War euch die Jagd schonmal eine Last?

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1 Sep 2022
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Eigentlich steht alles dazu im Titel.

In der ruhigen Zeit lässt man ja einiges nochmal Revue passieren.

Schaue ich auf das letzte Jagdjahr zurück, muss ich feststellen, dass es mir nicht mehr die Freude wie früher gemacht hat, obwohl das Jagdjahr recht erfolgreich war.

In der Rückschau muss ich sagen, dass die Jagd zwischen forderndem Job und 2 kleinen Kindern zwar zeitlich möglich war, weil meine Frau mir den Rücken freihielt, trotzdem war es häufig eher ein Müssen als ein Wollen. Die Luft war gefühlt schon raus, der Tag durch - und dann "musste" man noch in den Wald oder an den Acker.

Hattet ihr solche Phasen auch schon? Was habt ihr gemacht? Was geändert? Nicht mehr gejagt (temporär)? Weniger gejagt?
 
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Nö, ich sehe Jagd als eine Aufgabe/ Arbeit, die ich sehr gerne mache.
Nix, was an- und wieder ausgeknipst werden kann, wie eine Nachttischlampe.
Allerdings habe ich schon vor 25 Jahren strikt dafür gesorgt, dass die Jagd nicht unter dem Familienleben zu leiden hat.
Gruß-Spitz
 
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Eigentlich steht alles dazu im Titel.

In der ruhigen Zeit lässt man ja einiges nochmal Revue passieren.

Schaue ich auf das letzte Jagdjahr zurück, muss ich feststellen, dass es mir nicht mehr die Freude wie früher gemacht hat, obwohl das Jagdjahr recht erfolgreich war.

In der Rückschau muss ich sagen, dass die Jagd zwischen forderndem Job und 2 kleinen Kindern zwar zeitlich möglich war, weil meine Frau mir den Rücken freihielt, trotzdem war es häufig eher ein Müssen als ein Wollen. Die Luft war gefühlt schon raus, der Tag durch - und dann "musste" man noch in den Wald oder an den Acker.

Hattet ihr solche Phasen auch schon? Was habt ihr gemacht? Was geändert? Nicht mehr gejagt (temporär)? Weniger gejagt?
Die Freude ist bei mir in den letzten Jahren auch weniger geworden, lag hauptsächlich an den Umständen auf der Jagd an sich.
Dann noch Hausumbau und auch zwei jüngere Kinder.
Die Kinder sind jetzt zwar älter, aber doch noch nicht in dem Alter, dass sie komplett selbstständig sind.
Da begleitet man sie halt auch mal beim Hobby xy, bringt/holt sie zu/bei Freunden usw.
 
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5 Feb 2017
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Ja leider...es nimmt mit der Zeit ab...
Früher, ja früher war die Jagd irgendwie stressfreier , etwas romantischer und ruhiger, d.h. weniger Freitzeitdruck, Stress, rechtliche Vorgaben, mediale Erreichbarkeit und Technik in der Jagd-Ausrüstung...

Dazu kommt das man als Jagdpächter im stadtnahen Bereich noch PR-Manager ist.

Dann auch noch veränderte Rahmen und Wildbesatzbedingungen, durch ASP , Wolf , usw.

Wenn dann noch Mitjäger / BGS Inhaber nicht wirklich "mitarbeiten", kann es zur Last werden....
 
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Aber irgendwann gehen die Kinder dann mit auf Jagd .. und das bringt dann den nächsten "Kick".

Wenn man die Böcke nicht mehr selber schießen will, sondern sich viel mehr freut, wenn es die Kinder tun.

Ist zumindest bei vielen Bekannten mit Kindern so gewesen.

Klar, die Arbeit im Revier kann schon mal richtig anstrengend sein. Und wenn man es dann immer wieder machen muss, dann nervt es schon manchmal.
 
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Bei der Bürokratie, die mit Waffen, Jagd usw in Deutschland langsam an Wahnsinn grenzt, wäre mir die Lust am jagen schon vor Jahren vergangen, wäre ich nicht vor 50 Jahren davongelaufen. Dazu kommt Alles mit der neuen Technik , der heutigen Art zu jagen und die Anfeindung allgemein der Stadtmenschen und Balkonbiologen. Dass die grüne Pest mittlerweile auch in der EU zu viel bestimmen kann, zB Bleischrotverbot, bringt das Fass zum überlaufen. Hier kann ich bisher noch jagen, wie es mir lieb ist und das wird auch die restlichen Jahre so bleiben.
 
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Wenn sich der Schwerpunkt aufs "Äcker-bewachen" verlagert, leidet die Motivation auch schon mal. Aber es gibt doch auch immer wieder kleine Highlights: Den unerwartet herangeblatteten Bock oder die nach langen Versuchen doch noch gelungene Erlegung eines kranken Stückes... mich baut sowas immer wieder auf.
 
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26 Feb 2014
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Jupp, kommen auch wieder andere Zeiten.
Mal so, mal so. Hab auch 2 Kleine (6 Monate und 2,5 Jahre), da geht halt momentan nicht soviel, wie davor.
Meine 2 Großen (13 und 14) packen dafür schon mit an und zeigen auch Interesse.
Anders, wenn mal die Mitjäger nerven. Da wird dann halt der WhatsApp Chat stumm geschaltet und nicht dauernd drauf geschaut. Das ist auch Stress...
 
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In der Rückschau muss ich sagen, dass die Jagd zwischen forderndem Job und 2 kleinen Kindern zwar zeitlich möglich war, weil meine Frau mir den Rücken freihielt, trotzdem war es häufig eher ein Müssen als ein Wollen.
Bezüglich des fordernden Jobs:
Es gibt Jobs, die inhärent fordernd sind und eventuell eine zeitliche Vorausplanung unmöglich machen. Kundenbetreung im Außendienst, Schichtdienst im Gesunheitswesen etc.. - sehr schwierig!
Viele Jobs waren in der Vergangenheit stark von der Vorstellung geprägt, dass die Arbeit der zentrale und alles andere dominierende Mittelpunkt des Lebens sein muss. Ich war schon immer der Meinung, dass man die meisten Jobs absolut ernsthaft, Leistungsorientiert, mit hohem Anspruch an sich selbst erledigen und gleichzeitig ein zeitliches Maximum setzen kann, das Familie und Hobby ko-existieren lässt.
Leistung ist übrigends Arbeit geteilt durch Zeit, da haben Chefs oft eine andere, schlichtweg falsche Formel.
Kinder sind sehr fordernd, und da würde ich nicht empfehlen große Kompromisse zu machen, denn von ihnen ist nicht zuletzt auch eine gesunde Gesellschaft abhängig. Vielleicht schaffst Du es intensive (und natürlich spektakuläre, später legendäre 😜 ) Papa-Zeiten zu etablieren, während derer sich Deine Frau abseilen und regenerieren kann. So hast Du dann vielleicht auch etwas intensivere Freude auf der Jagd, ich würde es dir wünschen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Wenn sich der Schwerpunkt aufs "Äcker-bewachen" verlagert, leidet die Motivation auch schon mal. Aber es gibt doch auch immer wieder kleine Highlights: Den unerwartet herangeblatteten Bock oder die nach langen Versuchen doch noch gelungene Erlegung eines kranken Stückes... mich baut sowas immer wieder auf.
Ich hatte vorgestern so einen Moment: Mit nem guten Kumpel in einem Hang rumgepirscht. Und die Rotte stand auf dem Rückweg 80 m oberhalb vom Auto die letzten Reste der Eichenmast am einsammeln. Ca. 15 min die Rotte beobachtet. Die Leitbache war zeitweise auf 30 m an uns dran. Irgendwann hat die Beibache den Frischlingskeiler zum Freistehen verdonnert wurde.
 
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Zeit ist ein Faktor

Wenn morgens der Wecker kein Erbarmen zeigt, wird der Sauansitz eher muss statt wollen.

Dazu gestiegener Freizeit -Druck, so dass das Rehwild praktisch nachtaktiv ist. Zumindest bei uns. Vielleicht hat der Wolf auch damit zu tun.

Fahre ich dann zu einem Kumpel in Sachsen-Anhalt, sieht es ganz anders aus.
Das ganze Wochenende für die Jagd verplant.
Ordentliche Dam Herden. Rehe bei Licht.

Ich habe schon ein paar Mal überlegt, ob ich den BGS hier abgebe und dafür öfter zu ihm fahre.
Die Ausbeute ist zumindest deutlich besser, der Anblick auch.
 
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Ja - jedes Jahr mehrmals. Ich gönn mir jagdlich mittlerweile aber auch "Freizeiten". Gerade aktuell nach der DJ Saison, letzten Rehe Ende Januar etc. Aktuell sind sie sowieso am frischen und so lange sie im Wald bleiben haben sie Ruhe vor mir.

So ab dem 01.04. werd ich wieder aktiver, dann beginnt der ganze Irrsinn wieder von vorne.
 
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4 Jul 2013
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Tatsächlich ein großes Problem aktuell: Ein absoluter A**** als neuer Nachbar seit 2 Jahren.

Aber die Chancen stehen gut, dass er nicht mehr lange Jäger ist und er seinen Jagdschein hoffentlich nicht so schnell wieder bekommt. Hoffe doch auf gute Anwälte und einen vernünftigen Richter.
 

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