Photovoltaik Anlage

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Bei wirklich großen Anlagen ist Strom -Direkt-Vermarktung nicht nur üblich sondern Pflicht. Der Staat würde das begrüßen wenn möglichst viele in Direktvermarktung gehen. Was besseres kann ihm ja gar nicht passieren, wieso sollte dem ein Riegel vorgeschoben werden?
Ich werde dort eben gerade nicht einsteigen, weil ich perspektivisch die feste Einspeisevergütung als vorteilhafter erachte. Sobald noch mehr PV installiert ist gehe ich davon aus, das der Marktpreis an der Börse bei Sonnenschein im Keller sein wird und ich dann froh um die garantieren ~7 Cent bin.
 
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Tatsächlich schaffen es viele Haushalte noch nicht mal, die 600W aus einem Balkonkraftwerk dauerhaft zu verbrauchen. Von daher sollte man sich wirklich Gedanken machen, was sinnvoll ist. Schön ist es natürlich, wenn aus der 3- oder 5kWp-Anlage trotzdem 600W rauskommen bei schlechtem Wetter.
Ich selbst habe ein Platzproblem und daher nur 385+100W auf dem Balkon. Und auch damit letztes Jahr seit April 12 kWh eingespeist.
 
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der Marktpreis an der Börse bei Sonnenschein im Keller sein wird und ich dann froh um die garantieren ~7 Cent

Der Börsenpreis wird maßgeblich durch Windenergieüberschuß gedrückt. Das läßt sich anhand der frei zugänglichen Daten schön nachvollziehen. Wenn man einen "Dynamischen Tarif" für Bezug hat, kann man bspw. die Wetterprognosen (Wind Küste) und die Kurse der Day-Ahead-Auction korrellieren und günstige Bezugsstunden bereits Tage im Vorraus erkennen. Nutzt natürlich nur, wenn man verschiebbare Lasten hat.

Für heute bspw., super sonnig und kalt, also top PV-Wetter, liegt der Börsenstrompreis im Tagestief um 13:00 Uhr immer noch bei 13,58 ct/kWh.


Bei der Direktvermarktung nach Marktprämienmodell (§20 EEG) wird die Differenz zwischen EEG-Einspeisevergütung und Marktpreis ausgeglichen. Das läßt sich nicht mit zwei Sätzen erklären, aber ich möchte nur darauf hindeuten, daß dort für PV-Anlagenbetreiber Erlöspotentiale liegen. Also sozusagen Aufwärtspotential mit garantiertem Boden.
 
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Meine Annahme ist keine Annahme,sondern Tatsache. Das ist genau das Gegenteil !!! Und damit gehst Du nun schon mal von falscher Grundlage aus.

Du stellst leider wilde Annahmen als Tatsachen dar. Es fehlt allein schon die kaufmännische Differenzierung zwischen "Versorger" und "Verteilnetzbetreiber".

Aber ich habe Verständnis, denn die Materie ist detailreich. Da kommt man mit unterkomplexer Argumentation eben nur auf die Höhe des Stammtisches.
 
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Also ich muß nicht meinen erzeugten Überschuß einspeisen ,sondern soll meinen Eigenverbrauch optimieren.Letzteres bedeutet ja,ich soll noch mehr Strom sparen, um dann noch mehr eigenerzeugten Überschuss nicht einzuspeisen !? Was ist das für eine Logik ??? Bitte erklär mir das mal.
Man kann den Verbrauch in die Stunden der PV-Erzeugung verschieben. Nicht verschiebbaren Verbrauch kann man aus zuvor gespeicherter Energie bedienen. Ist ganz einfach, völlig zu automatisieren und belastet in keiner Weise. Man muss nur am Anfang einmal nachdenken.
 
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Bei den Angeboten für eine PV-Anlage wurde bei mir immer davon ausgegangen dass man 30% der PV-Stromerzeugung selbst nutzen kann - scheint wohl so ein Richtwert für Haushalte zu sein. Wohlgemerkt - über das ganze Jahr zusammengerechnet. Im Sommer natürlich mehr, im Winter weniger.

Gilt natürlich OHNE Speicher.

Durch Verschiebung eines Teils des Verbrauchs in die Mittagsstunden komme ich auf ca. 50% Eigenverbrauch.

Mit Speicher sollen 60-70% möglich sein.
 
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Man kann den Verbrauch in die Stunden der PV-Erzeugung verschieben. Nicht verschiebbaren Verbrauch kann man aus zuvor gespeicherter Energie bedienen. Ist ganz einfach, völlig zu automatisieren und belastet in keiner Weise. Man muss nur am Anfang einmal nachdenken.
Womöglich bin ich doch zu dumm dazu.Wenn die Anlage auf Hochdruck läuft, ist der arbeitende Bürger in der Regel nicht zu Hause. Da wird auch am wenigsten verbraucht. Wenn Mutti auf Arbeit fährt,könnte sie ja allerdings die Waschmaschine mit Trockner anstellen. Also meine Dame macht das nur, wenn sie zu Hause ist,weil da mal im Keller über nacht 50 cm Wasserspiegel stand.Nicht umsonst steht da was im Waschmaschinenbegleitheft.Auch Versicherungssache !
Aber Du erklärst das alles ja so gut, nur nicht konkret zur Sache. Binsenweisheiten hört man heutzutage schon genug.Mit welchem und wann erzeugten Strom ich meine Gerätschaften betreibe, ist letztendlich völlig Banane,solange er vorhanden ist ,ohne Speicher bei bester Sonne und nachts über Speicher. Das ist klar wie Kloßbrühe. Mir geht es aber um den EINGESPEISTEN Strom, den ich übrig habe,falls Du das verstehst !!!
 
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Man kann den Verbrauch in die Stunden der PV-Erzeugung verschieben. Nicht verschiebbaren Verbrauch kann man aus zuvor gespeicherter Energie bedienen. Ist ganz einfach, völlig zu automatisieren und belastet in keiner Weise. Man muss nur am Anfang einmal nachdenken.
Und einmal investieren. Stromspeicher rechnet sich in der Regel nicht.
 
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Bei wirklich großen Anlagen ist Strom -Direkt-Vermarktung nicht nur üblich sondern Pflicht. Der Staat würde das begrüßen wenn möglichst viele in Direktvermarktung gehen. Was besseres kann ihm ja gar nicht passieren, wieso sollte dem ein Riegel vorgeschoben werden?
Ich werde dort eben gerade nicht einsteigen, weil ich perspektivisch die feste Einspeisevergütung als vorteilhafter erachte. Sobald noch mehr PV installiert ist gehe ich davon aus, das der Marktpreis an der Börse bei Sonnenschein im Keller sein wird und ich dann froh um die garantieren ~7 Cent bin.
naja. Stimmt ja nicht so ganz. Die dürftigen 7 oder 8 ct. sind dir ja auch bei Direktvermarktung sicher.....
 
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28 Feb 2016
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In den Niederlanden gibt es Verbrauch und Einspeisung mit 2 <>Richtungszähler 1:1 vergütet, wieso geht das bei uns nicht ???
Speist Du ein, wirst Du abgezockt , dazu kommt noch Amprion (wg EEG) und kassiert ab , kaufst Du ein wirst Du auch abgezockt , dazu kommt noch Umsatzsteuerpflicht , und MastR , ich verstehe jeden der kein Bock auf diesen Behördenmüll zuungunsten des Kleinerzeugers hat , ich weiß nicht ob ich das heute noch mal tun würde...?
Sogar Balkonpanels müssen bei MastR angemeldet werden (!!!) ....und wozu ?
Grüße und WMH,Olli
 

BAL

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7 Jan 2016
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Ich habe jetzt nicht alle Postings gelesen, möchte trotzdem meinen Senf dazugeben.Bei mir wird's eine PV Anlage mit ca. 4,5 kWp. Die kommt auf eine freistehende Garage mit Satteldach, eine Dachfläche liegt fast genau Richtung Süden.
Nachdem was ich mir so angelesen habe müsste sich die Anlage in ca. 10 Jahren amortisiert haben, danach fahre ich bis zum Ende der Lebensdauer der Anlage Gewinn ein. Ja, zwischendurch muß vermutlich der Wechselrichter erneuert werden.
Soll heißen: Am Ende des Tages bleibt Geld bei mir hängen. Das ist erstmal alles, was ich dazu wissen muß.

Mit dem Thema "Verbrauch verlagern" befasse ich mich auch. Waschmaschine und Trockner laufen wegen der Sicherheit bei uns aber nicht wenn niemand daheim ist.

Verrückte Idee, ich kenne mich mit dem Thema noch nicht aus:
Vielleicht kann man den überschüssigen Strom tagsüber zum Kryptomining nutzen.
 
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Mein Nachbar hat 18 385W-Panels auf der Scheune, dazu einen Speicher von der Firma, deren Produkte vor Kurzem so häufig gebrannt haben (wären also eh abgeschaltet worden).

Der Speicher ging im Frühjahr 2021 kaputt und wurde auf Garantie ausgetauscht. Im Juli 2021 kam ein Nebenbach der Erft uns besuchen und der Speicher war wieder defekt. Und das ist er bis heute. Er hat jetzt also eine Art 8kWp-Balkonkraftwerk. Trotz Schichtdienst bei den Juniors und Rente beim Senior laufen die Waschmaschine und der Trockner ausschließlich abends und im Dunkeln. Mittags zeigt der Wechselrichter 7500W an :) Man kann reden...aber manchmal klappt's nicht.
 
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21 Okt 2010
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Und einmal investieren. Stromspeicher rechnet sich in der Regel nicht.
Hat sich in der Vergangenheit bei mir immer gerechnet. Speicher von Sonnen.
Bei den Preisen für PV und Speicher die heute aufgerufen werden habe ich allerdings auch meine Zweifel. Würde heute eine Anlage nicht bestellen sondern warten.
 
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Ich habe seit fast 2a eine 8kWp Anlage mit 12 kWh Speicher. Ich habe vor der Krise €1800.- /a Stromkosten gehabt, letztes Jahr hatte ich unterm Strich € 200.-, und das trotz eines E-Autos seit Dezember 21 (Zweitauto, nur Kurzstrecken). Als Daumenregel würde ich ansetzten: ohne Speicher 1/3 Eigenverbrauch, 2/3 mit Speicher, pro kWp 1MW/a Produktion, passt bei mir super. Eine Amortisationszeit hängt dann nur von den Tarifen bzw. Erichtungskosten und der Förderung ab.
 
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Bei wirklich großen Anlagen ist Strom -Direkt-Vermarktung nicht nur üblich sondern Pflicht. Der Staat würde das begrüßen wenn möglichst viele in Direktvermarktung gehen. Was besseres kann ihm ja gar nicht passieren, wieso sollte dem ein Riegel vorgeschoben werden?
Ich werde dort eben gerade nicht einsteigen, weil ich perspektivisch die feste Einspeisevergütung als vorteilhafter erachte. Sobald noch mehr PV installiert ist gehe ich davon aus, das der Marktpreis an der Börse bei Sonnenschein im Keller sein wird und ich dann froh um die garantieren ~7 Cent bin.
Der Staat (Wer ist das ?) kann froh sein, solche (leicht)gläubige Bürger wie Dich zu haben ! Bisher geht der Marktpreis hier im Lande nur nach oben und das ist logisch. Darauf kann doch jeder mit etwas in der Birne von selbst kommen. Allein die EU-Vorgaben zur Mobilität zeigen doch mehr als eindeutig, wohin der Hase laufen soll. Mit jedem Liter Diesel und Benzin weniger im Verbrauch, entgeht dem "Staat" eine Menge Knete,die für die stetig zunehmenden gesellschaftlichen Aufgaben fehlen. Wo soll denn das viele Geld herkommen,wenn dort die Einnahmen wegbrechen ? Ein Idiot, der nicht merkt, auf welchem Gleis wir jetzt schon fahren.
 

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