Luchs erschossen, zwei Jahre haft und 114000 Euro Geldstrafe.

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Ob der Iberische Luchs dieselbe Art ist wie in DE weiss ich nicht. Aber der skandinavische Luchs ist dieselbe Art wie der in Deutschland. Einig wurden ja sogar hier oben gefangen um sie in DE auszusetzen.
So sehr scheu scheint der Luchs nicht zu sein. Hier oben kann er nachts mitten in einem Dorf an der Rehwildfütterung lauern. Wir machen inzwischen immer einige Alternativwege mit dem Schneemobil zu den Fütterungen, die hier oben ja notwendig sind. Giebt es nur einen Weg, dann lauert dort der Luchs und das Rehwild hat bei 1,5 m Schnee keine Möglichkeit auszuweichen.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich hab es noch so gelernt, dass der Pardelluchs eine Unterart ist, aber gegenwärtig wird er als eigene Art in der Systematik gelistet.


CdB
 
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Pardelluchs (Lynx pardinus)
Eurasischer Luchs (Lynx lynx)

Die Luchse in Deutschland und Schweden sind die gleiche Art, in dem verlinkten Artikel geht es um eine andere Art.

Der Luchs den ich zu Gesicht bekommen habe hat sich nicht besonders scheu gegenüber mir verhalten. Allerdings hört man im Gegensatz zu Wölfen sehr wenig von Luchsen die völlig dreist herumspazieren, insofern sind die schon etwas "scheuer". Klassischer Bewohner großer Wälder, dadurch auch vergleichsweise unkompliziert.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Allerdings hört man im Gegensatz zu Wölfen sehr wenig von Luchsen die völlig dreist herumspazieren,

Ähem, bis zum letzten Jahr gab es regelmäßig Meldungen von Luchsen im Siedlungsgebiet. Va im und um den Harz.

Gemessen an der doch deutlich geringeren Zahl der Luchse hört man mE genauso oft von denen.


CdB


 
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z/7

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mancher kommt mit mord/totschlag besser weg

Mit Mord sicher nicht. Totschlag ist Affekt, und den kann man hier wohl sicher verneinen. Da spielen allerdings wie schon bemerkt sicher noch andere Gründe mit rein, die wir dem Artikel nicht entnehmen können. Oft wird ja bemängelt, daß der für Umweltvergehen vorgesehene Rahmen bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Hier ist es mal geschehen, dann ist es auch wieder nicht recht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Es wurde bereits geschrieben, dass möglicherweise das Einkommen als Grundlage für die Berechnung der Strafe herangezogen wurde.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das geht denk ich weniger ums Geld, als um den Freiheitsentzug.

Ich bin immer etwas skeptisch, wenn solche Berichte aus fernen Ländern hier veröffentlicht werden. Da geht zuviel lost in translation. Ich bekomme immer schon stumpfe Zähne, wenn ich Überseztzungen aus dem Englischen lesen muß.
Abgesehen davon ist das Urteil nicht rechtskräftig. Wer sagt denn, dass in Spanien die Richter der ersten Instanzen besser arbeiten als die deutschen?


CdB
 
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El condenado debe abonar a la Junta de Extremadura la cantidad de 114.158 euros por los perjuicios económicos que ha ocasionado la pérdida del animal.

Die Höhe der Geldstrafe bemißt sich also am Ökologischen Schaden, den der Verlust des Luchses angerichtet hat. Interessante Bemessungsgrundlage, die es im Falle der Berufung schwer machen könnte, die Strafe zu mindern - da bräuchte es dann ein entsprechendes Gutachten.

Los hechos tuvieron lugar en 2019 en una finca agrícola de esa localidad integrada en un coto de caza menor. El cazador disparó al lince con la intención de matarlo cuando el animal protegido se aproximó a la jaula donde estaba una perdiz que servía de reclamo para atraer a otras de su especie y ser cazadas, según la sentencia.

Der Abschuß wurde in einem ausgewiesenen Jagdgebiet getätigt, also nicht „im Hof“ des Angeklagten, lediglich auf dessen landwirtschaftlichem Besitz (vulgo: Acker). Er hatte da das Rothihn festgebunden, um Rothühner anzulocken und zu erlegen - das an sich ist schon strafbar.

Gruß,

Mbogo
 
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