Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Heute erfahren, dass ein gerade bei uns durchziehnder Schäfer vor ein paar Tagen mehrere Schafe an 7 Wölfe verloren hat. Zwei haben die Hunde abgelenkt, die anderen haben die Beute gemacht.
Er schläft neben der Herde im Bauwagen und wurde vom Gebell geweckt, konnte aber nichts machen. Die Wölfe haben in ignoriert bis sie ihre Beute hatten.

Gestern waren sie auch bei uns direkt im Revier unterwegs, die Kamera hängt direkt neben nem Hof, soviel zu natürlichen Scheu.
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Heute erfahren, dass ein gerade bei uns durchziehnder Schäfer vor ein paar Tagen mehrere Schafe an 7 Wölfe verloren hat. Zwei haben die Hunde abgelenkt, die anderen haben die Beute gemacht.
Er schläft neben der Herde im Bauwagen und wurde vom Gebell geweckt, konnte aber nichts machen. Die Wölfe haben in ignoriert bis sie ihre Beute hatten.

Gestern waren sie auch bei uns direkt im Revier unterwegs, die Kamera hängt direkt neben nem Hof, soviel zu natürlichen Scheu.
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Die haben keine Scheu, schon lange nicht mehr - vor fünf Jahren hat der erste Wolf in Armstorf ein Kalb im Stall gerissen, das ist damals totgeschwiegen worden, 14 Tage danach eine Jersey-Kuh im gleichen Betrieb. In Lamstedt war das auch passiert. 2019 gab es die Mahnfeuer dann, die vorgeblich so sicheren Zäune haben sich als absolute Luftnummer erwiesen.

Letzten November im Gespräch mit einer Firma auf der Eurotier, welche speziell diese Zäune im Norden Deutschlands bauen - das ist nur "pro-Forma", darf den Kunden aber so nicht verkauft werden. Sprich dem Kunden muss sogar erzählt werden dass der Schutz annähernd bei 100 % liegt.


Das erinnert mich an die Rumlügerei mit den Brennwertgeräten Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre - wir haben einen Wirkungsgrad von 140 % und mehr - Juchei...
 
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Ja, das Totschweigen von Rissen und Sichtungen hat System. Wir erleben ies hier viel zu oft.
Eine Schande.

Völlig fehlende Scheu kann ich auch attestieren.
 
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Die haben keine Scheu, schon lange nicht mehr - vor fünf Jahren hat der erste Wolf in Armstorf ein Kalb im Stall gerissen, das ist damals totgeschwiegen worden, 14 Tage danach eine Jersey-Kuh im gleichen Betrieb. In Lamstedt war das auch passiert. 2019 gab es die Mahnfeuer dann, die vorgeblich so sicheren Zäune haben sich als absolute Luftnummer erwiesen.

Letzten November im Gespräch mit einer Firma auf der Eurotier, welche speziell diese Zäune im Norden Deutschlands bauen - das ist nur "pro-Forma", darf den Kunden aber so nicht verkauft werden. Sprich dem Kunden muss sogar erzählt werden dass der Schutz annähernd bei 100 % liegt.


Das erinnert mich an die Rumlügerei mit den Brennwertgeräten Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre - wir haben einen Wirkungsgrad von 140 % und mehr - Juchei...
Vor drei oder vier Jahren ist hier des nachts ein frisch geborenes Kalb von der Weide verschwunden. Gefunden hat man nur eine komplette Schulter. Das Kalb hatte gelebt und ist gelaufen, was man an der Sohle unterm Fuß erkennen konnte. Eine Nachsuche mit Hund im Umfeld der Weide blieb erfolglos. Soweit ich weiß, wurde aber nicht mit einem Suchengespann gesucht.

Der Bericht des Senckenberg-Instituts, welcher nach vielen Wochen eintraf, ließ einen Verursacher im dunklen. Es war angeblich keine verwertbare DNA an der frischen Schulter zu finden. Einen Hund aus dem dörflichen Umfeld schließen hier alle als "Täter" aus. Lupos ziehen hier immer mal wieder durch, wurden aber zum Glück bis heute nicht sesshaft.

Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Deshalb wurde vom Institut ein Fuchs als möglicher Räuber in den Ring geworfen..... Heute spricht hier niemand mehr darüber, ist ja auch schon lange her.
 
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Es gibt mittlerweile so viele Nutztierrisse. Aufgrund der bald flächendeckenden Häufigkeit werden diese immer weniger berichtenswert. Da wo Rudel ansässig sind, überrascht das niemanden mehr und ist allenfalls eine Fußnote in der Berichterstattung wert. Die neue Normalität halt. Vielleicht noch berichtenswert wenn außergewöhnlich viele Weidetiere zu Tode kommen, oder prekäre Mensch Wolfkontakte stattgefunden haben. Die kleinen Weidetierhalter hören eh nach und nach auf. Was ja sogar hier im Forum einige (wenige) begrüßen.

Aber was solls, wir werden es schaffen auch das Thema Wolf zuverlässig gegen die Wand zu fahren. Ich bin erst mal für ein flächendeckendes Wolfsmonitoring, Verdoppelung des Wolfsetat, europaweites Zaunbauprogramm, bundesweite runde Tische "Wolf" und Gründung und Finanzierung von Wolfsschutzvereinen mit Büros in bester Innenstadtlage zur Information der breiten Bevölkerung, ... (Satire aus).
 
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Ich räume zur Zeit bei mir allen möglichen Krempel aus dem Haus.
Darunter auch alte Jagdzeitschriften , bevor die in die Papiertonne wandern blättere ich immer mal durch. In einer Zeitschrift Ich glaube Wild und Hund von 2004 war ein Bericht über die ersten Wölfe drin.
Bestand damals im Beitrag ,Muskauer Heide da fing der Scheiß an ,18- 25 Stück und heute 🙈.

Gruß Seppel
 
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@Logan Neunfinger, die sind aber radikal, weil das doch sicher die gleichen sind, die vor drei Wochen oder so schon mal 12 Schafe gerissen haben.
Aber da werden keine Konsequenzen gezogen, weil die Behörden doch davon ausgehen, dass die Wölfe auch Rehe holen und damit zur Sicherung eines zukünftigen klimastabilen Waldes beitragen. Zwecks eines klimastabilen Zukunftswaldes hat das zuständige Ministerium ja auch die Schonzeit für Rehwild auf die Schnelle mal um 4 Wochen verkürzt und dazu aufgefordert, möglichst viele Schmalrehe und Böcke zu erlegen, mit Verweis auf einen klimastabilen Wald. Vermutlich wissen die im Ministerium nicht, dass Rotwild auch "Feind" des Zukunftswaldes ist, sonst hätten sie ja auf die auch das Feuer frei gegeben, oder könnte das Zögern andere Gründe haben?
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Einfache Lösungen und Parolen für komplizierte Probleme...

Wölfe retten den Wald... Wie schön und einfach für den selbsternannten Naturschützer und Balkonbiologen im 3 Stock der Hochhaussiedlung und dabei die weitreichenden Probleme einfach ausblenden.
 
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Man kann in Sachen Wolf eh nur abwarten und Tee trinken. Die stetig weiter wachsende Population wird irgendwann die gesellschaftliche Toleranzgrenze überbeanspruchen. Dann können wir wieder den Scherbenhaufen auffegen. Unser gebetsmühlenartig vorgetragene Forderung zur Aufrechterhaltung der Prädatorenbejagung auch zum Schutze der nicht jagdbaren Bodenbrüter stieß beim Naturschutz immer auf taube Ohren. Nachdem Meister Reinecke auch keine Unterschiede zwischen den Bodenbrütern in Schutzgebieten machte, musste man kapitulieren und sich schließlich zu konsequenter Bejagung von Prädatoren herablassen. So wirds auch irgendwann in Sachen Wolf gehen. Warum aber die urtümlichen Wisente nicht ähnlichen Schutzstatus genießen wie der Wolf erschließt sich mir nicht.
 
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Warum aber die urtümlichen Wisente nicht ähnlichen Schutzstatus genießen wie der Wolf erschließt sich mir nicht.
Ah so, Rinde schälen und Knospen beißen => pöse!
Rehe, Dam- und Rotwild fressen => gut, sehr gut!
Weidetiere fressen => kollateral Schäden

Aber welchen Wald? Hat Häuptling Robert nicht vor kurzem in Brasilien verkündet, dass wir in D schon lange alle Bäume abgeholzt haben.

Ich komme da nicht mehr mit. :unsure: 😂 ;)
 

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