Sytong HT-88 ist verfügbar - Kurzübersicht

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@Maximtac Haben die Geräte mit 16mm auch eine bessere Bildleistung, weil mehr Licht einfallen kann oder ist lediglich die Grundvergrößerung größer?

Grundsätzlich bräuchte ich überhaupt keine Vergrößerung, das macht ja alles eh schon das Zielfernrohr. Ich möchte aber ein so gutes Bild wie möglich mit dem Gerät. Wenn das Bild mit der 16 mm Linse besser ist (wie halt mit ZFs mit größerem Objektiv in der Dämmerung), würde ich die größere Vergrößerung in Kauf nehmen, wenn die Bildqualität jedoch gleich ist, würde ich das 12mm Gerät bevorzugen.
 
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@Maximtac Haben die Geräte mit 16mm auch eine bessere Bildleistung, weil mehr Licht einfallen kann oder ist lediglich die Grundvergrößerung größer?

Grundsätzlich bräuchte ich überhaupt keine Vergrößerung, das macht ja alles eh schon das Zielfernrohr. Ich möchte aber ein so gutes Bild wie möglich mit dem Gerät. Wenn das Bild mit der 16 mm Linse besser ist (wie halt mit ZFs mit größerem Objektiv in der Dämmerung), würde ich die größere Vergrößerung in Kauf nehmen, wenn die Bildqualität jedoch gleich ist, würde ich das 12mm Gerät bevorzugen.
Das ist die Stelle, wo gerne mal Brennweite mit Durchmesser (bzw. daraus folgend Offenblende) verwechselt wird.
 

Maximtac

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@Maximtac Haben die Geräte mit 16mm auch eine bessere Bildleistung, weil mehr Licht einfallen kann oder ist lediglich die Grundvergrößerung größer?

Grundsätzlich bräuchte ich überhaupt keine Vergrößerung, das macht ja alles eh schon das Zielfernrohr. Ich möchte aber ein so gutes Bild wie möglich mit dem Gerät. Wenn das Bild mit der 16 mm Linse besser ist (wie halt mit ZFs mit größerem Objektiv in der Dämmerung), würde ich die größere Vergrößerung in Kauf nehmen, wenn die Bildqualität jedoch gleich ist, würde ich das 12mm Gerät bevorzugen.
Dann nimm 16mm!

1. 16mm nimmt mehr Licht auf als 12mm. Ist aber nicht das größte Problem.

2. Nehmen wir mal an du möchtest Top-Bild haben sagen wir mal auf 90m und dabei möchtest du gerne 9x optische Vergrößerung haben (System-Vergrößerung Sytong + ZF).

Bei 16mm Linse um 9x Vergrößerung zu erreichen muss ZF auf 4,5x gestellt werden.

Bei 12mm Linse um 9x Vergrößerung zu erreichen muss ZF auf 6x gestellt werden.

Jetzt kommen wir zum wichtigsten Punkt, desto hoher zu am ZF nach oben drehst, desto mehr (IR) Licht wird durch ZF geschluckt, desto schlechter (pixeliger) wird das Bild.


Bis 60-70m ist 12mm oder 16mm haben vergleichbar gutes Bild und man kann von Vorteil 12mm Linse (Sehfeld) profitieren. Aber ab ca. 80 ist 16mm Linse sinnvoller!
 
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@Kohlfuchs Bitte mal erklären, wenn möglich. Das verstehe ich jetzt nicht .
Wenn Du als Jäger eine mm-Angabe zu dem Objektiv Deines konventionellen Fernglases machst, ist damit in der Regel der Objektiv-Durchmesser gemeint. Dieser ist ein Maß, wieviel Licht durchkommen kann, er sagt aber nichts über die Vergrößerung aus: 8x32, 8x42 -gleiche Vergrößerung, unterschiedliche Lichtmenge.

Wenn über Fotoobjektiv eine mm-Angabe gemacht wird, dann ist damit in der Regel die Brennweite gemeint - diese liefert eine Aussage über einen großen oder kleinen Abbildungsmaßstab, also kleinen Abbildungsmaßstab bei einem Weitwinkel-Objektiv mit 28mm Brennweite, großer Abbildungsmaßstab bei einem Teleobjektiv von 400mm. Das sagt aber nichts darüber mit wieviel Licht Du für Deine Aufnahme kalkulieren kannst:
Auch ein Fernglas hat einen Abbildungsmaßstab, da gibt aber keiner eine Brennweite an, sondern die Vergrößerung: z.B. 8x42 oder 10x42.
Umgekehrt gibt kaum jemand bei einem Foto-Objektiv den Linsen-Durchmesser an, wenn er einen Eindruck haben will, wieviel Licht er auf den Sensor bekommen will - das wird mit der Blendenangabe ausgedrückt, z.B. 1,4/50mm oder 2,0/50mm. Diese Blende ist eine relative Zahl und steht im Verhältnis zur Brennweite: ein Foto-Objektiv 2,0/50mm hat einen wirksame Frontlinsen
 
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War zu früh auf ENTER, bzw bin nicht rechtzeitig fertig geworden, 2. Versuch:

@Kohlfuchs Bitte mal erklären, wenn möglich. Das verstehe ich jetzt nicht .
Wenn Du als Jäger eine mm-Angabe zu dem Objektiv Deines konventionellen Fernglases machst, ist damit in der Regel der Objektiv-Durchmesser gemeint. Dieser ist ein Maß, wieviel Licht durchkommen kann, er sagt aber nichts über die Vergrößerung aus: 8x32, 8x42 -gleiche Vergrößerung, unterschiedliche Lichtmenge, die erfasst werden kann.

Wenn über Fotoobjektiv eine mm-Angabe gemacht wird, dann ist damit in der Regel die Brennweite gemeint - diese liefert eine Aussage über einen großen oder kleinen Abbildungsmaßstab (Vergrößerung), also kleinen Abbildungsmaßstab bei einem Weitwinkel-Objektiv mit 28mm Brennweite, großer Abbildungsmaßstab bei einem Teleobjektiv von 400mm.
Hier ist als die Brennweiten-Angabe 28mm oder 400mm das Maß für die "Vergrößerung".
Das sagt aber noch nichts darüber aus mit wieviel Licht Du für Deine Aufnahme kalkulieren kannst.
Auch ein Fernglas hat einen Abbildungsmaßstab, da gibt aber keiner eine Brennweite an, sondern die Vergrößerung: z.B. 8x oder 10x >>> 8x42 oder 10x42.
Umgekehrt gibt kaum jemand bei einem Foto-Objektiv den Linsen-Durchmesser an, wenn er einen Eindruck haben will, wieviel Licht er auf den Sensor bekommen will - das wird mit der Blendenangabe ausgedrückt, z.B. 1,4/50mm oder 2,0/50mm. Diese Blende ist eine relative Zahl und steht im Verhältnis Brennweite zu Öffnung (= ca. Frontlinsendurchmesser): ein Foto-Objektiv 2,0/50mm hat demnach einen wirksamen Frontlinsen-Durchmesser von 50mm/2,0 = 25mm.

Bei den Nachtsicht-Geräten treffen Foto- und Fernglas-Welt beim Jäger als Kunden zusammen. Die Geräte sind Kameras/Kamera-Objektive, die an eine Kundschaft verkauft werden, die Ferngläser und Zielfernrohr-Kenndaten gewohnt ist.
Da ist es aber allgemein etwas nachlässig geworden und man liest meist nur noch "35mm-Linse". Damit weiß zunächst keiner, ist damit nun der Frontlinsen-Durchmesser (also "wieviel Licht bekomme ich rein?") oder die Brennweite ("welchen Abbildungsmaßstab erhalte ich?") gemeint - da haben Fotograf und Jäger von ihren bisherigen Geräten unterschiedliche Erwartungshaltungen.
Bei den Wärmebildgeräten ist das erstmal nicht so tragisch, weil diese meist eine Blende von ca. 1 haben (0,9...1,2) also das Verhältnis von Brennweite zu Frontlinsendurchmesser ca. 1 und daher sind bei den WBK´s beide Werte - Brennweite und Linsendurchmesser - grob genähert gleich.
Bei den Nachsatzgeräten findet man nur den Linsendurchmesser, nicht die Brennweite und vervollständigt den Eindruck über Grundvergrößerung und Sehfeld. Da Blendenwert und Empfindlichkeit fehlen, bleibt im Vergleich zu einer Foto-Kamera etwas Unsicherheit.

Wenn Du Dein Zfr etwas weiter vom Auge weghältst, sieht Du eine helle, kreisrunde Abbildung - das ist die Austrittspupille. Sie wird bei hoher Vergrößerung des Zfr kleiner, bei niedriger Vergrößerung größer. Auf diese Austrittspupille schaut ohne Hilfsmittel Dein Auge, aber hier Dein Nachsatzgerät.
Wenn nun Dein Nachsatzgerät eine niedrige Grundvergrößerung hat, hat es auch einen großen Bildwinkel (große Eintrittspupille) mit dem es auf diese Austrittspupille Deines Zfr schaut. Drehst Du aber die Zielfernrohrvergrößerung nun hoch, wird die Zfr-Austrittspupille so klein, dass der große Bildwinkel eines Nachsatzgerätes mit kleiner Vergrößerung (kurze Brennweite) nicht mehr vollständig davon ausgefüllt wird - genau wie die weit geöffnete Pupille Deines Auges bei Nacht.
Drehst Du die Vergrößerung Deines Zielfernrohres wieder kleiner wird es für Dein Nachsatzgerät besser/heller genau wie Du es auch vom Betrachten mit dem Auge bei schlechtem Licht kennst. Das ist aber nicht, weil das Zfr Licht "schluckt", sondern weil dann das was das Zfr liefert, besser zu dem passt, was das Nachsatzgerät (oder ohne Nachsatz Dein Auge) erfassen kann.

Sorry, ohne Bilder ist es etwas sperrig und wenig anschaulich.
 
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@Maximtac Da will man gerade bestellen, dann stellt man fest, dass die Kombination mit Standard-Adapter leider nicht lieferbar ist :( Schade. Dann muss ich mich noch etwas gedulden.

Sowieso noch die Frage: Bei meinem Steiner Ranger 4 3-12x56 habe ich einen Okluardurchmesser von exakt 45mm. Welcher Standardadaper wäre dann besser? Vielleicht der größte? Oder doch eher der mittlere?

Und, falls ich den mal nachkaufen wollte: Welcher Rusan-Klemmadapter wäre der richtige?

Man will ja auch noch etwas abkleben, damit das Gehäuse von Glas nicht zerkratzt😅
 
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Und, falls ich den mal nachkaufen wollte: Welcher Rusan-Klemmadapter wäre der richtige?

Man will ja auch noch etwas abkleben, damit das Gehäuse von Glas nicht zerkratzt😅
Eins meiner Gläser hat 44 mm Okulardurchmesser. Ich habe einfach einen 3 cm breiten Gummistreifen eines Fahrradschlauchs darum gelegt. Der 45 mm Adapter passt damit wunderbar. Bei dem 43 mm Durchmesser eines anderen Glases könnte man zwei Lagen Gummi verwenden. Ich habe hier jedoch einen Unversaladapter verwendet. Auch hier befindet sich ein Gummistreifen um das Okular. Sitzt alles bombenfest.

Von der Funktion / Bedienung des HT-88 bin ich schwer begeistert. Ein großer EIN/AUS Schalter und 4 Bedientasten mit reichlich Abstand zueinander. Kein Vergleich zu meinem PARD 007. Die Darstellung des Ziels ist bei ausreichender Beleuchtung erste Sahne. Der Optische Zoom geht von 1 bis 3,5. Das erleichtert das Auffinden des Ziels ungemein. Ein weiters Plus ist das Scharfstellen dur den seitlichen Drehregler. Beim PARD 007 ist das Rad nur sehr schwer zu erreichen und eher schlecht zu bedienen. Die Länge des HT-88 ist in etwa identisch mit dem PARD 007S. Dadurch ist ein guter Anschlag auch ohne Schaftverlängerung möglich.

Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, Bilder aufzunehmen. Mache ich in den nächsten Tagen und stelle sie ein.

885.jpg886.jpg883.jpg882.jpg881.jpg
 
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Wie ist es denn, wenn bei Verabschiedung des neuen Waffenrechtsentwurfes das Verbot von Nachtzielgeräten fällt? Was gibt es denn da im Angebot statt der ganzen Provisorien zum Anklemmen (ist nicht abwertend gemeint! - höchstens gegen die bisherigen Regelungen ;))
Ich hatte bisher vor allem Angst um mein ZF bei solchen Sachen...
 
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Wie ist es denn, wenn bei Verabschiedung des neuen Waffenrechtsentwurfes das Verbot von Nachtzielgeräten fällt? Was gibt es denn da im Angebot statt der ganzen Provisorien zum Anklemmen (ist nicht abwertend gemeint! - höchstens gegen die bisherigen Regelungen ;))
Ich hatte bisher vor allem Angst um mein ZF bei solchen Sachen...
Die von Dir angesprochenen Geräte gibt es zu Hauf,kosten 1000 Euro.Ab wann sind sie erlaubt? Vielleicht in 4 Wochen,4 Monaten oder 4 Jahren? Ich warte nicht drauf, nutze das was legal verfügbar ist. Solange ich dort treffe wohin ich ziele, reicht mir das.
 

Wheelgunner_45ACP

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Keiner von uns kann in die Zukunft blicken und dir sagen wann welche Änderungen beim WaffG/ Jagdrecht kommen wird.

Aber du kannst dich zumindest bei Online- Händlern in AT oder NL schon Mal vorab informieren, was es da so aktuell ist.
 
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Ich finde Vor- und Nachsatzgeräte haben eh den Vorteil, dass man sie leicht abnehmen kann. Sonst brauche ich ja noch eine Waffe oder zumindest wiederholgenaue Montage, wenn ich Tags oder in der Dämmerung mit einem normalen Glas jagen will. Anderes Beipiel: Was mache ich, wenn ich morgens in der Dunkelheit auf Schwarzwild ansitze und dann im hellen ein Reh kommt? Ein Reh wird ja wohl nicht mit Nachtzielgerät geschossen werden dürfen. Mit einem Nachtzielgerät muss ich es dann ziehen lassen, ein Vor-/Nachsatzgerät nehme ich einfach ab, sobald ich genug Helligkeit habe. Macht es mir einfacher, flexibel zu jagen, was in vielen Revieren einen entscheidenden Vorteil bringt.

Natürlich, wenn ich rein Nachts auf SW ansitze mag das Sinn machen. Ist aber auch alles immer eine Frage des Geldes. Und viele Jäger haben eben kein Kleingeld für die Blaser mit Swarowski-Glas, die G-Klasse und dann noch eine Auswahl an Nachtsichtgeräten für jede erdenkliche Situation.
 

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