ASP Beprobung in Brandenburg

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Ich war vor 2 Wochen in Boitzenburge Land, aber leider keine Schweine gestreckt weil schnell ziehend und zu weit weg. Die Beprobungsspritze für Schweiß hatte ich dabei, aber leider nicht gebraucht. Du hast Recht, die Beprobung hätte in Greifswald erfolgt, dauert Tage. Ob man die Beute vor dem Ergebnis mit nach Hause nehmen darf, kann ich nicht sagen. Also mal in Greifswald nachfragen.

Anhang anzeigen 212361
Mein jagdliches Selbstverständnis wird nur die Sache vollenden, die für beide Seiten Sicherheit bedeutet. Da ich jagdlich ein Niederwildrevier betreue das in einer Hochburg der Schweinezucht liegt, werde ich nicht ansatzweise dieses Gefahr 650 Km durch Deutschland transportieren, um dann hier eventuell diese Seuche zu verbreiten
 
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Gibt es denn hier Mitleser / Waidleute die in der Uckermark waidwerken.
Wenn ja, wie handhabt ihr es. Gerne auch als PN.

Es wäre nur verdammt schade, wenn man sichere Beute ziehen lassen muss, weil die Urlaubstage nicht ausreichen. In 3 Jahren ist mir das dann egal, da bin ich Privatier. Aber es
geht mir hauptsächlich um die Unterstützung unsere Jagfreundes. Für Abschussprämien die behördlich ausgelobt werden, töte ich keinen Schwarzkittel (meine jagdliche Meinung)
 
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Hi,

absolut falsche Grundeinstellung.
Angesichts einer derart üblen Seuche und massivster ökonomischer Nebeneffekte.

Das gilt für mich wegen massiver Entmischung und teils Totalverbisd häufiger Baumarten seit 42 Jahren für Rehe.
Und das verstehen meine Nachbarn heute noch nicht.
Aber spätestens im ASP- Seuchengebiet sollte jeder Jäger kapiert haben, dass die Tötung jedes Wildschweines absolut geboten ist, Prämie hin oder her. Weil sich daran die Legitimation der ganzen „Hobbyjägerei“ misst.
Willst brauchtumsgerecht jagen ? Nur große Keiler, das dämliche Lüneburger Modell bedienen, Bachen schonen auch im Winter, weiter an reproduktionsunterdrückende Funktion von Leitbache glauben ? Dann brauchen wir Jagdverbote, Fallen und Gift und Ovulationshemmer an Kirrungen, um den Rest der Republik vor ASP zu schützen.

Ich bin 500 km Luftlinie weit entfernt - oder auch einen Wurstzipfel weit weg von ASP. Weil ich nicht mehr an die Tauglichkeit der Jagd für irgendwelche vernünftigen Zwecke glauben mag:

bleibe weid- und brauchtumsgerecht, verachtejeden Bachenmörder und alle Netzfallen. Völlig egal. Die ASP marschiert durch.
 
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@ Hegerstolz
Ich bin mir nicht sicher, wie ich deinen Beitrag einordnen soll. Alleine der Eingangssatz, das ich die falsche Grundeinstellung habe, gibt mir die Befürchtung dass du ein Jagscheininhaber ohne didaktische Grundausstattung bist.

Des Weiteren bin ich kein Hobbyjäger sondern ein passionierter Jäger. Das sind die, die auch bei Gegenwehr und solchen inhaltlich polemischen Frakturstellungnahmen das Beste geben, um der Jagd zu dienen.

Ich bitte dich, mich auf die Liste der ignorierten Mitglieder zu setzten, oder
solltest du einen schlechten Tag beim Schreiben gehabt haben,
komm noch einmal neu.
 

z/7

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Was er damit etwas blumig sagt, ist nichts anderes, als daß bei einer Ausübung des Jagdrechtes, die den Grundeigentümern und damit originären Inhabern dieses Rechtes auf Dauer mehr Schaden als Nutzen bringt, die Toleranz ein Ende hat, und dann ist dieses Recht weg.

Öffentlich zu verkünden, daß einem die Interessen von Grundeigentümern und Gesellschaft am Allerwertesten vorbeigehen, ist ein großer Schritt in diese Richtung. Erklärst Du das Deinen Jagdgenossen auch so unzweideutig?
 
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@ z/7
Es gilt zu hoffen, dass Jagdscheininhaber wie "Hegerstolz" eine Minderheit bleiben.
Leider- so zeigt es die Geschichte - werden manchmal solche Kommentare als Anlass von gewählten Volksvertretern gern genommen, um deren (nicht vorhandenes) Profil zu schärfen.
Ein Schelm, wer hier grünes denkt....
 
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Hmm 🤔. Ich wohne und jage in Brandenburg . Gebe die Probe (Trichinen+Blutprobe) beim örtlichen Tierarzt ab . Dort wird 2x mal die Woche beprobt . Wenn nach 3 Tagen kein Anruf kommt ist die Sau freigegeben .
ich glaube, du meinst nur die Trichinen - Probe, oder?

@der münsterländer : Was Dein Vorredner versucht dir zu sagen ist, dass Deine Aussage, Du würdest im ASP Gebiet Sauen ziehen lassen, weil Du sie persönlich nicht mit nach Hause nehmen kannst, für hiesige Verantwortliche nur eines ist: Zynismus
Als verantwortungsbewusster Jäger, nutzt Du in ASP Gebieten selbstverständlich jede Chance die sich Dir bietet. Die Verwertung in der eigenen Küche ist, so tragisch das sein kann, zweitrangig. Da hängt man die Sau dann halt in die Kühlung und schenkt sie jemandem vor Ort, wenn die Probe zu lange dauert.

PS zu den Proben: Im Kreis LOS wird nur noch die Rüsselprobe gezogen, wenn man das ordentlich macht reicht das nach Aussage des Vet-Amtes aus
 
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wegen ASP habe ich zumindest vorübergehend meine Jagdgelegenheiten in Polen und Brandenburg auf Eis gelegt. Ich würde gar nicht auf die Idee kommen, dort für mehrere Tage zu jagen, um dann das Risiko einzugehen an irgend einem Teil meiner Ausrüstung das Virus zu verschleppen. Wild aus der Region würde ich ebenfalls nicht mit nach Hause nehmen wollen.
Wer da wirklich gebraucht wird um Jagdfreunden zu helfen, muss ja auch nicht zwingend das Wild am nächsten Tag mit nach Hause nehmen. Vor Ort zum Wildverwerter (wenn unbedenklich) und beim nächsten mal sauber mitnehmen.
 
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Eben, um die ASP einzuschleppen muss man ja gar keine Sau mitbringen, es reicht unter Umständen sie da hinten angefasst zu haben.
 
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ich glaube, du meinst nur die Trichinen - Probe, oder?

@der münsterländer : Was Dein Vorredner versucht dir zu sagen ist, dass Deine Aussage, Du würdest im ASP Gebiet Sauen ziehen lassen, weil Du sie persönlich nicht mit nach Hause nehmen kannst, für hiesige Verantwortliche nur eines ist: Zynismus
Als verantwortungsbewusster Jäger, nutzt Du in ASP Gebieten selbstverständlich jede Chance die sich Dir bietet. Die Verwertung in der eigenen Küche ist, so tragisch das sein kann, zweitrangig. Da hängt man die Sau dann halt in die Kühlung und schenkt sie jemandem vor Ort, wenn die Probe zu lange dauert.

PS zu den Proben: Im Kreis LOS wird nur noch die Rüsselprobe gezogen, wenn man das ordentlich macht reicht das nach Aussage des Vet-Amtes aus
Nein , ich bekomme dort die Blutproben kostenfrei ob Tupfer oder Röhrchen darf ich mir sogar auszusuchen . Die bekommen die dann nach Erlegung wieder .
 
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Als verantwortungsbewusster Jäger, nutzt Du in ASP Gebieten selbstverständlich jede Chance die sich Dir bietet. Die Verwertung in der eigenen Küche ist, so tragisch das sein kann, zweitrangig. Da hängt man die Sau dann halt in die Kühlung und schenkt sie jemandem vor Ort, wenn die Probe zu lange dauert.
Dies ist die Kehrseite der Medaille, und ja - ich kann deine Argumentation verstehen. Anscheinend ist ein goldener Mittelweg hier nicht vorhanden.
 

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