Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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Wir hatten voriges Jahr einen Spirkenbestand in einem Hochmoor den der Buchdrucker gefressen hat.

Bei der großen Käferkalamität wurde neben der Fichte auch Tanne und Weißkiefer gefallen.

Douglasie wird hier meist von Kiefernborkenkäfern befallen. Anscheinend auch vom krummzähnigen Tannenborkenkäfer. Hier steht das Untersuchungsergebnis noch aus.
 
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Wenn der Buchdrucker durch seine Pheromone richtig heiß gelaufen ist, (abkühlen geht dann nicht mehr!) dann frisst er alles.
Buche hab ich noch nicht gesehen, aber ein paar aus einem Marmeladenglas entkommene Käfer (Fänge aus einer Pheromonfallse) haben den Gummibaum meines ehemaligen Kollegen im Büro angenagt und im weißen Teil der Schale von auf dem Fensterbrett liegenden Apfelsinen Brutgänge angelegt.
Douglasien werden (wenn sie in einer Pheromonwolke stehen) auch angenommen, aber hier kriegt der Buchdrucker keinen Bruterfolg hin - der Bast ist für dessen Larven anscheinend nicht bekömmlich.
Darf ich in deinen letzten Satz vor dem Wort „keinen„, das Wort „noch“ einfügen?

Guillermo
 
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Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Buchdrucker auch bei der Dougl. Bruterfolg verzeichnen kann.

Guillermo
 
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Ich verbrachte die letzte Woche südlich Freiburg im schönen Markgräflerland, bekannt als die Toscana Deutschlands, sprich dort sind heiße Sommer normal, auch ohne zus. Klimaeffekte.

In der Vorbergzone und am Westabfall des Schwarzwaldes sieht man zwar keine großen Kahlflächen aus Vorbestand Fichte, wie hier oben im mittleren Westen, da dort Mischbestände aus WTa, Bu, Dgl mit wenig Fichte vorherrschen.
Jedoch fielen mir Mengen stark geschädigter Alt-Buchen auf und vor allem auch ritze-rote Weißtannen aller Alter. Von toten Exemplaren in wunderbar stufigen Verjüngungskegeln bis zu Alttannen, teils noch im Absterben, war alles zu sehen.
Kleine, neue Kahlflächen, auf denen die abgängigen Tannen rechtzeitig genutzt wurden, sah man beim Wandern.
Der Niederschlags-Mangel der letzten Jahre zeichnet auch dort die Waldlandschaft.
Die in der Vorbergzone bekannte Eichenwirtschaft bekommt dadurch eher wieder Bestätigung.

Ingesamt keine schönen Bilder, wenn man diese Wälder aus anderen Jahrzehnten kennt, sie waren "fettgrün", zuwachsstark, gemischt und stufig - ich machte diesmal keine Aufnahmen der Schadbilder.

So blieb nur der Wein-Einkauf... ;)

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Widerlicher Beitrag!

Nicht wegen der Waldschäden, die kenne ich.
Aber mein Vorrat ist erschöpft, kein Heitersheimer Spätburgunder von Walz, kein "Gedudel" aus der Schliengener WG, kein Ihringer Vulkanfelsen vom Kaiserstuhl, nix, nix, nix.
Und der Schwarzgebrannte ist auch alle......
Es ist ein Jammer.
Vor vielen Jahren, nach dem Studium, hab ich da unten fast ein Jahr lang im Wein geschafft, es war eine herrliche Zeit.
 
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Widerlicher Beitrag!

Nicht wegen der Waldschäden, die kenne ich.
Aber mein Vorrat ist erschöpft, kein Heitersheimer Spätburgunder von Walz, kein "Gedudel" aus der Schliengener WG, kein Ihringer Vulkanfelsen vom Kaiserstuhl, nix, nix, nix.
Und der Schwarzgebrannte ist auch alle......
Es ist ein Jammer.
Vor vielen Jahren, nach dem Studium, hab ich da unten fast ein Jahr lang im Wein geschafft, es war eine herrliche Zeit.
Wir haben immer davon - bekommen 2x im Jahr ne Palette aus der WG Britzingen, jetzt mal paar Kartons direkt mitgenommen. Ganz altes Freundes-Land !
...und ne Flasche Weinhefe gabs auch für nach dem Essen. :LOL:
noch ein Bild, damits richtig weh tut - dann ab ans Telefon und Wein-Bestellung aufgeben !
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Im vergangenen Sommer kam die Fichte teilweise besser durch als die Tanne, weil sie von den Gewitterniederschlägen profitieren konnte, während es in der Bodentiefe > 0,5m staubtrocken blieb. Der krummzähnige und der kleine TaBoKä besiegeln dann das Ende. Bei abgedeckten Naturverjüngungen schlägt die Tannentrieblaus zu. Bei uns bislang zum Glück Einzelereignisse aber die Einschläge kommen näher. Saubere Wirtschaft, neue Baumarten testen (im gerade begonnenen FE-Jahrzehnt stehen 22 Baumarten bei uns auf der Pflanzliste), früh pflegen, Altholzvorräte abbauen, Wasserrückhalte schaffen und Rehe konsequent bejagen. Mehr kann man nicht machen.
 

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