Jagdgesetz: Kommt Nachtsicht-Technik auch für Fuchsjagd?

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Füchse 0, will ich auch nicht schießen. Sauen 2, sind bei mir aber auch seltenes Wechselwild.
Was willst du noch von mir wissen????
Ich weiß schon, dass manchen dieser von dir von mir stammende zitierte Satz nicht gefällt. Dadurch fühlen sie sich wahrscheinlich ertappt😉
Schon bedenklich, wenn du mit derartiger Selbstverständlichkeit meine Aufforderung die eigenen jagdlichen Fähigkeiten weiter zu entwickeln, abwerten möchtest.
 

Wheelgunner_45ACP

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Spielen wir das Spiel anders: Wie würde das Forum reagieren, wenn ich den Einsatz dieser Nachtschusstechnik aufs Reh fordern würde?😂😂😂😂
Würde sicher genau so Kontrovers diskutiert werden. Der Forst hier wäre sofort dabei, dank "Wald vor Wild". Und er schafft es hier doch nicht, gut Verbissgutachten zu erreichen. Obwohl da ziemlich wahllos jegliches Rehwild geschossen wird, was ich so mit bekomme. Wir jagen auf Reh innerhalb der legalen Grenzen und haben mit das beste Verbissgutachten im Kreis. Und das, ohne den Abschuss zu überschreiten.

Wobei Fuchs und Reh nicht vergleichbar sind. Erlege ich heute ein Reh nicht, weil's nicht passt, dann innerhalb der nächsten 2 bis 3 Tage am gleichen Sitz. Bei Fuchs geht das nicht.
 
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Dann geh du ohne jagen, aber Versuche nicht, es uns vorzuschreiben.

Mir und meinem jagdenden Umfeld geht es genau um die Diskrepanz, die @Löffelmann aufzeigt. Dass man die Technik eben nicht auf alles Wild, bei dem Nachtjagd legal ist, auch einsetzen darf....


Panikartig schreckte das Schmalreh, als Willi Thermalhubertus wieder bei Neumond mit der dicken Tüten vor dem Objektiv durch den Tann pirschte. Ruhig sprach der alte, weise Bock zu ihr:
die wollen nur Füchse und die elendigen Schwarzbrocken bejagen. Entspann dich holde Fee und sieh es ihnen nach, dass sie nur Gott spielen wollen.
 
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Das ist seine Strategie in CZ. Er schaffts aber in DE auch und ist sicher nicht der einzige😉
Dann könnte man ja auch die Technik für die Rehjagd zur Nachtzeit freigeben, wenn manche Jäger keine Zeit haben um den Rehbestand an die waldbaulichen Anforderungen anzupassen.
Ich glaube nicht, dass man fehlende Zeit und mangelnde Fähigkeiten mit Technik ausgleichen kann/soll. Das wird zu Teufelskreis. Wo fängt man an, wo hört man auf. Sowohl beim Reh als auch beim Fuchs würde es gute Argumente für den Einsatz geben. Aber die Gefahren und Probleme die dadurch entstehen sind bei weitem größer als der Nutzen. Ist es nocht Jagd, wenn die Effizienz immer mehr und mehr gesteigert wird?

Du ziehst wieder Vergleich zum Reh.🙄 Rehe werde erlegt und davon genug. Nur einigen wenigen reicht es nicht.

a) Vergleiche den Aufwand einen Fuchs zu erlegen und ein Reh.
b) Rechne das über die Reproduktionsrate hoch und und sag mir wie viele Rehe und wie viele Füchse msn pro 1000 Heckter schießen muss um den bestand konstant zu halten.
c) Rechnung aus b) in a) einsetzten und zeitlichen Aufwand beziffern.

Ist doch nicht so schwierig für dich oder etwa doch?
 
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Der Forst hier wäre sofort dabei, dank "Wald vor Wild".
Den Forst gibt es nicht. Ich als leidenschaftlicher reherlegender Förster würde davon tunlichst abraten. Ich bin überzeugt es gibt sehr viele Förster die meinen Zugang teilen. Langfristig gesehen würde das Wild sich auch darauf einstellen. Was wäre dann der nächste Schritt? Bzw. ist der Einsatz von dieser Technik beim Reh nicht notwendig. Die notwendigen Abschüsse können auch anders getätigt werden.
 
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Rehe werde erlegt und davon genug.
Spannende These. Auf welche Einheit beziehst du dich. Auf dein Revier, deinen Bezirk, dein Bundesland..........
Ich glaub glaub nicht, dass du das über deine nähere Umgebung hinaus, beurteilen kannst.
Füchse werden im übrigen hinaus auch genügend erlegt........
 
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Füchse 0, will ich auch nicht schießen. Sauen 2, sind bei mir aber auch seltenes Wechselwild.
Was willst du noch von mir wissen????
Ich weiß schon, dass manchen dieser von dir von mir stammende zitierte Satz nicht gefällt. Dadurch fühlen sie sich wahrscheinlich ertappt😉
Schon bedenklich, wenn du mit derartiger Selbstverständlichkeit meine Aufforderung die eigenen jagdlichen Fähigkeiten weiter zu entwickeln, abwerten möchtest.
Danke für die ehrliche Anwort. Hätte ich mich so nicht getraut :ROFLMAO:

Hättest du jetzt geschrieben 56 Sauen und 37 Füchse ohne Technik hätte das substanz gehabt.
Das ist ungefähr so als würde ich dir was von Rehwildjagd erzählen und du fragst mich was meine Strecke war und ich antworte 2 :ROFLMAO:

Wenn man zu Sauen und Füchsen das Rehwild auf die Liste der Nachts zu bejagenden Arten setzen will dann müssen Enten und Gänse aber auch mit drauf!
 
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a) Vergleiche den Aufwand einen Fuchs zu erlegen und ein Reh.
b) Rechne das über die Reproduktionsrate hoch und und sag mir wie viele Rehe und wie viele Füchse msn pro 1000 Heckter schießen muss um den bestand konstant zu halten.
c) Rechnung aus b) in a) einsetzten und zeitlichen Aufwand beziffern.

Ist doch nicht so schwierig für dich oder etwa doch?
Was soll das Ergebnis deiner Gleichung aussagen🫣
 
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Spannende These. Auf welche Einheit beziehst du dich. Auf dein Revier, deinen Bezirk, dein Bundesland..........
Ich glaub glaub nicht, dass du das über deine nähere Umgebung hinaus, beurteilen kannst.
Füchse werden im übrigen hinaus auch genügend erlegt........
Natürlich auf meine Umfeld.
Warum soll es anders wo sooo viel anders sein?

Dann zeig mal bitte auf was man erlegt haben sollte und was erlegt wurde. Am besten über die letzten 100 Jahre als Statistik! 🙂
 
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Was wäre dann der nächste Schritt?
Oh ,ha der ist schon unterwegs. In einer Deutschen Jagdzeitschrift
hat sich der Chefredakteur fürchterlich über den Einsatz der Drohnen zur Jagd aufgeregt. YouTube läßt grüßen , immer schön auf den technischen Fortschritt achten auch bei der Jagd.
Übrigens wie immer meine Frage an die ganzen Experten, wer will oder kann das kontrollieren was in dunkler Nacht mit Technik befeuert wird und kommt nicht wieder mit Eurer Gesetzestreue.

Gruß Seppel
 
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Das artet ja schon in Raubwildbekämpfung aus. Hat der Fuchs nicht das gleiche Recht wie andere Wildarten auch auf Ruhe????? Wer es bis jetzt wollte und die Zeit investierte, konnte den Fuchsbestand auch ohne Nachttechnik auf einem erträglichen Maß halten. Die Technik erleichtert das Ganze nur. Wäre beim Rehabschuss auch das gleiche. Ich brauch das Zeug nicht um in der Nacht herumzuflacken. Bekomme meine Rehe auch so. Mit ginge es natürlich einfacher. Alleine die Unruhe die durch das Schießen bei Nacht zu jeder Mondphase entsteht ist kritisch zu sehen. Außerdem beunruhigt das Ganze auch die unbejagten Tiere. Lernt wieder Jagen, dann braucht ihr den ganzen Nachtschießscheiß nicht........
Mit diesem Spruch: "Lernt wieder Jage, dann braucht ihr den ganzen Nachtscheiß nicht..." kann ich ehrlich gesagt nicht all zu viel anfangen. Das wird immer gerne bemüht wenn man sich selbst für den besten "Oldschooljäger" hält.

"Wer braucht Zielfernrohre, lernt halt richtig jagen!" "Wer braucht Schalldämpfer, lernt halt richtig jagen!" "Drückjaden, pff lernt halt richtig jagen!" "Schüsse an der Kirrung, lern halt richtig jagen!" "Entfernungmesser, lernt richtg jagen!" "Repetierer, lernt doch bitte richtig jagen!" "Hochtsitze statt Pirsch, lernt halt richtig jagen!"

Es ist nun mal effektiver das Wild dann zu bejagen wenn es aktiv ist und das ist beim Raubwild und anderen Neozoen wie Nutrias nun mal Nachts.
Wird das Rehwild/Damwild in dieser Zeit nicht bejagt reagiert es auch kaum bis garnicht auf die Störung, für sie bedeutet Dunkelheit weiterhin Sicherheit.
Kritisch wird es nur wenn sich Jäger nicht an die gesetzlichen Vorgaben halten und die Nachtsicht missbräuchlich einsetzen.

Des Weiteren ist der Aufwand bei Reh- und Raubwild nun mal ein ganz anderer. Kriege ich ein Reh nicht, dann halt an einem anderen Tag. Beim Raubwild hab ich meist die eine Chance, danach sind sie erst einmal weg.
 
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Also ich verwerte oft den Balg. Und der ist in der dunklen Jahreszeit gut. Ich wüsste nicht, wie ich von Nov bis Feb Füchse ohne Nachsichttechnik und Wärmebild sinnvoll bejagen kann.

Ich habe letztes Jahr das erste Mal seit Jahren wieder Hasen erlegt. Natürlich ist das Wetter auch mit verantwortlich und Krähen müsste ich auch noch viel mehr bejagen, aber ich bin mir sicher, dass Bejagung viel ausmacht.

Richtig jagen, heißt auch Hege mit der Büchse und mit .222 und SD hält sich die Unruhe in Grenzen
 
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@Benji.308
Mit dem von dir zitierten Satz wollte ich sagen, dass man nicht in der Technik den Ausweg für jedes Problem suchen soll.
Jagen lernen ist irrsinnig wichtig. Ich sehe immer mehr Jäger die mangelnde Zeit und Fähigkeiten mit Technik zu kompensieren versuchen. Das wird aber nix, wenn man die Lösung nir in der Technik sucht. Auch Rotwild ist oft großflächig nachtaktiv und am Tag ein Gespenst. Soll man die dann in der Nacht auch noch bepflastern. Wenn ich nachtaktives Wild habe, wäre mein erster Ansatz was ich machen kann um es wieder vertrauter zu machen, nicht wie kann ich es in der Nacht auch noch bejagen. Ist zwar kurzfristig ein verlockender Zugang, langfristig aber nicht zielführend.
P.S. das gefällt mir an dir, dass man trotz kontroversieller Ansichten eine sachliche Diskussion führen kann. Das fehlt hier im Forum leider sehr.
 
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