Scheiring Kippblockstutzen

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Trotzdem scheint es ja Leute zu geben, die das Geld dafür auf den Tisch legen. Warum auch nicht? Es gibt etliche Milliardäre und Multimillionäre, für die ist der Preis für eine top ausgestattete Scheiring oder H&H das, was für mich und vermutlich auch die meisten anderen hier eine bessere Portemonnaiefüllung ist.
Einer davon ist mir bekannt, Name tut nichts zur Sache. Erschien auf dem Schießplatz mit Luxus-SUV und einigen Produkten aus dem Hause Scheiring. Allerdings verbrachte er die meiste Zeit damit - so die Aussage des Schießwartes - mit Scheiring zu telefonieren , weil ein Luxusprodukt nicht das tat, was es eigentlich tun sollte ....

WTO
 
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Allerdings verbrachte er die meiste Zeit damit - so die Aussage des Schießwartes - mit Scheiring zu telefonieren , weil ein Luxusprodukt nicht das tat, was es eigentlich tun sollte ....

WTO

Meistens funktionieren die höherwertigen bewährten Massenprodukte (z. B. Blaser R8, Sauer 90 und Mauser 66) am besten und allemale besser als irgendwelche handgeklöppelten Luxusdampfer.
 
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Der Schaft gefällt mir zB überhaupt nicht. Und die Gravur hätte dezenter sein können.
Anfangs gefiel mir der Schaft wegen Schuppenfischhaut auch nicht, aber je länger man drauf guckt, desto mehr gewöhnt man sich daran. Die Gravur finde ich ganz gut gemacht. Das Gesamterscheinungsbild der Büchse finde ich ganz gelungen / wenn sie dann auch noch gut schiesst, ist das Angebot für den genannten Sofortkauf-Preis m. E. womöglich gar nicht so verkehrt.
Die Schuppenfischhaut müsste doch ein paar Bergjäger aus Hamburch / von der Waterkant ansprechen, oder nich ?😅
 
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Ein gut konstruiertes System zur Serienreife gebracht für mittelgroße Serien, auf guten Maschinen maßhaltig gefertigt, wird in der Regel auch ein gutes Endprodukt sein. Beispiele gibt es zu genüge.
Bei handgeklöppelten Luxusdampfern besteht natürlich ein deutlich höheres Fehlerpotenzial in der Fertigung, allein schon in der Ausführung der einzelnen Arbeitsschritte. Sei ein Mensch auch noch so geschickt und talentiert.
 
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Anfangs gefiel mir der Schaft wegen Schuppenfischhaut auch nicht, aber je länger man drauf guckt, desto mehr gewöhnt man sich daran. Die Gravur finde ich ganz gut gemacht. Das Gesamterscheinungsbild der Büchse finde ich ganz gelungen / wenn sie dann auch noch gut schiesst, ist das Angebot für den genannten Sofortkauf-Preis m. E. womöglich gar nicht so verkehrt.
Die Schuppenfischhaut müsste doch ein paar Bergjäger aus Hamburch / von der Waterkant ansprechen, oder nich ?😅
Geschmäcker sind eben verschieden. Ich bin dafür zu sehr Hanseat🥃
 
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Der Scheiring gefällt mir auch ausnehmend gut. Habe ihn bei Tönnies auf der Jagd eingehend befummelt. Allerdings ist mir der Luxus für das durch den Dreck ziehen zu teuer. Kann ich mir ja fast einen neuen Subaru kaufen 😂.
Selbst Franz Albrecht hat seinen ja immer schön auf YouTube in die Kamera gehalten. Obwohl es nach seiner schlimmen mehrjährigen Schwarzwildfiebererkrankung ja recht ruhig geworden ist. Er hat ja auch alle Sauen erlegt, die es gab.
 
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"Verpackungskosten bei Versand 350 €, ZF-Montageteile graviert 2.300 €", jeweils netto, siehe oben. Alleine an diesen Preisen sieht man, dass so ein Gewehr zu 95 % Chichi ist und sich der Preis weitgehend damit erklärt, dass mans aufgrund geschickten Marketings nehmen kann.

Das erinnert mich an die Geschichte mit dem Hermes-Gürtel. Meine damalige Freundin wollte unbedingt so ein Ding haben. Im Laden sagte man mir dass, dass man die Schnalle (die mit dem "H") und den Gürtel separat kaufen müsste. Der Gürtel ohne Schnalle alleine sollte schon 250 € kosten. Auf meine Frage, warum der so teuer wäre, antwortete der Verkäufer einfach: "Lederwaren sind bei uns generell sehr hochpreisig". Übersetzt: "weil wird das nehmen können, denn die Leute kaufen, ohne dass ein angemessener Warenwert dem Preis gegenübersteht."

Not my cup of tea.
 
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Solche Firmen leben auch davon, daß sich die Mehrheit diese Produkte nicht leisten können oder wollen.
Entsprechend ist die Preisgestaltung.

Man sollte aber auch beachten, daß z.B. ein Graveur zwischen 60-100 € / Stunde kostet. Bei einer 300 h Gravur sind das dann eben mal schnell 20-30 k€ Aufpreis.

Zum Thema Luxus ein Beispiel aus Automotive: Ferrari macht im Schnitt pro Fahrzeug einen Gewinn (!) von 69 k€...
 
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Solche Firmen leben auch davon, daß sich die Mehrheit diese Produkte nicht leisten können oder wollen.
Entsprechend ist die Preisgestaltung.

Man sollte aber auch beachten, daß z.B. ein Graveur zwischen 60-100 € / Stunde kostet. Bei einer 300 h Gravur sind das dann eben mal schnell 20-30 k€ Aufpreis.

Zum Thema Luxus ein Beispiel aus Automotive: Ferrari macht im Schnitt pro Fahrzeug einen Gewinn (!) von 69 k€...
den Gedanken von Lüderitz weitergeführt

Man fährt mit der gehobenen Mittelklasse für 70-80k zum Schießstand, vielleicht sogar mit höherer Klasse für über 100k, geschossen wird dann schlecht mit einer billigen Beretta für 2k.

Interessant die Wertigkeiten und Priorisierungen. Für Fahrzeuge können unglaubliche Preise aufgerufen werden und die werden auch ohne zu zögern bezahlt, eine Waffe für 10k scheint dagegen unerreichbar zu sein und für die Jagdausübung untauglich.

Niemand wird gezwungen, bei Scheiring zu kaufen. Wer kein Kunde ist, braucht auch keinen erhöhten Puls, es sei denn natürlich, man wäre neidisch. Neid scheint aber auch eine Form von Anerkennung zu sein.
 
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Solche Firmen leben auch davon, daß sich die Mehrheit diese Produkte nicht leisten können oder wollen.
Entsprechend ist die Preisgestaltung.
Streiche "auch" und setze "nur". Im normalen Markt lassen sich (Bock-)Waffen mit deutschem Stecher und/oder seitlicher Laufumschaltung quasi gar nicht verkaufen. Diese seitliche Umschaltung hatten früher Heym bei der 22S und Krieghoff bei der Alb. Beide Hersteller sind davon wieder abgekommen - völlig zurecht wie ich weiß, nachdem ich mal versehentlich mit der 5,6x50RM auf eine fliegende Möwe geschossen habe. Einen Deutschen Stecher braucht kein Mensch. Schon gar nicht bei einer einschlossigen Waffe mit Handspanner. Deutsche Stecher sind anfällig für Fehlbedienungen und verkomplizieren den Weg zur Schussabgabe unnötig; ein normaler Jäger lässt sich sowas daher schon seit 30 Jahren nicht mehr andrehen.

Trotzdem würde ich mir natürlich auch eine Scheiring kaufen, wenn mir mal eine günstig über den Weg läuft.
 
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Wer mit Graveuren spricht wird schnell feststellen dass zwischen der Abrechnung des Graveurs und des Herstellers zum Endkunden oftmals eine große Lücke klafft. Positive Ausnahmen gibt es auch: ich hatte eine Waffe höchst renommierter norddeutscher Büchsenmacher, man ließ es mir frei direkt mit dem Graveur abzurechnen. Was ich auch getan habe.
 
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Wenn es um Ferlacher KLB geht wäre Fanzoj mit den Titan Kippblockbüchsen meine Anlaufstelle. Die sind für mich ziemlich nahe an der Perfektion. Außerdem fand ich Daniela Fanzoj deutlich angenehmer im Gespräch als Scheiring.
Aber zuvor muß ich mich um das Budget für den Argali kümmern...
 

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