Verpachtung - bin baff

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Die Überschrift stimmt. Wir haben den Zuschlag bekommen. Der Anruf kam heute Morgen. Und auch die Information, dass das der Bogen mit dem größten Wildschaden ist. 😬

Ausschlaggebend war unser Konzept (das wahrlich kein Rocket Science ist) und die Einbindung von jungen Jungjägern.
 
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So eine Revierlage kenne ich, habe so etwas mal 2 Jahre bejagt. Nachts kamen die Sauen und das Rotwild auf die Felder, machten Schaden ohne Ende.
Das Revier war ca. 20 km von Kassel entfernt.
....und neben hohem Pachtpreis auch gleich noch 50% des Wildschadens aus eigener Tasche zahlen - bei (Vorgabe des VP!) gänzlichem Verzicht von NSG.

Unter der Prämisse sind 10% Kostentragung am Wildschaden schon beinahe eine vulgäre Forderung! Bin schon neugierig, welcher Hasardeur (oder aber Millionär) sich darauf einlässt.
 
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Die Überschrift stimmt. Wir haben den Zuschlag bekommen. Der Anruf kam heute Morgen. Und auch die Information, dass das der Bogen mit dem größten Wildschaden ist. 😬

Ausschlaggebend war unser Konzept (das wahrlich kein Rocket Science ist) und die Einbindung von jungen Jungjägern.
Bitte unbedingt schubweisen Erfahrungsbericht im Forum posten. :cool:
 
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Bitte unbedingt schubweisen Erfahrungsbericht im Forum posten. :cool:

Wir haben den Pachtvertrag unterschrieben. Und jetzt halten wir uns an diesen. 2 JJ bekommen Begehungsscheine und diese liegen zur Genehmigung auch bereits vor. Alte Hochsitze haben wir bereits entsorgt und neue gebaut Alles sehr hübsch 😉. Wir wollen Wildäcker anlegen und stehen mit den Eigentümern in Kontakt (siehe auch meinem Beitrag Stromtrassen). Außerdem haben wir zu dem Verantwortlichen vom Biosphärengebiet Kontakt, da wir nicht versehentlich irgendwas Falsches anpflanzen wollen. Aber mit heimisch & Regio macht man nichts falsch.

Und Jagdgäste, die etwas mitbringen wollen, sollen Kästen für Fledermäuse und Vögel mitbringen.

Die weitere Revierbewirtschaftung möchte ich nicht posten. Da gibt es ja genug Ideen und Beiträge hier, die ich teilweise schamlos kopiere.
 
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Ihr macht 300 ha mit 3 Pächtern und 2 Jungjägern?????
Das ist ja wie Köln Hauptbahnhof Gleis 7 morgens um 8?????

Würde ich mir um alles in der Welt nicht antun.

Vor allem - da ist der Ärger untereinander fast vorprogrammiert.
 
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Also haben die quasi einen "Businessplan" von euch verlangt... Was gebt ihr, wie betreibt ihr das Revier um abzuleiten zu können, ob es Sinn mit euch hat und ob Ihr valide Ansätze zur Bewirtschaftung aufzeigt.
Wahnsinn... heutzutage ist nichts mehr einfach....
Ist in Tschechien auch so üblich. Sind grad in einer Ausschreibung für das Wolfs(Wald)Revier. Da geht es um Fütterungen, Salzlecken, Wildäcker an denen sich der Verpächter auch beteiligt in einem gewissen Umfang.

Akuell läuft es dort noch in eine ganz andere Richtung. Das angrenzende Feld(Niederwild)Revier grenzt an den Staat. Der hat dort Felder die an den Staatswald angrenzen. Die sind privat. Nun haben die dortigen Bauern einen Antrag gestellt, aus der Staatsjagd aus- und in das GJR eingegliedert zu werden. Die Biogaserer bekommen da und dort keinen Wildschaden. Aber die Förster müssten zum Sauansitz 20 km fahren und bekommen die Sau dann nicht mal. Demzufolge ist das Interesse an der Saujagd eher gering. Die Bauern wissen aber, dass wir die Sauen scharf bejagen und wollen uns die Flächen für Butterbrot und Ei geben.
Ich bekomme im Rahmen meiner Mitgliedschaft in der Jagdgesellschaft jede 2. Sau geschenkt.
 
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Ihr macht 300 ha mit 3 Pächtern und 2 Jungjägern?????
Das ist ja wie Köln Hauptbahnhof Gleis 7 morgens um 8?????

Würde ich mir um alles in der Welt nicht antun.

Vor allem - da ist der Ärger untereinander fast vorprogrammiert.

Sehe ich nicht so - zumindest nicht so pauschal.

Wenn nicht alle extrem passioniert sind, ist das locker drin und auch stressfrei für alle. Will nicht jeder jede Nacht sitzen.

In einem gut strukturierten Wald ebenfalls, da sind 60 Hektar tlw. echt genug für einen.

Und: so werden JJ eingebunden und kommen ans Jagen, das ist viel wert.

Edit:
"Würde ich mir nicht antun" - Andere Gegend und du würdest- oder du würdest einfach nicht jagen. Mancherorts relativ einfach.
 
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Sehe ich nicht so - zumindest nicht so pauschal.

Wenn nicht alle extrem passioniert sind, ist das locker drin und auch stressfrei für alle. Will nicht jeder jede Nacht sitzen.

In einem gut strukturierten Wald ebenfalls, da sind 60 Hektar tlw. echt genug für einen.

Und: so werden JJ eingebunden und kommen ans Jagen, das ist viel wert.

Edit:
"Würde ich mir nicht antun" - Andere Gegend und du würdest- oder du würdest einfach nicht jagen. Mancherorts relativ einfach.
wir sind auf etwas über 300 ha auch zu fünft. Funktioniert problemlos. Einer ist Mitte 70, der fährt eh nur noch Patroille, ein Anderer hat kaum Zeit, der Dritte ist dienstlich viel im Ausland also bleibt grad noch der Jungjäger und ich übrig. Wie gesagt, funktioniert problemlos
 

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