Kastration - Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

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Außerdem natürlich zu hoher Testosteronspiegel möglich.
Das hat mir jetzt neulich auch einer gesagt. Nämlich, dass der Testosteronspiegel vom warm gehaltenen Hoden negativ beeinflusst wird. Eine Wesensveränderung sei schon nach Entnahme des innenliegenden Hoden zu erwarten.

Ich würde ehrlich gesagt nicht über eine Kastration nachdenken in diesem Zusammenhang, wenn es medizinisch möglich ist, dann bleibt das zweite Ei dran. Es steht ja noch nicht fest, ob beide Hoden entfernt werden müssen. Der eine ist in der Leistengegend, was die OP schwieriger macht.
 
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Der Hund hat sich mangels Wildschärfe zum jagdlich eingeschränkt brauchbaren, entgegen aller anfangs gezeigten Anlagen butterweichen Kindskopf entwickelt, die Wurfgeschwister waren alle völlig normal
Das kann tatsächlich an der frühen Kastration liegen. Da gibt es Studien aus der Verhaltenspsychologie.


Die Hunde sind nicht fertig im Kopf und entwickelnb deshalb unter Umständen auch angewölfte Eigenschaften nicht korrekt. Eine Kastration zur Verhaltensänderung wird zwar immer mal wieder in den Raum gestellt - auch von Tierärzten - in der Verhaltensforschung rät man davon aber entschieden ab, sofern medizinische Gründe eine Frühkastration nicht unumgänglich machen.
 
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Die Hunde sind nicht fertig im Kopf und entwickelnb deshalb unter Umständen auch angewölfte Eigenschaften nicht korrekt. Eine Kastration zur Verhaltensänderung wird zwar immer mal wieder in den Raum gestellt - auch von Tierärzten - in der Verhaltensforschung rät man davon aber entschieden ab, sofern medizinische Gründe eine Frühkastration nicht unumgänglich machen.
Aus dem Grund
Der innenliegende Hoden wurde bei Perry immer im Auge behalten!
Wäre eine Veränderung aufgetreten, hätten wir ihn gleich operieren lassen.
 
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Mit 2 Jahren ist ein Rüde dieser Rasse im Kopf noch nicht fertig. Da kann noch einiges kommen. Oder auch nicht.
Die allermeisten Rüden sind in dem Alter noch nicht "fertig". Sehr viele bekommen noch mal einen Schub mit 2-3 Jahren, der häufig noch mal die Weichen stellt, sofern der Führer nicht entsprechend gegenwirkt.

Ich kann mir eine dauerhafte Verhaltensänderung auf Grund der Wegnahme eines oder beiden Hoden nicht vorstellen und bleibe erstmal bei meiner Einschätzung aus #5.
Sollte, für mich wider Erwarten die Entnahme des innenliegenden Hoden medizinisch angesagt sein, dann ergibt sich diese Eingangsfrage ja nicht.

@rockpapst : versuche Dir Hilfe bei anderen Brackenführern zu holen. Dort werden sie geholfen, sofern Du bereit bist einiges nachhaltig zu verändern. Dem Hund würde es Spass machen

wipi
 

z/7

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Na das sind ja nette Umschreibungen... Kannst du das genauer definieren?
Mit 8 Monaten war das extrem früh, das erklärt die starke Verhaltensabweichung. So extrem wird das mit 2 Jahren nicht mehr ausfallen, da sind doch sehr viele Verhaltensweisen schon fester verankert, ungeachtet des Hormonhaushalts. Grade Testosteron wird auch in den Nebennieren erzeugt, weshalb verschiedene Hunde unterschiedlich auf Kastration reagieren.
 
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Das hat mir jetzt neulich auch einer gesagt. Nämlich, dass der Testosteronspiegel vom warm gehaltenen Hoden negativ beeinflusst wird. Eine Wesensveränderung sei schon nach Entnahme des innenliegenden Hoden zu erwarten.

Ich würde ehrlich gesagt nicht über eine Kastration nachdenken in diesem Zusammenhang, wenn es medizinisch möglich ist, dann bleibt das zweite Ei dran. Es steht ja noch nicht fest, ob beide Hoden entfernt werden müssen. Der eine ist in der Leistengegend, was die OP schwieriger macht.

Der innenliegende Hoden könnte früher oder später Probleme machen.
Ich verstehe aber nicht, wieso dann nicht nur der betroffene Hoden entfernt wird?
Es ist nicht zwingend nötig, dann beide zu entfernen!

Ja, wenn er in der Leiste stecken geblieben ist, ist es blöd zu operieren - „ein Guter kriegts hin“

Dann bist du den „bösen“ Hoden los und dein Hund hat immer noch den anderen ;)
 
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Ach du hast das Ultraschall auch gesehen? Mein Tierarzt meinte, dass das wahrscheinlich nicht gehen wird. Bist Du Tieratzt und kannst das aus der Ferne beurteilen? Vielleicht sogar operieren?

Ich bin leider Laie und hole mir jetzt noch eine zweite Meinung ein. Mein Tierarzt hat mich an eine Tierklinik verwiesen und ich lasse das dort machen. Wenn der operierende Arzt feststellt, dass es nicht möglich ist, dass der zweite Hoden dran bleibt, dann kann ich das leider nicht ändern. Für den Fall der Fälle war in diesem Thread nach Erfahrungen gefragt.
 
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in der Tat bin ich Tierarzt - und habe bisher noch nicht davon gehört, dass man bei einem in der Leiste steckenden Hoden dann automatisch den auf der anderen Seite mit entfernen muss.

Aber weißt du was: ist mir egal.
Ich habe dir meine Erfahrung damit mitgeteilt. Mach, was du willst.
 
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Was ich will ist doch klar... Der gefallene Hoden soll dran bleiben. Alles gut...
 
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Was ich will ist doch klar... Der gefallene Hoden soll dran bleiben. Alles gut...
Wieso eigentlich? Aus der Zucht ist er mit dem nicht gefallenen Hoden raus und wenn du keine Schwarzzucht planst, wird er nie dürfen... Also ist der Geschlechtstrieb für den Hund eigentlich nur Stress...
 
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Wieso eigentlich? Aus der Zucht ist er mit dem nicht gefallenen Hoden raus und wenn du keine Schwarzzucht planst, wird er nie dürfen... Also ist der Geschlechtstrieb für den Hund eigentlich nur Stress...
Eigendlich was? 🤔
Das ist Natur und bisher hat es keinem meiner Rüden geschadet.
Streß kann es für den Halter sein, wenn er eine heiße Hündin wittert und die paar Tage gehen auch vorüber 😁
Stressiger ist es wenn die Dorfrüden vor deiner Tür sitzen und das liedchen anstimmen 🙈
 
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Hallo Freunde,

bei meiner westfälischen Dachsbracke ist nur ein Hoden gefallen und das Ultraschall ergab, dass es vielleicht nicht möglich ist, nur diesen einen zu entfernen. Was wäre zu erwarten, wenn der Hund tatsächlich kastriert wieder aufwacht? Wie wirkt sich sowas auf das jagdliche Verhalten aus. Jeder sagt hier was anderes, es scheint stark abhängig vom Einzelfall zu sein.

Er ist zwei Jahre alt und jagt sehr gut meiner Meinung nach. Vor allem mit Verstand und Ausdauer. Weiterhin ist er mit der Nase gut unterwegs, was die Schweißarbeit angeht.

Er rüdet sich schon mal ganz gut einen zurecht, wenn andere Hunde dabei sind. Zumindest an der Leine. Im Freilauf eher kein Problem. Er markiert sehr oft und die Leinenführigkeit ist (rassetypisch) eher schwierig. Sturer Bock, aber zu Hause sehr ruhig und auch der Sexualtrieb ist nicht problematisch. Auf Dritte wirkt er immer sehr ruhig und träge, die sind dann sehr überrascht, wenn sie ihn auf der Jagd erleben.

Eigentlich der perfekte Hund...
Meiner ist chemisch kastriert. Grund ist eine Inflation von Hündinnen und der Arme drehte durch, da es auf den Wiesen dauernd nach „nimm mich jetzt“ roch.

Im Alter von 3 (?) Jahren gemacht. Verhalten gegenüber Hündin ist entsexualisiert, entspannt und für alle gut. Bei Rüden ist er eher dominanter geworden. Oft neutral, aber manchmal echt aggressiv.

Jagdlich kein Unterschied, aber er jagte auch noch nie mit seinen Eiern.😝

Er ist oft verspielt, wie ein junger Hund. Das ist ab und an anstrengend. Und verschmuster. Auch manchmal anstrengen, aber eigentlich schön.
 

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