Neues Waffengesetz

Registriert
27 Mai 2018
Beiträge
7.951
Journalismus

"Das Schlimmste, was einer Realität passieren kann, ist durch das Gehirn eines Journalisten gepresst zu werden"

ich weiß den Urheber leider nicht mehr
 
Registriert
11 Feb 2018
Beiträge
2.699
Habe den Herren GDP-Chef mal kurz gegoogelt, SPD-Mitglied...
Wird ihm sicherlich schwer gefallen sein, ins gleiche Horn zu stossen wie die SPD-Innenministerin
Eben, die eine Krähe hackt..

naja, "man kennt sich" mit 1000% Sicherheit schon länger und ist mit rel. Sicherheit persönlich auf Du und Du...

von daher absolut absehbar, daß solche Stellungnahmen passend und zeitnah kommen und wie ich weiter nicht ohne etwas Hintergrundwissen weiß, wie solche Organisationen oder auch Behörden "ticken" brauch man kein Hellseher sein, daß Presseerklärungen wie die der GDP in Rohfassung "auf der Festplatte als PDF bereit liegen"...

Die werden dann im Falle des Falles durch einen Büromitarbeiter mit passenden aktuellen Daten ergänzt und "rausgehauen" bzw. Werbewirksam für die Öffentlichkeit ausgedruckt und vom Chef verlesen/ verschickt, fertig.

Problem ist, daß der weit überwiegende Teil der Öffentlichkeit von diesem Automatismus naiverweise nichts weiß und denkt:

"OOH, TOLL, da MUß ja was wahres dran sein!
die GANZE Polizei, die für MEINE und unser ALLER Sicherheit zuständig ist, der Freund und Helfer, will mir mehr Schutz und Sicherheit geben, Supi!

indem sie den "Waffennarren" und "Hortern" und "Preppern" "Reichsbürgern" und wie aktuell "Amokläufer a la HH" die Waffen, die "ein braver normalotto wie ich einer bin, nicht haben BRAUCHT" möglichst weit und vollständig wegnehmen.

damit ICH, Lieschen Müller, nicht in Gefahr komme, von einem dieser Irren über den Haufen gebratzt zu werden, während ich an der Bushaltestelle auf den Solar-E-Buss warte, der mich zum Bioland-bauernhof mit glücklichen Hühnern bringt, die jeden Tag ein ei......"
naja, den Rest des Märchens erspare ich Euch, bevor es zu weit ins Off Topic-Land rutscht
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
26 Jul 2015
Beiträge
2.993
Bzgl. der zentralen Verwahrung, die ja gerade wieder ins Spiel gebracht wird, hat die GDP, oder war es die Polizei selbst, vor noch gar nicht langer Zeit die Meinung vertreten, dass eine zentrale Verwahrung in Schützenheimen gefährlich ist, da diese sich immer außerhalb, bzw. im Randbereich der städtischen Bebauung befinden. Wenn derjenige, der abends abschließt, einen drübergezogen bekommt, steht der Waffenraum samt Inhalt jedem offen.
 
Registriert
13 Mrz 2009
Beiträge
10.802
Problem ist doch einfach. Der Politik war der legale Waffenbesitz immer schon ein Dorn im Auge. Beginnend mit der fadenscheinigen Verschärfung 1971, mit Begründung der RAF-Verbrechen, obwohl der Entwurf ja schon aus der Mitte der 60er stammt. Selbst in langen Phasen von weniger Neuregelungen, 80er, 90er, kenne ich aus alten Zeitschriften von z.B. VDW, dass das Thema nie weg war. Damals waren es halt kleine Stiche. Da war es eher vom DSB aus ein Problem überhaupt eine GK KW zu bekommen. Ich erinnere mich an so Auswüchse, wo der Plank Franz extra .38WC WS gebaut hat für 1911er, weil DSB Mitglieder hier sonst kein Bedürftnis bekommen haben. Das .45er Oberteil gab es dann aber einfach dazu.....
Das was wir jetzt haben ist eine neue Dimension. Dazu sind viele Schützen einfach Müde. Ich schließe mich da nicht aus. Gab es Gesetzesänderungen ab den 90ern im Schnitt alle 10 Jahre, man hätte zumindest ein bisschen Rechtssicherheit, ist seit 2017 mit den Vorstößen der EU-Richtlinie im Grunde der Teufel los. Das ermüdet. Die Politik erhöhte die Schlagzahl, und da konnten unsere Verbände gar nicht mit halten. Der einzelne Waffenbesitz war da sowieso überfordert. Und der Masse, die aus Luft und KK Schützen bestehen, war es um Grunde egal. Aufgerüttelt wurden jetzt nur viele, durch eine EWB-pflichtig von Armbrust. Und der Geschichte mit kein Schießen ohne EWB, bzw. Unbedenklichkeitsbestätigung vom Ordnungsamt.
Ansonsten hätte das auch keinen gejuckt.
Ich lass mich jetzt erstmal überraschen was kommt. Danach wird man sehen. Gerade eben, mit dem Hintergrund der Tat, ist es eh schwer gegen den Aktionismus der Politik und seinen Gesinnungsgenossen an zu gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
13 Mrz 2009
Beiträge
10.802
Bzgl. der zentralen Verwahrung, die ja gerade wieder ins Spiel gebracht wird, hat die GDP, oder war es die Polizei selbst, vor noch gar nicht langer Zeit die Meinung vertreten, dass eine zentrale Verwahrung in Schützenheimen gefährlich ist, da diese sich immer außerhalb, bzw. im Randbereich der städtischen Bebauung befinden. Wenn derjenige, der abends abschließt, einen drübergezogen bekommt, steht der Waffenraum samt Inhalt jedem offen.
Problem ist, dass sich anhand dieser Forderung schon erschließt, dass die Leute keine Ahnung haben. Ich bin in drei Vereinen, und habe für die Vielzahl an Disziplinen über 20 Waffen. Abzüglich der von meinem Vater geerbten. Selbst wenn ich Mal einen Standardschützen hier in meinem BSSB Verein nehme, ein KK Gewehr, vielleicht noch einen Zimmerstutzen,eine Flinte, dann eine KK Pistole, ggf. 2 GK-KW. Wir haben 450 Mitglieder, von denen gut 3/4 aktiv sind. Wir sind jetzt ein großer Münchner Verein, mit auch viel Grund, aber so ein Bunker ist selbst für uns nicht durchführbar. Nimmt man den Standard,eingemietete Vereine, verteilt auf das ganze Land. Alles undurchführbar. Ich schieße auf einen Dutzend Stände, bis Innsbruck. Das kannst vergessen.
Klar ist das der Politik völlig egal. So Clowns von der GdP sowieso. Was mich zur Vermutung hin reißen lässt, sowas ist Absicht. "Mit allen Mitteln gegen den privaten Waffenbesitz". Es muss teuer, kompliziert und undurchführbar werden. Dazu wird sich bei einer fehlenden Rechtssicherheit keiner mehr wirklich große Ausrüstungen anschaffen.
Man darf gespannt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Jun 2019
Beiträge
264
Jein ... das zu fordern halte ich auch für kontraproduktiv, sondern vorschlagen bzw. auf die Faktenlage hinweisen? Das Waffen in erster Linie bei legalem Gebrauch die Sicherheit objektiv erhöhen (auch wenn sie nicht abgefeuert werden)? Generell finde ich die Öffentlichkeitsarbeit eher schwach und verschämt. Den Jagdverband mal ausgenommen, aber da ist das Thema Waffen ja auch nur eines unter vielen und auch nicht gerade populär, so mein Eindruck.
Oder muss man es fordern um den Status quo zu halten. Wenn man liberalisierung fordern würde und nicht halten des status quo wäre der kompromiss ein Halten. Wenn man halten fordert hat man null Manöverraum und es kommen Verschärfungen. Overton Fenster beschreibt diese Theorie aber auch spieltheoretisch ist ein reines Ablehnen von Verschärfungen schwierig.
 
Registriert
18 Feb 2022
Beiträge
511
Zum Thema „zentrale Aufbewahrung“:

Es sollen die äußerst brutal ausgeführten Waffenraubzüge in der letzten Zeit in Frankreich, Belgien und angrenzenden Schweiz betrachtet werden, bei denen von Gängstern aus dem organisierten Verbrechen lieferwagenweise Waffen aus Geschäften = (zentrale) Verwahrung geraubt wurden, ohne Rücksicht auf das Leben von Polizisten.


Zum Thema Kosten bei „zentrale Aufbewahrung“:

Es bleibt bei zentraler Aufbewahrung nicht bei den ca. 10€ monatlich, die ein Waffengeschäft nebenbei für das Aufbewahren einer Pistole verlangt.

Wie wird bei der Bundeswehr ein Waffenraum gesichert? Eine Streife am Zaun, 24/7. Personal an der Waffenkammer zur Ausgabe. Wieviel Gewehre passen in eine Waffenkammer? Sauber auf Gestellen gelagert? Zwischen hundert und in einem großen Raum wenige hundert für eine Einheit.

Diese Lagerung ist sehr teuer. Berechne die Kosten für sicheres Gebäude, Bewachungspersonal 24/7, gesicherter bewachter Eingang mit Personenkontrolle.
Das sind dann Kosten € für eine oder mehrere Waffen pro Jahr im oberen dreistelligen oder schon vierstelligen Bereich.


Also ein Jäger hat drei Kanonen: 🏹🏹🏹

Schrotgewehr, Büchse, Drilling.Berechne Kosten für Aufbewahrung:...😂😂😂

Die realen Kosten für die Aufbewahrung pro Jahr werden sicher höher sein als der Wert von durchschnittlichen älteren Waffen.

Sicher ist, dass diese Kosten 100% vom „Kunden“ dem Jäger und Sportschützen getragen werden müssten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Feb 2018
Beiträge
2.699
Die realen Kosten für die Aufbewahrung pro Jahr werden sicher höher sein als der Wert von durchschnittlichen älteren Waffen.

richtig...

genau darauf spekulieren ja die "zentral aufbewahren schafft Sicherheit"- rufer ja:

Daß nämlich -zusammen mit der MPU und anderen "Knüppel vor die Knie werfen" - sich möglichst viele der Besitzer sagen:

"neee, das ist mir zu teuer, zuviel Stress und rumlauferei, da leg ich keinen Wert drauf, ich verticke die Teile und schaff mir ein Hobby an, wo mir der Staat nicht reinquatscht"

und ihre Waffen zumindest teilweise, noch besser komplett aufgeben...

Die wenigen Leute, die aufgrund ihrer Berufe (Sport a la biathlon/Berufsjäger/Forst/Großwildzoo-direktor.. usw.) unbedingt Waffen haben müssen, bekommen dann ausnahmegenehmigungen weil sie "Bedüüüüürfniss" haben daran (ist ja das Zauberwort)
 
Registriert
13 Mrz 2009
Beiträge
10.802
Kosten die auf den bösen Waffenbesitzer zu kommen, sind doch der Politik egal. Je teurer um so besser. Wie wenn das jemanden von den Interessieren würde.

Oder muss man es fordern um den Status quo zu halten. Wenn man liberalisierung fordern würde und nicht halten des status quo wäre der kompromiss ein Halten.
...da gibt es aber andere Punkte bei den ICH ansetzen würde. Z.B. beim Eintrittsalter von Schützen. Oder der sinnlosen Gängelei, Gesamtmengenregelung bei der 27er. Oder der Deckelung der Gelben. Da gibt es genug wo man mal vorab Forderungen stellen könnte.
Bin gespannt wie die Stellungnahmen der Verbände zu Plänen von KW Verboten, MPU und zentraler Verwahrung aussehen.
 
Registriert
23 Apr 2016
Beiträge
781
Es hilft nur eins: Die LWB müssen zusammenhalten und eine starke Stimme haben.
Vielleicht prominenten Führsprecher die sich trauen. Viele Jagdscheine, egal ob deren Inhaber jagen gehen oder nicht.
Das gegenseitige Gestänkere gegen Halbautomaten, Nachtsicht, die Art und Farbe der Tarnkleidung muss aufhören.

Ansonsten wird das nix mehr und die Totalwaffengegener gewinnen.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452

Das spielt schon uns bzw. der FDP in die Karten.
Nachdem das ja nun doch auf ein krasses Behördenversagen rausläuft, insbesondere des Verfassungsschutzes (der gute hätte gar nie nicht überhaupt ne Waffe genehmigt bekommen dürfen, wenn die ihren Job machen würden, scheinen noch nicht so recht im social media Zeitalter angekommen), würd ich einfach mal sagen, dem hier
Oder muss man es fordern um den Status quo zu halten. Wenn man liberalisierung fordern würde und nicht halten des status quo wäre der kompromiss ein Halten. Wenn man halten fordert hat man null Manöverraum und es kommen Verschärfungen. Overton Fenster beschreibt diese Theorie aber auch spieltheoretisch ist ein reines Ablehnen von Verschärfungen schwierig.
entsprechend, da müssen Köpfe rollen. Wäre die Mindestforderung. Als braver Legalwaffenbesitzer, der jedesmal auch noch löhnen darf für die VS-Abfrage, kommt man sich veralbert vor. Was machen die eigentlich für das Geld? Kaffeepause?
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
5
Zurzeit aktive Gäste
224
Besucher gesamt
229
Oben