus das Rohr versauen. Das habe ich in meinen Fallen sehr gut mit den 16mm Löchern gelöst. Da fließt alles nach unten ab.
Wenn dein gefrorenes Luder im Rohr auftaut, gibt es viel Flüssigkeit ab. Diese verteilt sich im Wipprohr, in der Regel bis zu den Enden des Rohres. Wenn du jetzt so eine ausgeflexte Wippe hast, ist die Gefahr groß, dass sich die Flüssigkeit, vor allem, wenn sie mit fester Substanz durchsetzt ist, in den Trennfugen festsetzt und die Wippe blockieren bzw. verklemmen kann, vor allem, wenn es tagsüber taut und nachts friert. Da liegt eben die große Gefahr. Wenn ich mir Breite der ausgeflexten Wippe ansehe, dürfte bei mir das Luder locker rechts und links die Trennfuge erreichen und schon dort Probleme bereiten. Natürlich kann ich so wenig Luder nehmen, damit das nicht eintritt, aber durch einen kleinen Köder schmälere ich den Geruchseffekt erheblich. Viel stinkt viel.



Je größer die Trennfuge, desto kleiner werden diese Probleme



Meine Wipprohre reinige ich durch die Köderöffnung, wobei es in der Regel nur ein Herausnehmen des ganz alten Köders ist. Meistens lege ich einen frischen Köder einfach oben auf das alte Luder, welches meistens von Maden und Käfern ziemlich reduziert wurde. Am Ende der Saison nehme ich alles raus.



Dieses Nacharbeiten wäre in der Tat mehr als lästig. Für Ottonormaltrapper zu aufwendig, zu kompliziert und zuviel Fenterei. Einfach, sicher, erfolgreich, so muss die Devise beim Fallenstellen sein. Alles andere schreckt ab. Ich bin absolut sicher, dass keine einzige in Deutschland erlaubte Falle auch nur annähernd an die Erfolge des komplett wippenden Betonrohres heran kommen wird.
Der einzige Vorteil der Spittlerfalle und ihrer Wipprohrabänderungen gegenüber dem Model Dose ist die - oberflächlich betrachtet - weniger aufwendige Verblendbarkeit der Falle. Meine WBRF, die alle mit Schwerbetonsteinen umbaut sind, sind alle komplett unter Verblendmaterial verschwunden. Sie sind eins mit der Landschaft geworden. Nach der ersten Vegetationsperiode sowieso. Keine meiner Fallen, 20 an der Zahl auf 400 ha, ist eine Pilgerstätte für Spaziergänger. Im Gegenteil: Ich mache sogar Führungen mit Nichtjägern in meinem Revier und zeige und erkläre ihnen meine Fallen und vor allem das Warum der Trapperei. Unisono: "Das haben wir ja noch nie gesehen oder gehört, das haben wir alles gar nicht gewusst."
Niemand hier im Thema beklagt die vielen, teilweise wirklich landschaftsverschandelnden, völlig unverblendeten Hochsitze
in unseren Revieren. Und die stehen dort Jahrzehnte für jedermann weithin sichtbar. WBRF mit einer Umbauung lassen sich optimal verblenden, dauert vielleicht etwa länger als bei den spittlerfallenähnlichen WBRF. Das ist aber auch schon der einzige "Nachteil" des Systems Dose.


Da hast du Recht. Aber im Kunstbau reicht auch die Falle mit dem Faden, die fängt da auch recht ordentlich. Der einzige Nachteil dort ist, dass die Kanin schon mal die Angelschnur durchbeißen ohne die Falle auszulösen. Dann schaue ich tage- und wochenlang die Fallen nach und wundere mich, dass sich nichts fängt. Kann es auch nicht, weil der Faden außer Kraft gesetzt wurde.
Deswegen habe ich auch alle meine Baufallen mit der Fadenauslösung durch WBRF ersetzt und kann diese jetzt sogar so einstellen, dass das Gewicht eines Kanin die Falle nicht mehr auslöst, nur noch Fuchs, Dachs und Waschbär. Alles andere fängt eh so gut wie nicht im Kunstbau.
So, für einen Sonntag Nachmittag muss das jetzt reichen. Wer spezielle Fragen hat, gerne per PN.
 
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Zwei Dinge, die bei der Krefelder Fuchsfalle meiner Meinung nach Probleme bereiten werden:
Liegt Luder auf der Wippe, und das sollte schon ein schöner Batzen sein, damit es ordentlich stinkt, besteht die große Gefahr, dass Flüssigkeit oder matschiges Luder/ Teile vom Luder in die Trennfuge gerät und diese blockiert, vor allem bei schon leichten Frösten. Auch sonst können kleine Steinchen, Ästchen oder ähnliches ausreichen, um die Funktion der Wippe außer Kraft zu setzen. Die Wippe ist also meiner Meinung viel zu empfindlich.
Ein zweites Manko: die Wippe endet jeweils 15 oder 20 cm vor dem Rohrende. Will heißen: ein Fuchs, Dachs oder Waschbär betritt das Rohr, in welchem sich die Wippe befindet, um in Richtung Luder zu gehen. In Ludernähe macht es einen langen Hals, um das Luder zu bewinden, braucht dabei aber gar nicht die Wippe zu betreten, weil es mit der Nasenspitze schon nah genug am Luder ist. Das Raubwild ist hoch misstrauisch und trotzdem sehr neugierig. Es wird sich niemals wie ein Tölpel auf das Luder stürzen, sondern sich nur ganz vorsichtig dem Luder nähern. Das bedeutet also, dass das Raubwild bei dieser Falle u. U. die Wippe gar nicht betreten braucht, um Witterung zu nehmen. Und das Luder fressen will das Raubwild in den allerwenigsten Fällen. Im Komplett-Wipprohr wie bei der Dose-Falle oder bei der Falle von Mongolicus wäre das Raubwild schon weit vor Erreichen des Luders gefangen. Diese "kleinen" Dinge machen sehr oft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus.
 
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Für mich sind Eisen in der heutigen Zeit tabu.

Ich halte sehr viel von frischen Ködern. Bei uns findet der Fuchs oder der Marder immer mal eine

tote Gans oder Ente.

Habe ich eine erlegt, wird der Hals oder der Ständer in die Falle an einem Band/Draht gehängt.

Der Köder wird erneuert wenn er anfängt zu gammeln.

Wenn Saft oder Maden drin sind geht nur selten ein Fuchs rein.

Auch ein Batzen Innereien oder ein übergefahrener Hase bring bei mir selten oder nie

einen Fang.

Ich kann mir sehr gut vorstellen das es in anderen Revieren anders ist.

Wenn ich lese bei jedem zweiten Ansitz sehe ich einen Fuchs oder ich fange praktisch

täglich einen Waschbär dann klappt auch vieles andere.

Das ist bei mir mit dem Nutria so. Da reicht jede Kastenfalle und etwas das nach Obst

aussieht. Fuchs bei uns zu fangen ist nicht so einfach. Aber auch da gibt es

sehr beschränkte Exemplare, die sind aber selten.
 
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Oder bei euch liegt so viel vergammelndes Zeug rum, daß es den Füchsen bis hier steht? :unsure:

PS. soll jetzt kein Angriff auf euere Revierführung sein, so was kann ja durch Umstände bedingt sein, viel kleines Fallwild oder so.
 
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Wenn Saft oder Maden drin sind geht nur selten ein Fuchs rein.

Auch ein Batzen Innereien oder ein übergefahrener Hase bring bei mir selten oder nie

einen Fang.


Ich stelle Deine Fachkunde nicht im Geringsten in Frage, aber ich würde dem Punkt trockene Enden des Wipprohres ggf mehr Beachtung schenken.

Der Fuchs geht rein und eben rückwärts wieder raus. Besonders der Altfuchs fängt sich aber eben dann nicht, aber Du weisst es garnicht. Er hat seine Neugierde gestillt und die Regelannahme ist, das der Fuchs in den meisten Fällen keinen Hunger hat. Ich habe das mit Kameras überprüft. Rotfuchs2 hatte nach anfänglichen Superfangerfolgen nach Umstellung auf das WRF Prinzip plötzlich unerklärliche Flauten auf Fuchs. Mit den Bohrungen hat er die quasie schlagartig wieder abgestellt. Der Vergleich vorher ( Amanfallen ) und nacher ( WRF ) spricht ja nebenbei Bände.

Das Rausschieben nach dem Fang ist auch so ein Punkt. Man sollte den Köder nicht durchs Rohr schieben, sondern vorher rausnehmen. Sonst hat man auch Witterung irgendwo im Rohrstrang wo man es überhaupt nicht brauchen kann. Ergebnis siehe oben.

Ich kann mir sehr gut vorstellen das es in anderen Revieren anders ist.

Wenn ich lese bei jedem zweiten Ansitz sehe ich einen Fuchs oder ich fange praktisch

täglich einen Waschbär dann klappt auch vieles andere.

das ist richtig und wichtig. Ihr habt ja niedrige Dichten bei Euch.
Die absolute Strecke ist eben nicht wichtig bzw unter Erfolgsaspekten nicht aussagekräftig , sondern es geht darum was übrig bleibt und in die Reproduktion geht. Und im Puff ist vögel..... eben auch nicht so schwierig. Der Zeitpunkt der Entnahme ist wichtig, um den Prädationsdruck in einem engen Zeitfenster ( auch kleinräumig auf Revierebene nebenbei ) extrem zu minimieren. Wenn auf den ersten Getreidestoppeln dann überall JF laufen dann ist deren Vorkommen und ggf anteilige Erlegung nüchtern betrachtet im Grunde die Dokumentation des Scheiterns. Der Schaden ist dann bereits entstanden. Gut in kurzer Hose und Flipflops sommertags mal eben von 22 bis 0 Uhr auf die JF ist ggf rein streckentechnisch sicher erfolgreich, aber der Effekt ist einfach minimalst. Zu spät dran ist einfach zu spät dran.
 
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Bei mir ist das Rohr auf ganzer Länge trocken. Beim Fang kommt erst der Köder raus, dann wird mit Handy Foto gemacht. Nun kommt der Abfangkasten davor der für Fuchs ein anderer als für Marder ist. Oder ich lass den Hasen wieder laufen.
 
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Trapperprofi ist praktisch die Dose Falle die nicht mehr gebaut wird. Das Material ist minimal anders.
Das 20 mm Loch habe ich bis jetzt nicht vermisst.
Trapperprofi oder die alte Dose hat einen Vorteil gegenüber der Krefelder. Oft muss ich die Wippe der Krefelder wieder nach einem Fang etwas richten damit sie leicht läuft.
Der Einbau ist aber auch mit dem Frontlader etwas einfacher.

Klar ist was Alter Lohhäuser schreibt, der Fang muss möglichst 50 cm vor dem Köder passieren.
Stolperdraht oder Wippbrett ist nichts vernünftiges.

Erst mit den Fallen der neuen Generation bekomme ich auch den Fuchs in der Falle und zwar weit öfter als davor mit großen Kastenfallen und ähnliches.

Trotzdem ist mit jeder Falle Arbeit verbunden und zwar keine geringe. Ein Melder ist unbedingt notwendig, alle anderen Methoden sind dauerhaft Murks.

Ich stelle die Falle jetzt schon wenn ich denn ohne Probleme dahin komme.
Die Probleme sind Rinder auf der Weide oder hohes Graß was noch gemäht werden muss usw.
Dann brauche ich erst einen Köder der Wärme abkann und damit fange ich längst nicht so gut
wie mit der Keule von der Gans.
Das erste was drin ist Igel, Ratte, Hase. Auch das muss zeitnah gelöst werden.
Der Köder hält nur bei kälteren Temperaturen bis zu 10 Tagen, dann muss er gewechselt werden.
Nicht jede Einstellung ist von Anfang an bestens. Bis ich sie gefunden habe kann es durchaus drei Besuche dauern.
Aus meiner Sicht gehört zum Trapper eine gehörige Portion Passion.
Ich sehe sehr oft auf der Jagd bestgebaute Fallen die aus den Gründen oben aufgegeben wurden.
Hallo, ich habe hier jetzt mehrfach gelesen das die Dosefalle nicht mehr gebaut wird. Laut Netz (nachfolgender link) aber noch verfügbar oder ist das eine anderer Hersteller?

 
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Von diesen Wipprohrfallen bin ich längst ab, die sind überholt. Bei Wind gehen die zu , kleineres Raubwild Hermeline befreien sich usw. Nur noch die Krefelder Fuchsfalle, sind zwar teuer geworden, funktioniert aber immer zuverlässig
 
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Ich habe Krefelder, Ammerländer und Dose im Einsatz.

Die Dose ist für mich immer noch das beste Produkt. Auslösung durch Wind kann durch eine entsprechende Umbauung vermieden werden. Ich habe mit der Dose auch regelmäßig Ratten gefangen - man muss eben beim Aufbau sorgfältig arbeiten und die Rohre nah genug aneinander bringen.
 
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Ich habe 2 Krefelder und 3 Dose im Revier seit Jahren stehen. Sie sind weit weit besser als jede Kastenfallen. Minimal besser gefallen mir die Dose noch. Von allein zufallen ist sehr selten und Wind haben wir genug. Mag sein das ein Wiesel rauskommt. Sind aber sehr selten darin. Bei der Krefelder ist nach einem Gang leicht mal der Trittstein verrutscht. Muss dann wieder leichtgängig gemacht werden. Keine große Sache. Die Dose ist Recht groß. Ich setzte gerne ein paar alte Rundballen drum. Dann ist sie kaum sichtbar und das ganze zieht auch noch Marder und Fuchs an.
 
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Ich habe 2 Krefelder und 3 Dose im Revier seit Jahren stehen. Sie sind weit weit besser als jede Kastenfallen. Minimal besser gefallen mir die Dose noch. Von allein zufallen ist sehr selten und Wind haben wir genug. Mag sein das ein Wiesel rauskommt. Sind aber sehr selten darin. Bei der Krefelder ist nach einem Gang leicht mal der Trittstein verrutscht. Muss dann wieder leichtgängig gemacht werden. Keine große Sache. Die Dose ist Recht groß. Ich setzte gerne ein paar alte Rundballen drum. Dann ist sie kaum sichtbar und das ganze zieht auch noch Marder und Fuchs an.
Weißt du ob die Dose noch gebaut wird? Preislich ist ja doch ein unterschied zur Trapperprofi.
 
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... Nun bietet es sich an, damit Betonrohrfallen zu bauen. Ich hatte mir das so vorgestellt:
2 Rohre vorne und hinten und in der Mitte die Betonrohrfalle. In der Jagdschule hatten wir das Modul "Fallen", aber hier wurde an einem Abend halt theoretisch das Thema besprochen (Pflichtteil, damit wir halt mit Fallen auch jagen dürfen). ...
In diese Thematik Fallen habe ich schon etwas Geld versenkt, manches auch unsinnig.
Eine BRWF (=Betonrohrwippfalle) ist so ziemlich die effektivste Methode an Falle zum
Lebendfang. Wir nutzen Kauf-Modelle als auch Eigenbau-Varianten.

Im Prinzip besteht so eine Falle aus 5 Betonrohren, waagrecht verlegt.
Rohr 1, 2, 4,5 sind fest verbaut, wobei zwischen Rohr 1&2 und 4&5 jeweils ein Schieber
eingesetzt werden kann.
Das Rohr 3 ist in einem statischen Gleichgewicht montiert,
Sobald das Rohr 3 bestimmungsgemäß belastet wird, bewegt es sich und löst aus.
Dazu kann man das Rohr 3 entweder oben in der Mitte aufhängen oder unten in der
Mitte stützen. Die Methode *oben aufhängen' ist subjektiv schöner, aber aufwendiger.
Daher nutzen wir für unsere Varianten i.d.R. von unten stützen, auch beim Eigenbau.
Dabei wird das Rohr einfach auf eine Wippe gelegt ... .

Für das angedachte Anliegen ist zu entscheiden, ob man eine Konstruktion kauft und
nur noch die Betonrohre beisteuert oder komplett selbst baut.
Beides sehe ich als machbar, es ist i.d.R. eine Frage von Zeit und verfügbarer Werkstatt.
Mein Glück ist es, dass ich im Zweifelsfall einen Schmied einbeziehen kann, der mir die
angedachten Spezialteile fertigt.
Meistens dürfte aber ein 'Kauf-System' zielführender sein, weil es schneller umgesetzt
werden kann und man nicht selbst die Detailerfahung mache muss.
 
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In diese Thematik Fallen habe ich schon etwas Geld versenkt, manches auch unsinnig.
Eine BRWF (=Betonrohrwippfalle) ist so ziemlich die effektivste Methode an Falle zum
Lebendfang. Wir nutzen Kauf-Modelle als auch Eigenbau-Varianten.

Im Prinzip besteht so eine Falle aus 5 Betonrohren, waagrecht verlegt.
Rohr 1, 2, 4,5 sind fest verbaut, wobei zwischen Rohr 1&2 und 4&5 jeweils ein Schieber
eingesetzt werden kann.
Das Rohr 3 ist in einem statischen Gleichgewicht montiert,
Sobald das Rohr 3 bestimmungsgemäß belastet wird, bewegt es sich und löst aus.
Dazu kann man das Rohr 3 entweder oben in der Mitte aufhängen oder unten in der
Mitte stützen. Die Methode *oben aufhängen' ist subjektiv schöner, aber aufwendiger.
Daher nutzen wir für unsere Varianten i.d.R. von unten stützen, auch beim Eigenbau.
Dabei wird das Rohr einfach auf eine Wippe gelegt ... .

Für das angedachte Anliegen ist zu entscheiden, ob man eine Konstruktion kauft und
nur noch die Betonrohre beisteuert oder komplett selbst baut.
Beides sehe ich als machbar, es ist i.d.R. eine Frage von Zeit und verfügbarer Werkstatt.
Mein Glück ist es, dass ich im Zweifelsfall einen Schmied einbeziehen kann, der mir die
angedachten Spezialteile fertigt.
Meistens dürfte aber ein 'Kauf-System' zielführender sein, weil es schneller umgesetzt
werden kann und man nicht selbst die Detailerfahung mache muss.
Hast du eventuell ein paar Bilder von deiner Eigenbau Variante?

Wmh
 

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